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26. Juli 2021 | Deutschland | 

Schönstatt-Pater Hans Peter Lechler verstorben


Todesanzeige Pater Hans Peter Lechler

Hbre. Nach langer Krankheit ist Pater Hans Peter Lechler am Sonntag, 25. Juli 2021 vom barmherzigen Vatergott in sein ewiges Licht gerufen worden. Pater Lechler verstarb im Alter von 72 Jahren in einer Pflegestation des Seniorenzentrums „Humboldthöhe“ in Vallendar, wo er die letzten vier Jahre aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung stationär versorgt wurde. Er wird am 30. Juli auf dem Friedhof der Schönstatt-Patres auf Berg Sion in Vallendar beigesetzt.

Hans Peter Lechler wurde am 16. April 1949 als zweites von insgesamt drei Kindern seiner Eltern Albert und Berta Lechler in Spaichingen geboren. Nach einem Umzug der Familie nach Stuttgart besuchte er dort die Schule. Die letzten drei Schuljahre verbrachte er im bischöflichen Konvikt für Priesternachwuchs in Rottweil, wo er sich einer Schönstatt-Gruppe anschloss und in das Leben im Liebesbündnis mit der Gottesmutter hineinwuchs, der er bis zu seinem Tod treu und leidenschaftlich verbunden blieb. Nach seinem Abitur im Jahre 1968 entschied es sich für den Weg des Priestertums im Rahmen der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres. Er absolvierte von 1968 bis 1970 das Noviziat mit einem internationalen Kurs aus anfänglich 18 jungen Männern (aus Deutschland, Schweiz, Chile, Südafrika, Philippinen, Brasilien), die sich das Kursideal „Filii Patris ex Coenaculo“ (Söhne des Vaters aus dem Coenaculum-Heiligtum) als Leitmotiv ihres Lebens wählten.

Sein Theologiestudium im Rahmen des Ausbildungsganges der Schönstatt-Patres führte ihn nach Münster ins Josef-Kentenich-Kolleg bis zum Abschluss im Jahr 1976. Nach der Weihe zum Diakon in der Anbetungskirche in Schönstatt, Vallendar, führte ihn ein zweijähriges Diakonatspraktikum nach Südafrika. Am 9. Dezember 1978 wurde er schließlich durch Bischof Georg Moser in der Krönungskirche des Schönstatt-Zentrums Liebfrauenhöhe, Rottenburg, zum Priester geweiht. Es schloss sich eine Kaplanszeit in Olching bei München an. 1981 holte ihn seine Gemeinschaft nach Schönstatt, Vallendar, wo er in verschiedenen Seelsorgsbereichen, in der Wallfahrtsbewegung, bei der Mannesjugend und in der Frauen- und Mütterbewegung und von 1989 bis 1995 als direkter Mitarbeiter des damaligen Leiters der Schönstatt-Bewegung Deutschland, mitwirken konnte. Von 1996 bis 2008 wirkte er als Krankenhausseelsorger in Ahrweiler und Koblenz. Ab 2008 setzte ihn seine Gemeinschaft nach einer entsprechenden Ausbildung als Archivar ein, eine Aufgabe, die er mit Hingabe übernahm. Dabei lernte er besonders die Jugendlichen der Schönstätter Marianischen Kongregation während des I. Weltkrieges besser kennen und schloss geistigerweise mit einigen von ihnen ein Freundschaftsbündnis. Daraus gestaltete und verfasste er zwei Biographien, eine über Max Brunner und eine über Willi Girke, die er seine ‚Freunde‘ nannte.

Zeit seines priesterlichen Lebens hatte Pater Lechler verschiedene Erkrankungen als Kreuz zu tragen. „Die letzte Phase seit Oktober 2017 als vollstationärer Patient im Pflegeheim dürfte wohl die endgültige Aufgipfelung seines priesterlichen Daseins gewesen sein. Mit auffallender Ergebenheit und Willigkeit bewältigte er diese letzte Etappe seines Lebens“, so schreibt Provinzial Pater Theo Breitinger in einem Nachruf. „Mögen nun seine Hoffnungen und Sehnsüchte in der Begegnung mit dem Gott des Lebens erfüllt werden. Möge er ‚Leben in Fülle‘ finden im ewigen Licht.“

Informationen zu Requiem und Beerdigung

  • Das Requiem für Pater Peter Lechler wird am Freitag, den 30. Juli 2021 um 14.00 Uhr in der Hauskapelle im Provinzhaus auf Berg Sion, Vallendar. gefeiert.
  • Die Beisetzung findet danach auf dem Friedhof der Schönstatt-Patres statt. Anschließend sind alle zur Begegnung im Provinzhaus eingeladen. Priester werden gebeten, Albe und violette Stola für die Konzelebration mitzubringen.
  • Die Schönstatt-Patres bitten um vorherige Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 29. Juli, an Pater Michael Czysch unter 0174-26 48 042.
  • Anstelle von Kranz- und Blumenspenden können Sie die Priesterausbildung der Schönstatt-Patres unterstützen. IBAN: DE 79 4006 0265 0000 0107 00, Stichwort “Pater Lechler“, Schönstatt-Patres, Berg Sion 6 - Provinzhaus, 56179 Vallendar, Tel. 0261/96322-0
  • DOWNLOAD: Nachruf (pdf)

 


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