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21. Mai 2021 | Impuls aus Schönstatt | 

Corona-Impuls: Veränderungen die Mut machen


Impuls aus Schönstatt (Foto: Brehm)

Corona. Alle oder die meisten stöhnen. Und das mit Recht. Man kann es bald nicht mehr hören. Sind denn wirklich alle Auflagen nötig? Und dann die Frage nach den Impungen und der Priorisierungsfreigabe, den Rechten für vollständig Geimpfte und den Einschränkungen für die, die sich nicht impfen lassen wollen. Usw. usw. … Bleibt da nicht die Freiheit der Menschen auf der Strecke? Aber dann haben wir in Gesprächen und bei uns selbst bemerkt: Ohne die Lage schönzureden, gibt es doch den einen oder anderen positiven Aspekt, der sich trotz Einschränkungen und Problemen entdecken lässt. Dazu haben wir einige Bekannte gefragt, deren Erfahrungen wir in dieser Reihe mitteilen dürfen. Dafür herzlichen Dank!

Das Redaktionsteam "Impuls aus Schönstatt"
Prof. Dr. Hubertus Brantzen, Heinrich Brehm, Klaus Glas, P. Lothar Herter, Michaela Koch, P. Heinrich Walter

Veränderungen die Mut machen

Kirchgang einmal anders

Unsere vier fast erwachsenen Kinder gehen nicht mehr oder nicht mehr regelmäßig in die Kirche. Als kurz vor Ostern klar wurde, dass die Osternacht wieder ausfallen wird, haben wir vorgeschlagen ein Famileinhausgebet zu machen. Überraschenderweise waren alle vier sogleich dafür und brachten sich auch jeder auf seine Art wirklich sehr gut ein.

Dieses Erlebnis hätten wir ohne Corona nie gehabt, da wäre nur der Frust gewesen, dass wir Eltern alleine in die Kirche gehen und die Jungen zu Hause bleiben. Etwas ist uns dabei auch klar geworden. Unsere Kinder lehnen nicht Gott ab oder den Glauben, sie suchen einfach neue Formen, wie sie ihren Glauben leben können. Manche von uns praktizierten oder in der Kirche angebotenen Formen sagen ihnen nicht mehr zu. Aber da ist Neues am Werden. Hoffentlich schätzt das die Kirche in Zukunft und greift es auf.

Hildegard M.

Endlich können wir uns in Ruhe austauschen

Als junge Mutter mit Säugling ist man auch ohne Corona „eingeschlossen“ und viel mit seinem Baby beschäftigt. Man hat wenig Zeit für andere Kontakte und wenn, dann häufig nur mit Unterbrechungen vom Babyschreien. Zum Glück lernte ich mit der Zeit fünf weitere Frauen kennen, alle in der ähnlichen Situation, alle mit ein bis drei Kindern im Vorschulalter. Abends konnten wir alle nicht weg, deshalb trafen wir uns einmal im Monat nachmittags, um Gruppe zu machen mit jeweils einem Thema. Meist konnten wir eine ältere Frau gewinnen, die ein bisschen mit den Kindern zu „spielen“ versuchte im Wohnzimmer der jeweils gastgebenden Frau. Doch es war jedes Mal ein unheimlicher Lärmpegel und wenig Konzentration aufs Thema möglich.

Dann kam Corona und klarerweise fielen alle unsere Treffen damit flach. Sehr bald aber drängte sich uns eine geniale neue Form der Treffen für uns auf: abends, wenn die Kleinen schliefen, digital von zu Hause aus in göttlicher Ruhe und Konzentration konnten wir uns nun austauschen, ohne ständige Unterbrechung durch die Kinder. Unser neues Format gefällt uns, wir werden es auch nach Corona beibehalten, bis wir wieder beweglicher sind mit den Kindern.

Maria P.

Jeden Tag ein Anruf

Was kann ich tun, wenn ich jetzt mehr Zeit habe durch mein Homeoffice in Coronazeiten, fragte ich mich. Es gibt so viele, die unter der Kontaktbeschränkung leiden, merkte ich schnell, vor allem alte Menschen. Was lag näher, als jeden Tag mindestens einen Telefonanruf zu starten und damit etwas Kontakt und Ermutigung zu ermöglichen. Inzwischen habe ich eine Liste, die ständig wächst und viele Menschen, die sich freuen, wenn ich anrufe und die inzwischen auch andere einmal am Tag anrufen. Manchmal kostet es Überwindung, aber meistens gehe ich selbst glücklich vom Telefon weg, weil es ein schönes Gespräch war, das auch mir Kontakt, Beziehung und Fühlungnahme ermöglichte.

Meine verwandtschaftlichen Beziehungen sind aufgelebt und haben sich vervielfacht im Gegensatz zu früher. Und: Ein neuer Kalender entstand, ein Gebetskalender. Dahinein schreibe ich die Anliegen meiner Gesprächspartner und ihre Termine, wenn sie auf eine Arztdiagnose warten, eine Klausur schreiben, ein Gespräch mit dem Ex führen müssen … und bete dafür.

Beatrice B.

Leserreaktionen

26.05.2021, 18:32 Uhr

Von: Karl Schöben, Köln

Ich bin jetzt lange schon Rentner und habe auch viele Telefonkontakte. Wenn wir uns heute zurückerinnern, so waren wir im jugendlichen Alter auch nicht begeistert vom regelmäßigen Kirchgang.


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