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10. Dezember 2021 | Deutschland | 

WDR-Radio-Gottesdienst am Christkönigsonntag aus der Schönstatt-Au Borken


WDR-Ü-Wagen vor der Kirche des Schönstatt-Zentrums in Borken: Ein Radio-Gottesdienst wird übertragen (Foto: Klaus Oßing)

WDR-Ü-Wagen vor der Kirche des Schönstatt-Zentrums in Borken: Ein Radio-Gottesdienst wird übertragen (Foto: Klaus Oßing)

Am Morgen des Christkönigssonntags steht ein Übertragungswagen des WDR vor der Kirche Mariä Verkündigung im Schönstatt-Zentrum „Schönstatt-Au“ in Borken, Diözese Münster. Vier WDR-Experten sind vor Ort, um den katholischen Sonntagsgottesdienst von hier aus zu übertragen. Über die Anfrage, die über das Bistum kam, haben sich die Schwestern des Zentrums sehr gefreut und sind im Vertrauen auf die „Hilfe von oben“ auf diesen ersten Radiogottesdienst in ihrem Zentrum zugegangen. Schwester Mariett Heuking berichtet von einem besonderen Gottesdienst.

Wir sind auf Sendung

Schwester Mariett Heuking. Draußen vor der Kirche stehen zwei Ü-Wagen mit der nicht zu übersehenden Aufschrift: WDR! Und drinnen in der Kirche ein letztes Einsingen im Projektchor und Einstimmen der Musikanten an Orgel, Querflöten und Gitarre. „Aus der Kirche Mariä Verkündigung in der Schönstatt-Au in Borken übertragen wir einen katholischen Gottesdienst …“ hört man eine Sprecherin aus dem Off sagen. Dann führt Martin Wißmann, Rundfunkbeauftragter des Bistums Münster, mit kurzen Erläuterungen zu Ort, Kirche und Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern in den Gottesdienst ein. Die Sakristeiglocke kündigt den Einzug des Priesters an. Punkt 10.03 Uhr – nach Glockengeläut und Einführung - leuchtet die rote Lampe auf, das sichere Kennzeichen: Wir sind auf Sendung!

Der Projektchor (Foto: Klaus Oßing)

Der Projektchor (Foto: Klaus Oßing)

Festliches Orgelspiel begleitet den Einzug von Kaplan Christoph Hendrix, Kleve. „Christkönig, halleluja!“ schallt es vielstimmig über den Äther, hin zu den nahezu 300 000 Radiohörern und -hörerinnen, die beispielsweise so reagieren: „Wir hatten heute Morgen eine große Freude, nachdem wir die hl. Messe auf WDR 5 gefunden hatten. Der Kommentator war sehr gut, die Predigt prägnant und ermutigend. Wir sind begeistert, das war eine Glanzleistung.“  (A. H.)

Marina und Leonie Vehlken, Querflöte: Sr. M. Hanna-Lucia, Gitarre (Foto: Martin Wißmann)

Marina und Leonie Vehlken, Querflöte: Sr. M. Hanna-Lucia, Gitarre (Foto: Martin Wißmann)

An der Orgel: Kirchenmusiker Stephan Lemanski (Foto: Martin Wißmann)

An der Orgel: Kirchenmusiker Stephan Lemanski (Foto: Martin Wißmann)

Jesus handelt anders, als ich es gerne hätte

Kaplan Hendrix findet treffende Worte. Es gilt, diesen Christkönig näher kennenzulernen und zu entdecken, „dass dieser Jesus anders handelt, als ich es gerne hätte“. Er fordere uns heraus, „weil Christi Königsmacht nach anderen Kategorien funktioniert als den weltlichen: Groß wird klein, Gott wird Mensch, Macht wird Ohnmacht, Herrschen wird Dienen“.

Dieser Jesus provoziert. Gibt es auch in unserer Zeit solche, die sich auf ihn einlassen? Gerade heute sehe er Menschen, die ihn tief begeistern, weil sie sich auf den Kontakt mit Jesus einlassen, wie die acht jungen Frauen, die fast zeitgleich in Schönstatt, Vallendar bei Koblenz, eingekleidet werden und damit in die Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern aufgenommen werden. Diese Frauen sind bereit, sich immer mehr auf Jesus einzulassen, so Kaplan Chr. Hendrix in seiner Predigt.

Reine und lebendige Gesänge in der Liturgie

Eine anschließende Orgelmeditation lässt die bewegenden Worte in allen nachklingen, bevor wir gemeinsam unseren Glauben bekennen und in treffenden Fürbitten allgemeine und aktuelle Anliegen Christus, unserem König, anvertrauen.

Im Weiteren wechseln Gesänge für Kantorin, Instrumente und Gemeinde mit Liedern aus dem Gotteslob ab, die Christus, den König des Himmels und der Erde, festlich besingen. „Es war rundum schön und feierlich“, äußert ein Ehepaar. „Die Überchöre haben mir besonders gefallen und die Kombi aus Flöten, Gitarre und Chor …“ (J. W.) Und W. resümiert: „Nach der schönen Messe auf WDR 5 (…) muss ich Ihnen Lob und Anerkennung aussprechen, denn selten habe ich so reine und lebendige Gesänge in der Liturgie gehört …“

Im weiteren Verlauf der Messfeier zeigt sich: Der minutiös abgestimmte Zeitplan ist so gut eingehalten, dass wir vom Schlusslied weitere Strophen singen. Offensichtlich zur Freude einer Hörerin: „Ganz besonders hat mich das Abschlusslied ‚Gegrüßet seist du, Königin‘, angerührt. Ich würde ihn gerne (…) in unserem Domchor singen …“ (W.M.)

Ein wunderbares Gemeinschaftsprojekt

Als schließlich nach den letzten Orgelklängen die berühmte rote Lampe wieder erlischt, die Live-Übertragung also abgeschlossen ist, setzt spontanes Beifallklatschen ein. Alle sind hocherfreut: Das war tatsächlich ein „wunderbares Gemeinschaftsprojekt mehrerer himmlischer und irdischer Parteien“. (Chr. H.)

Für die Vielzahl eingegangener Hörer-Echos sollen hier zwei Beispiele stehen: „Ganz, ganz herzlichen Dank für den schönen Gottesdienst heute Morgen. Ich zitiere hier gerne meinen Mann: ‚Das ist doch mal was. … das war eine richtig schöne heilige Messe.‘ Allen Mitwirkenden ein großes Lob. Das war wirklich sehr, sehr schön.“ (B. P.) Und eine Mitschwester aus Brasilien meldet: „Ich habe gehört! Wunderschön. Auf jeden Fall hat sich auch die Gottesmutter gefreut! Wir freuen uns mit!“ (M. E.)

SIE hatte die Schirmherrschaft über das gesamte Projekt einschließlich Mischpult und mehr … (Foto: Klaus Oßing)

SIE hatte die Schirmherrschaft über das gesamte Projekt einschließlich Mischpult und mehr … (Foto: Klaus Oßing)

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