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20. Juli 2021 | Frauenkongress | 

Ausgesprochen herzensbegabt – Impuls beim FrauenKongress deutschlandweit


FrauenKongress deutschlandweit: Im Gelände der Würzburger Marienhöhe (Foto: Annika Schindler)

FrauenKongress deutschlandweit: Im Gelände der Würzburger Marienhöhe (Foto: Annika Schindler)

C&HBre. Würzburg, Oberkirch und Heiligenstadt haben am vergangenen Wochenende Veranstaltungen des „FrauenKongress deutschlandweit“ gesehen. 60 Frauen am Samstag auf der Würzburger Marienhöhe, 76 Frauen bei zwei Angeboten im „kleinen Paradies“, dem Schönstattzentrum in Heiligenstadt und 85 Teilnehmerinnen im Schönstattzentrum Marienfried, Oberkirch, konnten vor Ort in die mutmachende und anregende Atmosphäre einer ursprünglich als Großveranstaltung in Schönstatt, Vallendar, geplanten Kongress-Veranstaltung eintauchen. Stellvertretend für die vier Veranstaltungen blickt dieser Bericht auf das Treffen im Schönstattzentrum des Bistums Würzburg.

Ein zentrales Thema: Die Frau - ausgesprochen herzensbegabt  (Foto: Annika Schindler)

Ein zentrales Thema: Die Frau - ausgesprochen herzensbegabt  (Foto: Annika Schindler)

"Du wirkst! - von innen her mehr bewegen": Das Motto kreativ umgesetzt  (Foto: Annika Schindler)

"Du wirkst! - von innen her mehr bewegen": Das Motto kreativ umgesetzt  (Foto: Annika Schindler)

Oma, Mutter und Tochter unter den Teilnehmerinnen (Foto: Annika Schindler)

Oma, Mutter und Tochter unter den Teilnehmerinnen (Foto: Annika Schindler)

Auf dem Gelände des Schönstatt-Zentrums Marienhöhe, Würzburg, gab es viele Punkte, an denen Aspekte des Themas kreativ umgesetzt wurden und die zum Nachdenken anregten (Foto: Annika Schindler)

Auf dem Gelände des Schönstatt-Zentrums Marienhöhe, Würzburg, gab es viele Punkte, an denen Aspekte des Themas kreativ umgesetzt wurden und die zum Nachdenken anregten (Foto: Annika Schindler)

Der gute Draht nach oben hat diesen Tag geprägt

„Der gute Draht nach oben und von oben hat diesen Tag geprägt. Ich hatte das Gefühl in einer warmen Hülle zu stecken,“ so beschreibt eine Teilnehmerin ihr Erlebnis bei dieser Veranstaltung. Die 60 Teilnehmerinnen konnten sich wirklich sehr willkommen fühlen. Unterschiedlichste originelle Dekogegenstände, die das Dekoteam mit Unterstützung einiger Ehemänner, für die ursprünglich geplante zentrale Großveranstaltung hergestellt hatte, schmückten überall die Wege und Räume, vermittelten den Teilnehmerinnen Wertschätzung und Wärme und weckten frohe Erwartungen. „Dass jede Frau gleich zu Beginn sich unter den drei Kongressfarben einen ihr passenden Schal aussuchen konnte, hat mich überwältigt“, so eine Teilnehmerin. „So viel liebevolle Vorbereitung nur für uns 60 Frauen und jede Frau fand einen für sie stimmig passenden Schal.“ Kaffee und Herz-Muffins luden gleich zur spontanen Begegnung ein. Schon da wurde die Freude aufeinander und die Vorfreude auf den Tag überdeutlich.

Eine ausgesprochene Herzensbegabung

In den anschließenden Impulsen, die zum Teil digital, aber auch live vermittelt wurden, begeisterte die Frauen vor allem die Sandperformance der Sandmalerei-Künstlerin Frauke Menger, Aßling bei München, in Verbindung mit dem Impuls über das Frausein heute von Schwester M. Caja Bernhard, mitverantwortlich im Leitungsteam der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, die eigens dafür nach Würzburg angereist war. Es war spürbar, dass die Referentin mit ihren Ausführungen das Lebensgefühl der Frauen traf: Die Sehnsucht der Frau, bevorzugt und rundum geliebt zu sein; die Kraft, die sie spürt und die von ihr ausgeht, wenn sie vertraut: „Und wenn die ganze Welt mir ein Nein entgegenhielte: Gott hat sein Ja zu mir gesprochen und ER spricht es jeden Tag neu.“ Pater Kentenich, der Gründer der Schönstatt-Bewegung habe die Frau mit dem Symbol des Baumes verglichen und dabei den Stamm des Baumes mit dem mütterlichen Talent der Frau verbunden: ihre ausgesprochene Herzensbegabung, ihre Fähigkeit, das Gute im Menschen zu entdecken und zu fördern und so Räume inneren Wachstums zu eröffnen.

Papst Franziskus, so die Schönstätter Marienschwester weiter, hebe besonders die „Gaben des Taktgefühls“ hervor, die „stark ausgeprägte Sensibilität und Zärtlichkeit, an denen die Seele der Frau reich ist“, und betone: „Ohne diese Haltung, ohne diese Begabungen der Frau kann die Berufung des Menschen nicht verwirklicht werden.“ (Papst Franziskus)

„Wo immer Führung im Sinn von dominanter Machtausübung praktiziert wird, ist die zur Liebe begabte Frau gefragt,“ zeigt sich Schwester Caja überzeugt. „Gerade hier sind mütterliche Frauen gefragt, denen es nicht primär um äußere, sondern vor allem um innere Macht geht, um ‚Liebesmacht‘.“ Wo immer Grabenkämpfe auf Kosten des Menschlichen geführt würden, gelte es einen Klimawandel einzuleiten. „Etwas mehr Herz sein! Mitwirken, die Welt zu einem menschlicheren, menschenwürdigeren Ort zu machen, zu einem Wachstumsraum des Guten.“

„Dass wir Frauen das Klima um uns in entscheidendem Maße mitbestimmen können“, so Brigitte Elbert, „ist mir noch einmal ganz neu aufgegangen und motiviert mich, mich gezielt am Arbeitsplatz, in der Gemeinde und natürlich in der Familie ‚klimabildend‘ einzusetzen. Den Schlusssatz des Impulses: ‚Die Zukunft beginnt in dir!‘“ werde ich für mich mitnehmen.“

Breit gefächertes Alternativangebot

Der Nachmittag ermöglichte im warmem Sonnenschein bei den im schönen Gelände des Zentrums verteilten, breit gefächerten Alternativangeboten viele neue Erfahrungen zu machen.

Großen Anklang fand die Idee, selbst in Sand malen zu dürfen, um die beeindruckende Sandperformance vom Morgen, etwas nachfühlen zu können. Die Erfahrung: Was so spielerisch und leicht wirkte, erfordert großes Können, um mit wenigen „Fingerstrichen“ ein neues Sandbild entstehen zu lassen. Beatrix Völker hatte extra Rahmen mit Sand hergestellt, damit jede Frau, die wollte, ihren Experimentierplatz einnehmen konnte.

Auch die auf Video eingespielten Statements von Frauen, die zu den Themen Frau und Beziehung, Frau und Spiritualität, Frau und Beruf sowie Frau und gesellschaftliches Engagement sprachen, beeindruckten und vermittelten den Teilnehmerinnen viele neue Impulse. „Die Statements am Nachmittag haben mich berührt,“ so eine Teilnehmerin. „Die Frauen haben eine bewundernswerte Ausstrahlung in und durch ihren Glauben.“

Viele positive Rückmeldungen

„Für mich war der Tag wunder-, wunderschön, vielen Dank für alle Mühe“, so konnte man am Ende des Tages hören, „ich gehe glücklich und frisch gestärkt in meinen Alltag zurück!“ „Die vergangenen Monate waren schwer, aber hier fand ich Ruhe und neue Kraft, um das Vergangene bei Gott und der Gottesmutter abgeben zu können und neue Kraft für die Zukunft zu tanken.“ „Diese vielen kleinen wertschätzenden Zeichen, der herrliche Blumenschmuck – da muss eine Frau ihren gesamten Garten geplündert haben – die aufbauenden Impulse, bis hin zur mit dem Motto des Tages bestickten Altarborte und als Schlussgeschenk der liebevoll gestaltete Herz-Schlüsselanhänger haben meiner durch die vergangenen Monate leergelaufenen Seele wieder neue Nahrung gegeben.“ Als etwas Besonderes haben Teilnehmerinnen auch die Zusammenarbeit des Teams „in Harmonie, Kreativität, Ideenreichtum und Zusammenhalt“ erlebt, das diesen Tag gestemmt hat. „Alles an diesem Tag war gelungen. Ich habe heute mit einer Freundin gesprochen und so begeistert erzählt, dass sie es bedauert, nicht dabei gewesen zu sein,“ so eine Rückmeldung an das Team. Dieses freute sich über die vielen zupackenden Hände am Schluss beim Aufräumen und hat den großen Wunsch, „dass jede der Teilnehmerinnen einen Gedanken, der sie beflügelt und ermutigt, mit nach Hause nehmen kann.“

Bilder vom FrauenKongress deutschlandweit - Oberkirch


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