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8. September 2020 | Deutschland | 

„Wir danken für Ihre Berufung“ - Sr. Anke von der Familienbewegung Münster verabschiedet


Schwester M. Anke Rechtien wird von den Schönstattfamilien des Bistums Münster in eine neue Aufgabe verabschiedet (Foto: Imwalle)

Schwester M. Anke Rechtien wird von den Schönstattfamilien des Bistums Münster in eine neue Aufgabe verabschiedet (Foto: Imwalle)

M&A Imwalle. Am Samstag, den 29. August 2020, wurde Sr. M. Anke Rechtien als Familienschwester der Diözese Münster verabschiedet. In der Schönstatt Au in Borken versammelten sich zahlreiche Mitglieder der Familienbewegung, um sie zu verabschieden und für die vergangene Zeit herzlich zu danken.

Ein Lächeln geht immer, auch hinter den Schnutenmasken (Foto: Imwalle)

Ein Lächeln geht immer, auch hinter den Schnutenmasken (Foto: Imwalle)

Eine Riesentüte voller guter Erinnerungen (Foto: Imwalle)

Eine Riesentüte voller guter Erinnerungen (Foto: Imwalle)

Der älteste Mitfeiernde, Pastor Theo Hoffacker, bringt ein Abschiedsständchen zu Gehör (Foto: Imwalle)

Der älteste Mitfeiernde, Pastor Theo Hoffacker, bringt ein Abschiedsständchen zu Gehör (Foto: Imwalle)

Freude über eine neue Armbanduhr von den Münsteraner Familien (Foto: Imwalle)

Freude über eine neue Armbanduhr von den Münsteraner Familien (Foto: Imwalle)

„Seht auf eure Berufung!“

In einer Marienmesse lud P. Werner M. Kuller eindrücklich dazu ein, die Gottesmutter in das Haus, in das Hausheiligtum einzuladen, damit sie dort wirken könne. „Wie wirkt die Gottesmutter vom Hausheiligtum aus? Sie wirkt mit uns und durch uns. Das ist die Originalität Schönstatts.“ Maria habe ihr Berufung ganz und gar gelebt: Sie hat Jesus zu Elisabeth gebracht und sie bringt noch heute Jesus zu den Menschen. Wenn der Apostel Paulus in der Lesung an die Korinther dazu auffordert, auf die eigene Berufung zu sehen, enthalte dies die vierfache Aufforderung, die je eigene Berufung zu erkennen, sie mit Entschiedenheit anzunehmen und sich im Innern zu beheimaten, die je eigene Berufung zu leben und im Alltag etwas dafür zu tun und schließlich die Berufung wirken, ausstrahlen zu lassen. Zu Schwester Anke gerichtet schloss P. Kuller: „Wir danken für Ihre Berufung als Schwester und für den Dienst an den Familien!“

Das Telefon zum Glühen gebracht

In der anschließenden Stunde verabschiedete die Diözesanführerfamilie Marigrete und Ansgar Imwalle Sr. Anke mit einem Rückblick auf vier Jahre fruchtbare Arbeit. „Alle unsere Werke werden fruchtbarer, wenn wir sie mit frohem Herzen verrichten!“ Dieser Spruch P. Kentenichs würde so gut zu ihr passen, weil ihre Freude und ihre positive Einstellung einfach ansteckend wirke. Als sie genau vor vier Jahren und einem Tag als Nachfolgerin von Sr. Mariatheres Weinberg begrüßt wurde, habe sie sofort damit begonnen, Kontakte zu knüpfen, Familien anzusprechen und einzuladen. „Du hast das Telefon zum Glühen gebracht und die Email-Leitungen heißlaufen lassen!“ Erst im Januar 2018 hatte sich dann ein neues Leitungsteam gefunden und konnte die Arbeit wieder auf mehrere Schultern gelegt werden. Zusammen mit ihr wurde die Arbeit mit der Generation 50+ neu aufgestellt, viele Angebote für junge Familien kamen hinzu. Mit ihrem scharfen Adlerauge habe sie immer Ausschau gehalten nach unentdeckten Talenten. So konnte der Kreis der Mitarbeitenden ständig erweitert werden. Hartnäckig verfolgte sie die Idee, ein Ehevorbereitungsseminar anzubieten, das 2019 zum ersten Mal in Borken stattfand. Die Münsteraner Familienbewegung lasse sie mit schwerem Herzen gehen. Ihren Dank drückten die Familien mit je einer Blume für Sr. Anke aus, an der jeweils eine Grußkarte hing, sodass am Ende ein großer bunter Strauß diesen Dank veranschaulichte.

Die rote Tüte

Bei ihrem eigenen Rückblick auf ihre Zeit als Familienschwester in Münster griff Sr. Anke tief in ihre große rote Tüte, die sie mitgebracht hatte. Daraus zog sie nach und nach die Fotos von den Initiativen, Kreisen und Gruppen, die sie in den vergangenen vier Jahren begleiten und unterstützen konnte. Eine solche Tüte in klein gab sie anschließend allen Familien als Dank für den gemeinsamen Weg und als Ermutigung für die Weiterarbeit.

Bei einem abendlichen Imbiss in der Cafeteria gab es dann Gelegenheit, mit dem nötigen Abstand miteinander ins Gespräch zu kommen.

Sr. M. Anke Rechtien wechselt nach Schönstatt und wird ab dem 9. September 2020 Oberin der Schwesternfiliale "Provinzhaus Marienland". Zukünftig wird Sr. M. Gertraud Evanzin die Familienbewegung in Münster unterstützen.


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