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13. Juli 2021 | Deutschland | 

„SEGENSPOWER erFAHREN“ – auf dem Bamberger Marienberg trafen sich Motorradbegeisterte


Bikergottesdienst vor dem Schönstatt-Heiligtum auf dem Scheßlitzer Marienberg (Foto: V. Freitag)

Bikergottesdienst vor dem Schönstatt-Heiligtum auf dem Scheßlitzer Marienberg (Foto: V. Freitag)

Renate Siebenkäs/Hbre. Am Sonntag, den 20. Juni 2021, hieß es wieder: der ganze Marienberg in Scheßlitz, Diözese Bamberg, ist für Motorradfahrer aus Nah und Fern reserviert. Höhepunkte des Biker-Tages war der Gottesdienst vor dem Schönstatt-Heiligtum zum Thema „SEGENSPOWER erFAHREN“ mit Predigt vom Diözesanpräses der Bamberger Schönstattfamilie, Domkapitular Martin Emge, sowie der zweifache Segen - für die Fahrer und für die Maschinen.

Domkapitular Martin Emge bei der Predigt (Foto: V. Freitag)

Domkapitular Martin Emge bei der Predigt (Foto: V. Freitag)

Auf dem Weg zum Gottesdienst (Foto: V. Freitag)

Auf dem Weg zum Gottesdienst (Foto: V. Freitag)

Etwa 100 Motorräder wurden nicht nur gezählt, sondern mit ihren Bikern gesegnet. (Foto: V. Freitag)

Etwa 100 Motorräder wurden nicht nur gezählt, sondern mit ihren Bikern gesegnet. (Foto: V. Freitag)

"Gott, erinnere mich immer wieder daran, mich im Straßenverkehr rücksichtsvoll und verantwortungsvoll zu verhalten" (Foto: V. Freitag)

"Gott, erinnere mich immer wieder daran, mich im Straßenverkehr rücksichtsvoll und verantwortungsvoll zu verhalten" (Foto: V. Freitag)

5 Jahre Bikergottesdienst – ein kleines Jubiläum

Angestupst hatte die in diesem Jahr zum fünften Mal stattfindende Veranstaltung für Biker die Schönstätter Marienschwester M. Hiltraude Burkard. Um 10 Uhr hieß es: „Visier runter!“ und los ging’s zur Ausfahrt rund um den „Gottesgarten“ bei Lichtenfels und Michelau. Herrliche Landschaft, viele Steigungen und Kurven, genau das richtige Gelände für Motorradbegeisterte! Um 14 Uhr startete der Bikergottesdienst. Zu Beginn wurde hervorgehoben, dass Jesus Christus als verlässlicher Partner auf allen Straßen des Lebens mitfährt. Er lade ein, vertrauensvoll in seiner Spur zu bleiben.

Mit dem neuesten Song von Udo Lindenberg „Mittendrin“ knüpfte Domkapitular Martin Emge an Erfahrungen der Anwesenden an. „Ey, willkommen mittendrin, schönen Gruß hier aus dem Hurricane. Ich lass´ mir frischen Wind um die Nase wehen ... Wir starten wieder durch …“ Eigentlich sei das ein Lied, wie geschaffen für Biker, so Emge. „Befinden wir uns nicht auch immer wieder mittendrin im Auge des Hurricanes? Draußen um uns herum eine aufgedrehte Welt. Eine Welt total abgefahren, kurzweilig, mit erhöhtem Leistungsdruck und überall wahnsinniges Tempo. Es scheint, dass alles aus den Fugen gerät!“, so Emge.

Das Tagesevangelium vom Seesturm könne passender nicht sein. Der See Genezareth liegt 200 m tiefer als der Meeresspiegel. So können gefährliche Fallwinde die See dermaßen aufpeitschen, dass es für Schiffe sehr gefährlich werden könne, so wie es im Evangelium geschildert werde. „Es ist ganz menschlich, in solch extremen ‚Hurricane-Situationen‘ Angst zu bekommen. Panische Angst, bis hin zur Todesangst unterzugehen.“ Das sei das Erleben der Jünger im Boot. Und Jesus? Jesus gebiete der See und alles werde still. „Das ist genau der Moment, in dem die Jünger die unglaublich starke Segenspower erfahren, die von Jesus ausgeht. Sie lernen, dass Gottes Welt stärker ist als alles andere“, betont Emge.

Ja, manchmal gehe es auch ganz schön stürmisch auf den Straßen zu. „Da ist es gut, Segenspower zu erFAHREN, die von Jesus ausgeht. Sie bringt Kraft und doch auch gleichzeitig Ruhe ins Getriebe.“ Emge lud die Biker ein, Gott auf dem Bike mitfahren zu lassen. „Denn mit Gott kommst du – egal ob du mitten im Hurricane des Lebens fährst - gut und sicher ans Ziel.“

Fünf Minuten vor dem Ende des Gottesdienstes begann es ziemlich heftig zu regnen, doch keiner der Motoradbegeisterten verließ den Platz ohne den zweifachen Segen - für die Fahrer und für die Maschinen. In diesem Moment war deutlich zu spüren, der Segen Gottes ist stärker als alles andere. „Habt keine Angst, ich bin doch bei Euch!“ Martin Emge entließ die Biker mit den Worten: „Darauf können wir uns wirklich verlassen. Gott ist mittendrin im Hurricane des Lebens.“

Es gab viele gute Rückmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Ich bin schon das 5. Mal diese herrliche Strecke zum Motorradgottesdienst den Marienberg hochgefahren. Es ist ein Genuss, macht viel Spaß und bringt mir Glück, diese Segenspower. Das nächste Mal bin ich wieder dabei!“ „Es gibt für mich viel zum Nachdenken und zum Danken. Das tut mal richtig gut!“


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