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18. März 2021 | Deutschland | 

Langjährige Diözesanpräses der Schönstatt-Bewegung im Bistum Würzburg, Prälat Walter Hohmann, gestorben


Prälat Walter Hohmann (Foto: © Markus Hauck (POW))

(Foto: © Markus Hauck (POW))

Hbre. Im Alter von 83 Jahren ist am Samstag, 13. März, der langjährige Diözesanpräses der Schönstatt-Bewegung im Bistum Würzburg, Pfarrer i. R. Prälat Walter Hohmann, gestorben. Die fränkische Schönstattfamilie verdanke ihm sehr viel und sei in seiner Zeit als Diözesanpräses von ihm geprägt worden, schreibt Diözesanleiter OStR Achim Wenzel in einem Brief an die Mitglieder der Diözesanleitung der Würzburger Schönstattfamilie.

Stationen seines Lebens

Hohmann wurde 1937 in Würzburg geboren und wuchs in Hammelburg auf. Die Priesterweihe empfing er am 20. Juli 1963 durch Bischof Josef Stangl in Hammelburg. Anschließend war Hohmann Kaplan in Zeil am Main, Schweinfurt-Sankt Kilian sowie in Aschaffenburg-Sankt Peter und Alexander. 1967 wurde er Bischöflicher Sekretär und 1970 auch Domvikar. Von 1968 bis 2009 war er zudem Schriftführer des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken im Bistum Würzburg.

Von 1970 bis 1996 wirkte Hohmann, Mitglied des Schönstatt-Priesterbundes, als Diözesanpräses der Würzburger Schönstattfamilie und war wie keine andere Persönlichkeit das Gesicht Schönstatts und der Marienhöhe in der Diözese Würzburg. Außerdem arbeitete er lange Jahre segensreich als Standesleiter der Schönstattbewegung Frauen und Mütter in der Diözese Würzburg.

Von 1974 bis 2004 war Hohmann Rektor des Exerzitienhauses Himmelspforten. Von 1974 bis 1988 war er zudem Diözesanfrauenseelsorger, ebenfalls von 1974 bis 2010 Geistlicher Beirat des Diözesanverbands des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB). Papst Johannes Paul II. zeichnete ihn 1997 mit der Prälatenwürde aus. Seit 2010 war Hohmann im Ruhestand, den er in Würzburg verbrachte. Von 2011 bis 2018 hatte er einen Seelsorgsauftrag für die Diözese Würzburg.

Kontaktfreudiger Vernetzer in marianischer Lebenshaltung

Prälat Hohmann habe ein besonderes Charisma für die Einzelseelsorge gehabt, unterstreicht OStR Achim Wenzel. „Er verstand es, in jeder, noch so kurzen, Begegnung seinem Gegenüber ein echtes Interesse, verbunden mit innerer Anteilnahme, entgegen zu bringen!“ Prälat Hohmann sei tief verwurzelt gewesen in der geistlichen und geistigen Welt Schönstatts. „Dabei strahlte er das Charisma unseres Gründers, Pater Kentenich, auf seine originelle (Sprach-)Weise aus.“

Pfarrer Josef Treutlein, der Prälat Walter Hohmann im Amt des Diözesanpräses nachgefolgt war, erinnert an die ausgeprägte Vortragstätigkeit des gern gehörten Predigers und Leiters von Exerzitien und Besinnungstagen. Hohmann sei eine prägende Priestergestalt gewesen, was seine inspiratorische Tätigkeit anbelangte. Außerdem sei er ein ungemein kontaktfreudiger „Vernetzer“ gewesen, der die vielen Verbindungen, die er aufgebaut habe, treu pflegte. Dabei sei ihm sein phänomenales Gedächtnis zugutegekommen, genauso wie seine frohe und liebenswürdige Art, die ein Schlüssel zu den Herzen der Menschen gewesen sei, deren Vertrauen er gewann durch einen ehrfürchtigen, diskreten Umgangsstil. „Kein Wunder, dass er im Hintergrund ein sehr gesuchter Beichtvater und geistlicher Begleiter war“, so Treutlein weiter. „Vor allem in der Frauenseelsorge hat er auf überzeugende Weise vorgelebt und aufgezeigt, was marianische Lebenshaltung ist und was eine persönliche Verbundenheit mit der Gottesmutter bewirkt.“

Requiem und Beerdigung

Das Requiem für den Verstorbenen fand am Donnerstag, 18. März, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer in Hammelburg statt. Die Beisetzung unter Beachtung der Corona-Hygienemaßnahmen schloss sich an.


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