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8. September 2020 | Deutschland | 

NDH@home! - Schönstattjugend Fulda beteiligte sich an der Nacht des Heiligtums 2020


Mund-Nasenschutz zum "selberpflücken" bei der NdH@home in Dietershausen, Bistum Fulda (Foto: Gehrlein)

Mund-Nasenschutz zum "selberpflücken" bei der NdH@home in Dietershausen, Bistum Fulda (Foto: Gehrlein)

K. Ruh. Mit einer „NdH@home!“ beteiligte sich die Schönstattjugend aus dem Bistum Fulda am Glaubensfestival der Schönstatt-Jugend Deutschland, das - Covit19-bedingt - in diesem Jahr nicht mit einer Präsenzveranstaltung beim Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar, stattfinden konnte. „Ein Jahr ohne NdH? Das geht gar nicht. Dann feiern wir eine NdH@home!“, so schreiben einige junge Erwachsene aus dem Bistum Fulda. „Als wir dann auch noch die Information vom Kernteam der NdH aus Schönstatt erhalten, dass Mottotalk und Liebesbündnisfeier übertragen werden, steht unserer NdH@home nichts mehr im Weg.“

Das Schönstattheiligtum in Dietershausen ist atmosphärisch beleuchtet (Foto: Poppe)

Das Schönstattheiligtum in Dietershausen ist atmosphärisch beleuchtet (Foto: Poppe)

Gute Musik von der "NdH-Band" (Foto: Poppe)

Gute Musik von der "NdH-Band" (Foto: Poppe)

Gesprächskreis mit Bischof Dr. Michael Gerber (Foto: Gehrlein)

Gesprächskreis mit Bischof Dr. Michael Gerber (Foto: Gehrlein)

Gottesdienst mit Abstand vor dem Schönstatt-Heiligtum (Foto: Poppe)

Gottesdienst mit Abstand vor dem Schönstatt-Heiligtum (Foto: Poppe)

"See you!" 2021 hoffentlich wieder in Schönstatt, Vallendar (Foto: Poppe)

"See you!" 2021 hoffentlich wieder in Schönstatt, Vallendar (Foto: Poppe)

Schnell findet sich ein Orga-Team aus NdH-Fans zusammen, die schon im Vorfeld viel Zeit investieren um die NdH@home auch zu einem echten Erlebnis werden zu lassen. Wer sich am 5. September auf dem Gelände des Schönstattzentrums Dietershausen bei Fulda umschaut, staunt über das Ergebnis: Ein wunderbar innen und außen illuminiertes und geschmücktes Kapellchen, mit viel Liebe erstellte Deko auf Schritt und Tritt – und das Highlight dabei ist ein „NdH-Bus“, der am Nachmittag mehrere Runden über das Gelände dreht, wobei die Insassen sogar ganz Corona-vorschriftsmäßig durch Plastikabgrenzungen voneinander getrennt sind. Auch das Zelt mit Übertragungstechnik und eine Band für gute Musik beim Gottesdienst fehlen nicht! Es kann also losgehen!

Spiele und Hausführung zwischen Eröffnung und Mottotalk

Ab 9.00 Uhr trudeln die Helfer und Teilnehmer ein, die letzten Vorbereitungen werden getroffen und um 11.30 Uhr gibt es eine erste Übertragung von Schönstatt aus, die vor Ort erleben lässt, dass in Dietershausen nur eine von vielen Gruppen in diesem Jahr eine NdH@home erleben. In der Zeit zwischen Mittagessen und der Übertragung des Mottotalks stellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Dietershausen fest, dass man „Sardine“ auch in Zeiten von Corona spielen kann: draußen und mit Alltagsmaske. Dabei versteckt sich ein Teilnehmer so gut, dass die Mitspieler auch dann noch lange suchen müssen, nachdem er schon einige geheimnisvolle Tipps über sein Handy geschickt hat.

Zum Programm gehört auch eine Hausführung im Neubau, die Magdalena Müller professionell anbietet. Dann treffen sich alle im Zelt zur Übertragung des Mottotalks aus dem NdH Studio in Schönstatt, Vallendar. Das Motto: „Revolution. Die Welt ist nicht zu groß?!“ Dass einer der beiden Podiumsgäste aus der Fuldaer Schönstattfamilie kommt, erfüllt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort natürlich auch etwas mit Stolz.

Workshop und Gottesdienst mit Bischof Dr. Michael Gerber

Im Anschluss an den Mottotalk gibt es dann ein kunterbuntes NdH-Angebot. Auf dem Programm stehen ein Workshop mit Bischof Dr. Michael Gerber zur Causa Kentenich, eine Kreativwerkstatt, bei der man tolle Blumentöpfe gestalten kann, die traditionelle „(U)H-Wiese“ mit Kaffee, Heiligtumsplätzchen und Kuchen und schließlich noch das Angebot, zum Waldheiligtum zu joggen. Dieser Workshop fällt aus, was vermuten lässt, dass die Sportfans, die sonst bei der NdH aktiv werden, nicht gerade aus dem Bistum Fulda stammen.

Gegen 17.30 Uhr wird mit Bischof Gerber die heilige Messe vor dem Kapellchen gefeiert – und die Gruppe hat Glück, denn das Wetter hält (im Gegensatz zum vorherigen Sonntag). Nach dem Abendessen – die SMJ hat für alle gegrillt – geht die Übertragung aus Schönstatt wieder weiter. Eine Überraschung war, dass es sogar einen kleinen „Bunten Abend“ per Video gab, der die Gruppe oft zum Lachen bringt.

Liebesbündnisfeier - der Höhepunkt einer jeden NdH

Dann beginnt die Liebesbündnisfeier, es wird still im Zelt und auf der Leinwand ist groß das Innere des Urheiligtums zu sehen. Bei Kerzenlicht schreiben die Jugendlichen ihre Liebesbündnisbriefe und erneuern ihr Liebesbündnis und das Liebesbündnis für die Jugend der ganzen Welt – der Höhepunkt einer jeden NdH, der natürlich auch bei einer NdH@home nicht fehlen darf. Nach Ende der Übertragung aus Schönstatt gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch gemeinsam ins Dietershausener Schönstatt-Heiligtum, wo noch Zeit zum Verweilen bleibt.

Irgendwann wird die „Bevölkerung“ im Zelt dann wieder dichter und die „Nachtkultur“ beginnt. Da die Bayern, die zur Bewirtschaftung des Bayernzeltes eingeladen waren, leider nicht gekommen sind, nimmt die Gruppe mit Brezen und Bier aus der Rhön vorlieb. Schmeckt auch gut! Und außerdem gibt es ja noch das Waffelbüdchen mit frisch gebackenen Waffeln, alkoholfreie Cocktails und „Zwiebelsploatz“ im Rhönerzelt. Eigentlich waren sogar noch Schupfnudeln fürs Schwabenzelt vorbereitet – aber irgendwann sind tatsächlich auch die Fuldaer SMJ- und MJFlerInnen satt, so dass das „Schwabenzelt-Feeling“ an anderer Stelle nachgeholt werden muss.

Um 0.00 Uhr wird feierlich das Bonifatiuslied – „unsere Hymne“ – vor dem Kapellchen gesungen und anschließend noch einige weitere Hymnen. Damit klingt die Fuldaer NDH@home aus.

Erfahrungen

„Natürlich hoffen wir sehr, dass wir im nächsten Jahr zur NdH wieder nach Schönstatt fahren können“, so Schwester M. Kerstin Ruh „aber auch dieses Jahr nehmen wir wertvolle Erlebnisse von der NdH@home mit:

  • Die Erfahrung, dass wir uns physisch zwar nicht an einem Ort treffen konnten, das Heiligtum aber dennoch unsere Mitte war.
  • Das Staunen und die Freude darüber, was wir als Fuldaer MJF und SMJ auf die Beine stellen konnten.
  • Die Erfahrung, dass es möglich ist, sich auch in Zeiten von Corona mit viel Freude und Spaß zu treffen und dennoch die notwendigen Vorschriften einzuhalten. Das macht uns Mut vor allem im Blick auf die kommenden geplanten Veranstaltungen unserer Jugendgemeinschaften.
  • Eine echte Liebesbündniserfahrung, die eine Teilnehmerin zu der Entscheidung veranlasst, sich ab jetzt persönlich intensiv auf das Liebesbündnis vorzubereiten.
  • Die Freude, lange vermisste Freunde endlich mal wieder gesehen und mit ihnen Zeit verbracht zu haben.
  • Und dann noch all die persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen!
  • Wir danken allen – hier und in Schönstatt – die uns diese NDH ermöglicht haben!“

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