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2. November 2020 | Deutschland | 

Mathilde Thomé, ehemalige Leiterin des Schönstatt-Frauenbundes verstorben


Todesanzeige Mathilde Thomé (Foto: Schönstatt Frauenbund)

Todesanzeige Mathilde Thomé (Foto: Schönstatt Frauenbund)

Der Schönstatt-Frauenbund teilt am 2. November 2020 mit, dass die frühere Leiterin der Gemeinschaft, Frau Mathilde Thomé am 28. Oktober 2020 im Alter von 91 Jahren „vom liebenden Vatergott heimgerufen wurde ins ewige Vaterhaus“.

Frau Thomé übernahm Ende der 60er Jahre, nach der Rückkehr des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich aus Milwaukee, zunächst kommissarisch, dann durch Wahl, die Leitung des Schönstatt-Frauenbundes. Dazu gab sie ihren Beruf als Lehrerin auf und zog nach Schönstatt, Vallendar. Bis 1997 war sie Bundesleiterin. Frau Thomé war wesentlich beteiligt am Aufbau und Ausbau der Gemeinschaft nach der Neugründung, auch international. Von 1972 bis 1997 vertrat sie den Frauenbund im Generalpräsidium des internationalen Schönstattwerkes. Durch ihre Aufgaben war Frau Thomé, die jahrzehntelang führend und auch inspirierend im Raum Schönstatt und weltweit tätig war, vielen in den Leitungen der Schönstatt-Gemeinschaften, in den anderen Bundesgemeinschaften und am Ort Vallendar-Schönstatt bekannt.

„Im 100. Jubiläumsjahr der Gründung des Frauenbundes und der Schönstätter Frauenbewegung und in der Zeit der Auseinandersetzung um die Person unseres Vaters und Gründers ist der Heimgang von Frau Thomé für unsere internationale Gemeinschaft ein unübersehbares Zeichen, das im Vorsehungsglauben zu uns spricht“, so heißt es in der Mitteilung des Schönstatt-Frauenbundes.

Wegen Corona kein Requiem und keine öffentliche Beerdigung

Die Beerdigung wird voraussichtlich am Donnerstag, dem 5. November 2020 sein: Um 14 Uhr findet die Einsegnung vor dem Schönstatt-Heiligtum auf dem Gelände von Haus Mariengart statt. Anschließend wird Frau Thomé auf dem gemeinschaftseigenen Friedhof im Schatten des Heiligtums beigesetzt.

Aufgrund der aktuellen Situation in Haus Mariengart – das Haus befindet sich in behördlich angeordneter Quarantäne – kann weder ein Requiem stattfinden, noch kann die Gemeinschaft eine allgemeine Einladung zur Teilnahme an der Beisetzung aussprechen. Diese wird in aller Stille erfolgen. „Wir bedauern das sehr, bitten aber um Ihr Verständnis und vor allem um Ihr Gebet“, so Marianne Mertke, internationale Bundesleiterin, in dem Schreiben. „Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir zu einer Gedenkmesse für Frau Thomé einladen.“

Kondolenzadresse

Marianne Mertke, Mail: mertke@s-fb.org, Schönstatt-Frauenbund, Haus Mariengart, Am Marienberg 3, 56179 Vallendar


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