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4. Juni 2021 | Impuls aus Schönstatt | 

Corona-Impuls: Der Zukunft der Gemeinde entsteht zu Hause!


Impuls aus Schönstatt (Foto: Brehm)

Corona. Das Robert Koch Institut hat die im Zusammenhang mit COVID-19 bestehende Risikobewertung von „sehr hoch“ auf „hoch“ zurückgestuft. Die dritte Welle scheint gebrochen. In einem am 1. Juni 2021 erschienenen „ControlCOVID“-Strategiepapier werden Optionen und Perspektiven für die stufenweise Rücknahme von Maßnahmen bis Anfang September 2021 im Kontext der Impfkampagne dargestellt. Doch weiterhin werden die Bürger angehalten, vorsichtig zu bleiben und nicht übermütig zu werden. Frei nach dem dänischen Theologen und Philosophen Søren Kierkegaard könnte man sagen: „Das Leben (mit Corona) kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.“ Daher lohnt es sich aus unserer Sicht, weiterhin auf positive Aspekte, zu schauen, die sich trotz Einschränkungen und Problemen entdecken lassen. In der kleinen Impuls-Serie kommen heute wieder Bekannte der Redaktion mit ihren Erfahrungen schriftlich oder mit einem Video zu Wort.

Das Redaktionsteam "Impuls aus Schönstatt"
Prof. Dr. Hubertus Brantzen, Heinrich Brehm, Klaus Glas, P. Lothar Herter, Michaela Koch, P. Heinrich Walter

Der Zukunft der Gemeinde entsteht zu Hause!

Aufgrund des Lockdowns im vergangenen Frühjahr - kurz vor Ostern - wurde auch unsere religiöse Welt auf den Kopf gestellt. Als praktizierende und engagierte Christen hatten wir wohl die meiste Zeit unseres Lebens viele Messen „gehört“ und mitgefeiert. Doch wir waren es auch schon gewohnt - als Jugendliche und später auch als Familie - Gottesdienste mitzugestalten. Trotzdem standen wir jetzt sozusagen als „Religiöse Selbstversorger“ vor der Aufgabe, Gottesdienste bei uns zu Hause nicht nur mit-, sondern aktiv selbst zu gestalten. Und das jede Woche aufs Neue. Was uns am Anfang durchaus Schwierigkeiten bereitet hat, fügte sich jedoch zu einem großen, inneren Wachstum:

Im Laufe der Zeit entwickelten wir eine feste Form gemeinsam Hausgottesdienst zu feiern. So steigen unsere freiformulierten Fürbitten mittels Weihrauch gen Himmel, unsere jüngste Tochter tanzt voller Inbrunst zu unserem Gesang, verschiedene Musikinstrumente erklingen mehr oder weniger virtuos dazu, unsere Kinder wollen freiwillig Gebete und Bibeltexte vorlesen. Über mehrere Wochen entstehen in den Gottesdiensten Fensterbilder oder z.B. der Adventsweg. Vor allem haben wir aber eine gemeinsame „Sprache“ gefunden, über Bibeltexte und letztendlich über Gott zu sprechen. Wir haben als Familie gelernt gemeinsam zu beten. Dieses Geschenk hat uns Gott durch Corona bereitet!

Was wirkt weiter von diesem Geschenk? Das ist die Frage, die wir uns jetzt stellen, die uns auch Gott stellt!

Wir glauben, dass in den zunehmend größer werdenden Seelsorgeeinheiten die Zukunft der Gemeinde analog zu den ersten Christen in der Kirche zu Hause - in der Hauskirche - liegt: Befreundete Familien zur Hauskirche einladen und dann gemeinsam Glauben zu leben. Letztendlich ist es aus unserer Sicht auch wichtig, Elemente der Hauskirche, wie z.B: das gemeinsame Gespräch über einen Bibeltext („Bibelteilen“) in die Gemeindegottesdienste zu bringen, damit wir alle gemeinsam miteinander lernen, über Gott und unseren Glauben zu sprechen. Dies könnte ein Aufbruch in die Zukunft unserer Kirche sein.

Die Zukunft der Gemeinde entsteht zu Hause!

Michael und Sonja Mühlfeit

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Ein Beitrag von Ramona und Benjamin Brähler

 

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