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22. Dezember 2021 | Deutschland | 

„Ein Kind ist uns geboren“ – Weihnachten in einem anderen Licht


„Ein Kind ist uns geboren“ (Foto: Lichtzeichen e.V.)

„Ein Kind ist uns geboren“ (Foto: Lichtzeichen e.V.)

Hbre. Der im Raum der Schönstatt-Bewegung Deutschland entstandene Verein „Lichtzeichen e.V. – Hilfe für schwangere Frauen“ wendet sich das ganze Jahr über der Not zu, die durch unverhoffte Schwangerschaft und andere prekäre Lebenssituationen entstehen kann. „Ein Kind ist uns geboren. Diese Botschaft klingt an Weihnachten so hoffnungsfroh“, so Ulrike Eichenberg, Gründungsmitglied des Vereines. „Dass manche schwangere Frau aufgrund widriger Verhältnisse die Hoffnung nicht verliert und ein Licht am Ende eines oft dunklen Tunnels sieht, dafür gibt es Lichtzeichen e.V.“.

Hilfe, solange sie benötigt wird

Es gibt wohl kaum ein Fest im Laufe des Jahres, das den Lichtzeichen-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern mehr zu Herzen geht, als Weihnachten mit seiner Botschaft „Ein Kind ist uns geboren“. Diese Freudenbotschaft ereignete sich im Rahmen des Engagements des Vereines im Jahr 2020 zwölf mal und 2021 acht mal. „Es ist für uns jedes Mal eine weihnachtliche Erfahrung, wenn wir nach vielen Gesprächen mit schwangeren Frauen, nach intensivem Einsatz und monatelanger Unterstützung erfahren: ‚Ein Kind ist geboren‘“, so Eichenberg, die oft rund um die Uhr im Einsatz für Frauen in Not ist. „Jedes einzelne Kind ist Grund zu übergroßer Dankbarkeit. Deshalb setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ganzer Kraft und Liebe und einem nachhaltigen Ansatz für diese Kinder und ihre Familien ein und unterstützen, solange die Hilfe benötigt wird.

Mitarbeiterinnen von Lichtzeichen bei den Vorbereitungen zum Lichtzeichen-Weihnachtsmarkt (Foto: Lichtzeichen e.V.)

Frau Ulrike Eichenberg (links) mit Mitarbeiterinnen von Lichtzeichen bei den Vorbereitungen zum Lichtzeichen-Weihnachtsmarkt (Foto: Lichtzeichen e.V.)

Pandemie macht erfinderische Liebe notwendig

Im Lichtzeichen e.V. war durch die außergewöhnliche Situation der Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren wie kaum zuvor eine erfinderische Liebe notwendig. So entstand eine „Zweigstelle“ in einem großen Raum im Pilgerhaus Schönstatt, der unter dem erforderlichen Abstandhalten weiterhin Kontakte und die Weiterführung des Bildungsprogramms für Mütter und Kinder jeweils am Mittwochnachmittag ermöglichte.

Markt im Hof des Lichtzeichen-Hauses (Foto: Lichtzeichen e.V.)

Markt im Hof des Lichtzeichen-Hauses (Foto: Lichtzeichen e.V.)

Als neue Idee wurde mit „Pfiffikus“ ein digitaler Erziehungskurs entwickelt, der die oftmals alleinerziehenden Mütter in ihrem Erziehungsalltag bestärkt. Mit einem alle 14 Tage stattfindenden Markt-Tag trägt der Lichtzeichen e.V. bei, die Familien mit Lebensnotwendigem zu versorgen. Der Hof hinter dem Lichtzeichen-Haus wurde so nicht nur zum „Markt“ sondern auch zu einem Ort der Begegnung im Freien. Zeichen der besonderen Wertschätzung und Aufmerksamkeit sollten die sogenannten „Nach-Hause-Aktionen“ an St. Martin, an Ostern und am Muttertag sein, wo die von Lichtzeichen begleiteten Familien mit Leckereien und Gebasteltem überrascht wurden.

Deutlich größer wurde im Rahmen der Pandemie auch die Zahl der Begegnungen unter „vier Augen“. So wurden in den vergangenen Monaten sehr viele Gespräche mit betroffenen Frauen und Familien geführt.

Dass die in Vallendar angesiedelte Schönstätter Marienschule zur Weihnachtszeit eine Paketaktion für Mütter und Kinder in prekären Lebenssituationen vorbereitet und durchgeführt hat, trägt mit dazu bei, dass das Engagement des Vereins bekannter wird. Dem soll auch eine breiter angelegte Öffentlichkeitsarbeit dienen.

Christkind aus der Krippe in der Anbetungskirche Berg Schönstatt, Vallendar (Foto: Sr. A. M. Brück)

Christkind aus der Krippe in der Anbetungskirche Berg Schönstatt, Vallendar (Foto: Sr. A. M. Brück)

Hoffnungslicht 2022

Die Unterstützung, die Lichtzeichen gibt und die Unterstützung, die Lichtzeichen erhält, lässt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuversichtlich in die Zukunft schauen. „Inmitten der Corona-Pandemie mit allen Veränderungen gilt es diese segensreiche Arbeit in eine gute Zukunft zu führen,“ so Ulrike Eichenberg. Sie freue sich über jede und jeden, der an dieser Aufgabe mitwirken möchte. Schon das Aufmerksam machen auf die mögliche Hilfe durch den Verein für Frauen, die durch eine unerwartete Schwangerschaft in Not geraten, sei ein wichtiger Beitrag.

Wir freuen uns auch über jede Spende und Materialgabe, die es uns ermöglicht, die notwendige Unterstützung für Frauen, Kinder und Familien weiterhin zu garantieren.“ Und es sei auch möglich, dass sich Menschen ganz konkret im Verein mit einbringen. Dafür gäbe es zahlreiche Möglichkeiten, zum Beispiel auch das Gebet. „Dankbar sind wir für alle, die mit ihrem Gebet das Engagement des Vereines begleiten“, so Eichenberg. „Der Kreis derer, die im Gebet ganz konkrete Anliegen unterstützen, ist ein wichtiger Faktor im Einsatz unter oft sehr schwierigen Verhältnissen.

„Ein Kind ist uns geboren.“ Diese Botschaft klinge an Weihnachten so hoffnungsfroh. „Gerne möchten wir uns mit der Unterstützung vieler dafür einsetzen, dass diese Botschaft für Betroffene auch im Jahr 2022 zum Hoffnungslicht werden kann“, so Ulrike Eichenberg.

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