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24. Juni 2021 | Deutschland | 

Kleine Pilgerstationen der MTA entdecken und beleben


MTA-Bildstock in Bliesheim (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

MTA-Bildstock in Bliesheim (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Sr. Marié Munz. Kann man auch unter den Einschränkungen und Unsicherheiten der Corona-Pandemie Aktivitäten entfalten, die den Weg der Pilgernden Gottesmutter beleben und die vitale Generation ansprechen? Unter diesem Vorzeichen entstand im Kreis von engagierten Lebensträgern beim Projekt Pilgerheiligtum die Idee, kleine oder auch größere Pilgerwege zu machen. Wandern in der Natur geht immer - als Familie, im kleinen Kreis und - so hoffen wir - vielleicht auch bald wieder in größeren Gruppen.

Eine Darstellung der Dreimal wunderbaren Mutter von Schönstatt auf dem Gelände des Schönstatt-Zentrums Bamberg (Foto: Siebenkäs)

Eine Darstellung der Dreimal wunderbaren Mutter von Schönstatt auf dem Gelände des Schönstatt-Zentrums Bamberg (Foto: Siebenkäs)

Eine Kapelle mit MTA-Bild in Espachweiler (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Eine Kapelle mit MTA-Bild in Espachweiler (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Zeichen des Glaubens und Vertrauens

Wer mit offenem Auge und Herzen unterwegs ist, kann viele Zeichen des Glaubens und Vertrauens entdecken, nicht zuletzt auch viele kleine Pilgerstationen der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt. Das belegen Erfahrungen, die beim Projekt Pilgerheiligtum eher in Nebensätzen in Briefen und Gesprächen eintreffen: „Ich lege Ihnen ein Foto bei, das wir im Urlaub gemacht haben. Ziemlich am Anfang der Wanderstrecke haben wir mit großem Erstaunen dieses Bild an einem Baum entdeckt. Es hat uns total gefreut“, schreibt H. V. In einer E-Mail schreibt E.K.: „Wir waren wandern und mitten im Wald entdeckten wir plötzlich das Bild der Schönstatt-Muttergottes.“ S.Z. schreibt: „Als ich irgendwann in einer Kirche unserer Stadt das MTA-Bild entdeckte, habe ich der Gottesmutter versprochen, immer am 18. dort einen Besuch zu machen. Diese Besuche haben mein Leben und meine Lebensentscheidung geprägt.“ Und M.N. teilt mit: „Am Eingang unseres Ortes steht unmittelbar am Straßenrand ein Stein mit einer MTA-Plakette, meist auch ein wenig geschmückt. So oft ich daran vorbeifahre oder vorbeigehe, freue ich mich daran und fühle mich mit Schönstatt und dem Heiligtum verbunden.“ (M. N.)

Ein verborgenes Netz der Verbundenheit

Solche Aussagen zeigen: Es gibt ein verborgenes Netz der Verbundenheit im Glauben: Kirchen, Kapellen, Schönstatt-Heiligtümer, Wegkreuze, Bildstöcke, Bilder von Maria und anderen Heiligen, Votivtafeln, …  Alle diese Zeichen erzählen vom Vertrauen der Menschen auf Gott, auf die Muttergottes, von erfahrener Hilfe, von Dankbarkeit. In stürmischer Zeit erinnern diese kleinen Pilgerstationen an das, was Menschen Halt und Kraft gegeben hat und gibt: Gottes Zusage: Ich bin da! Ich gehe mit!

„Pilgerwege - Lebenswege - Segenswege“ – ein Buch im Taschenformat für Pilgerwege zu Fuß, in Gedanken, mit dem Herzen

Pilgerbuch: Pilgerwege, Lebenswege, Segenswege (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Pilgerbuch: Pilgerwege, Lebenswege, Segenswege (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Eine Wanderung – allein oder mit andern, ein Spaziergang als Familie, die letzte Wegstrecke hin zu einem Schönstatt-Heiligtum, auch jeder geistige Besuch dort, kann zu einem Mini-Pilgerweg werden, kann die (verborgene) Vernetzung im Glauben stärken. Das Projekt Pilgerheiligtum hat dazu ein Pilgerbuch in Taschenformat herausgegeben mit 33 Impulsen (Gebeten, Texten, Meditationen, Liedern) „zur Gestaltung von Pilgerwegen zu Fuß, in Gedanken, mit dem Herzen“. Preis 2,90 €. Eine Gebetskarte steht ebenfalls zur Verfügung (10er-Packung = 0,50 €). Beides zu erhalten im Shop unter www.pilgerheiligtum.de

Klima prägen: Meins + Deins

Wer will, kann nach dem Motto „Meins + Deins“ auf den Pilgerweg zu einem Heiligtum, einer Wegkapelle oder zu einem Bildstock, neben den persönlichen Anliegen auch Sorgen und Nöte von anderen mitnehmen, nicht zuletzt auch die Bitte um ein Ende der Corona-Pandemie mit ihren Folgen und die Anliegen der Kirche in dieser intensiven Phase des Umbruchs. „Segen will erbetet sein“, sagt der Volksmund. Maria, die als Pilgernde Gottesmutter von den Schönstatt-Heiligtümern aus unterwegs ist, sucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den religiösen Klimawandel investieren und den Heiligen Geist bitten: „Gib uns, die wir dir vertraun, deine Gaben zum Geleit.“

Ein MTA-Bildstock in Troisdorf Muellekoven (Foto: Hartmann)

Ein MTA-Bildstock in Troisdorf Muellekoven (Foto: Hartmann)

 


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