Nachrichten

18. April 2021 | Deutschland | 

Glauben mit allen Sinnen auf dem „Oster-Weg Liebfrauenhöhe“


Begeisterung bei Groß und Klein ... und bei den Marienschwestern über die Schafe von Marc Sautter (Foto: LH)

Osterweg Liebfrauenhöhe: Begeisterung auch bei den Marienschwestern über die Schafe von Mark Sautter (Foto: SMS-LH)

SAL. Es ist nicht feststellbar, ob sich Kinder oder Erwachse mehr gefreut haben, dass man auf dem Oster-Weg Liebfrauenhöhe „ein richtiges Schaffell fühlen“ konnte. Die zwei Mutterschafe mit ihren drei kleinen Lämmern waren eindeutig „die Sensation ... und nicht nur für kleine Besucher, sondern auch für große – und für Schwestern“. „Fühlen, Riechen, Hören, Sehen, Schmecken“, alle Sinne kamen auf ihre Rechnung.

Osterlichter – zum Mitnehmen oder gleich Entzünden (Foto: SMS-LH)Osterlichter – ... oder gleich Entzünden (Foto: SMS-LH)

Osterlichter – zum Mitnehmen oder gleich Entzünden (Foto: SMS-LH)

Ostereier zum Ausmalen und Schmücken der Büsche (Foto: SMS-LH)Ostereier zum Ausmalen und Schmücken der Büsche (Foto: SMS-LH)

Ostereier zum Ausmalen und Schmücken der Büsche (Foto: SMS-LH)

Ostern erleben

„Ostern erfahrbar machen ... draußen ... mit verschiedenen Stationen ..., wo jede ... und jeder ... anschauen kann, was es gibt, Symbole mitnehmen kann ... wo man Ostern mit allen Sinnen erfahren kann.“ So erklärt Schwester M. Annjetta Hirscher vom Oster-Weg-Team das Anliegen dieser Initiative in der Osterwoche. Sie ist u. a. geboren aus den Einschränkungen durch die Corona-Situation und wird, das hat sich schnell gezeigt, diese Situation überdauern. Berührung mit dem Glauben durch Erleben: über ein Tun wie das Ausmalen von Ostereiern, das Kosten selbstgebackener Osterlämmle, das Entzünden eines Osterlichtes; über das Mitnehmen von Symbolen wie Osterwasser und Osterlicht; über das Bestaunen und Streicheln echter Schafe. Das ist es, was Menschen heute suchen und brauchen. Das ist es, was Zugänge erschließt zu den Glaubensinhalten, für die die Symbole Sinnbild sind.

„Mama, ich möchte wieder dahin, wo wir gestern waren“

„Entspannend genießen“ können, war für den Papa von vier Kindern u. a. das Gelungene am Osterweg. Einfach kommen, sich nicht anmelden müssen, die Weite des Geländes mit den Osterweg-Stationen erleben, den Osterweg auch mehrmals gehen können. All das gehörte zu dem, was die Menschen genossen haben.

Gebackene Osterlämmle (Foto: SMS-LH)

Gebackene Osterlämmle (Foto: SMS-LH)

Osterwasser im Kapellchen (Foto: SMS-LH)

Osterwasser im Kapellchen (Foto: SMS-LH)

Dem Briefkasten am Waldrand wird vieles anvertraut (Foto: SMS-LH)

Dem Briefkasten wird vieles anvertraut (Foto: SMS-LH)

Weil hier „alle so glücklich“ sind, war die Mama eines Dreijährigen am Folgetag wieder auf dem Osterweg unterwegs, dieses Mal mit einer anderen Bekannten; denn ihr kam die Bitte ihres Sohnes sehr entgegen, wieder dahin zu gehen, „wo wir gestern waren“. Die Liebfrauenhöhe war ihr bislang nicht bekannt, sie hatte sich durch den Hinweis im Gemeindeblatt ansprechen lassen. Andere haben sich durch persönliche Werbung anregen und einladen lassen, haben teils weitere Anfahrtswege in Kauf genommen – z. B. von Rottweil, Freudenstadt, Stuttgart – oder haben die Verwandten aus Fulda und Frankfurt mitgebracht. Obwohl das Wetter nicht sonnig und warm war, kamen jeden Tag Einzelpersonen, Ehepaare und Familien mit Kindern. Stiller Zeuge dafür war der Briefkasten am Waldrand. Er gehört für das Osterweg-Team zu den bleibenden Erfahrungen dieser Initiative.

Bleibende Erfahrungen

Bewegend – und auch überraschend – war und ist es, wie viele Menschen, das Angebot des Briefkastens wahrgenommen haben. Diese Osterweg-Station bot die Möglichkeit, Anliegen und Sorgen auf eine Osterkarte zu schreiben – mit der Zusage, dass eine der Marienschwestern diese Anliegen und die Menschen in ihr Gebet einschließt. Viele haben ihre Anschrift angegeben, um die zugesagte Antwort von einer der Schwestern zu erhalten. Die Anliegen in Kinderhandschrift auf den Karten erzählen, wie wichtig es offensichtlich auch Eltern ist, dass ihre Kinder sich dem Gebet der Schwestern anvertrauen.
Frohmachend ist, dass über die Anleihe der Mutterschafe und ihrer Lämmer Kontakte entstanden sind zum jugendlichen Hobby-Schäfer Mark Sautter aus Eutingen. Was größer war – die Begeisterung der Schwestern über die Schafe und über ihn oder die Freude seinerseits darüber, bleibt dahingestellt. Seine Einladung, ihn und seine ganze Herde einmal zu besuchen, stieß jedenfalls auf sehr positive Resonanz. Mal sehen, was sich zuerst verwirklichen lässt: die Kaffee-Einladung der Schwestern zum Dank für ihn, oder der Besuch der Schwestern bei ihm und seinen Schafen.
Dankbar nimmt das Osterweg-Team aus dieser Initiative auch die Erfahrung der Rückwirkung in die eigene Gemeinschaft der Schwestern und die Bestärkung durch sie mit. Das gemeinsame Tun in der Vorbereitung und die geteilte Freude am Gelingen, an den positiven Rückmeldungen, tun spürbar gut, bestärken und beflügeln für neue und kommende Initiativen.
Ein Erlebnis und eine Freude besonderer Art für das Oster-Team war es, dass die Youtuberinnen, Sr. Francine-Marie Cooper und Sr. Anrika Dold, den Osterweg zum Thema für eines ihrer Videos gewählt und zu Filmarbeiten auf der Liebfrauenhöhe waren. Der Osterweg zum Nacherleben findet sich bereits auf ihrem Youtube-Kanal „Jenseits des Gewöhnlichen“.

Entspanntes genießen auf dem Osterweg (Foto: SMS-LH)Entspannt genießen (Foto: SMS-LH)alle auf ihre Weise (Foto: SMS-LH)

Entspanntes Genießen auf dem Osterweg - alle auf ihre Weise (Foto: SMS-LH)


Top