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21. Mai 2020 | Deutschland | 

In der Zeit des „Dazwischen“ unser Leben zur Liebe werden lassen – Bündnisfeier am 18. Mai 2020 in der Pilgerkirche


Bündnismesse im Mai in der Pilgerkirche. Abstand halten war bei etwa 90 Teilnehmern leicht möglich (Foto: Brehm)

Bündnismesse im Mai in der Pilgerkirche. Abstand halten war bei etwa 90 Teilnehmern leicht möglich (Foto: Brehm)

Hbre/Cbre. Für eine Bündnisfeier im Mai waren knapp 90 teilnehmende Personen keine große Zahl. Aber immerhin konnte nach den vorangegangenen Feiern, bei denen jeweils nur einzelne Personen im Urheiligtum dabei sein konnten, nun wieder mehr Menschen an der Bündnisfeier in der Pilgerkirche persönlich anwesend teilnehmen. Ja, die Pilgerkirche war nicht nur der Ort für die Bündnismesse. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten, Dank des unermüdlichen Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von www.schoenstatt-tv.de, zum Abschluss der Messe auch die Feier zur Erneuerung des Liebesbündnisses, die im Urheiligtum stattfand, als Live-Übertragung in der Pilgerkirche miterleben.

Noch ungewohnt: Bündnismesse mit Maske (Foto: Brehm)

Noch ungewohnt: Bündnismesse mit Maske (Foto: Brehm)

Bündnisfeier per Livestream aus dem Urheiligtum eingespielt

Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, der den Bündnisgottesdienst zelebrierte und auch die anschließende Bündniserneuerung im Urheiligtum stellvertretend für die ganze Bewegung in Deutschland vollzog, hatte allerdings zusammen mit der Organistin und Sängerin Schwester M. Tabea Platzer zu tun, während der Kommunionausteilung in der Pilgerkirche rechtzeitig ins Urheiligtum zu kommen. Zuvor hatte er in seiner Predigt die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten, die die Jünger Jesu erlebt hatten mit der Coronazeit heute in Beziehung gebracht.

Predigt: Pater Ludwig Güthlein, Leider der Schönstatt-Bewegung Deutschland (Foto: Brehm)

Predigt: Pater Ludwig Güthlein, Leider der Schönstatt-Bewegung Deutschland (Foto: Brehm)

Leben in einer Zeit des „Dazwischen“

Die Jünger Jesu damals und wir heute erlebten eine Zeit des „Dazwischen“. Das Wichtige ist schon geschehen, aber die Deutung fehlt noch. Die Jünger bekamen damals von Jesus gesagt: „Wenn der Beistand kommt, werdet ihr Zeugnis ablegen!“ ohne dass sie verstehen konnten, was das heißen würde. „Wir wollen wach sein, was diese Corona-Krise für uns bedeutet. Was haben diese Wochen mit uns gemacht?“, so Güthlein. „Was wollte Gott anrühren?“

Die Wachheit für den Heiligen Geist, für das, was Gott sagen möchte, sei das „Charisma Marias,“ so die Überzeugung des Bewegungsleiters. Sie habe die Botschaft Gottes nicht verpasst. „Auch wir wollen sie nicht verpassen!“, so Güthlein. „Wenn alles gerüttelt wird, entsteht die Chance für ein neues Bild. Erkennen wir das?“

Corona ist auch wie eine Wurzelbehandlung für das Liebesbündnis

Corona sei für jeden Menschen, für Schönstatt, für die Kirche und Gesellschaft wie zu einer Wurzelbehandlung geworden. Eine Wurzelbehandlung wolle – so Pater Güthlein – die Wurzel heilen, neu, lebendig machen. Für Schönstatt sei das Liebesbündnis die Wurzel. „Wir haben am 18. April unser Liebesbündnis vertieft geschlossen, als bewussten Schritt durch die Krise“, so Güthlein. „Lassen wir zu, dass das Liebesbündnis immer mehr unser Fundament wird, auf dem wir aufbauen.“ Es führe in die tiefe Erfahrung der Gegenwart Gottes hinein. Mit dieser Erneuerung sei die Offenheit verbunden, Verantwortung zu übernehmen und die Bereitschaft, „dass es etwas kosten darf.“ An diesem Bündnistag wird deutlich: „Schönstatt will die Wurzel neu entdecken, sich dafür entscheiden und aus ihr leben. Maria war im Pfingstsaal dazwischen. Auch wir sind in dieser Zeit des Dazwischen bereit mit ganzem Herzen unser Leben zur Liebe werden zu lassen.“

Bündnismesse und Bündnisfeier mit Maske. Erste Schritte mit Anmeldesystem und Abstand halten sind gemacht. Doch es gibt noch vieles, an das die Mitfeiernden und die Besucher sich erst noch gewöhnen müssen.

Übertragung der Feier zur Erneuerung des Liebesbündnisses aus dem Urheiligtum per Live-Stream (Foto: Brehm)

Übertragung der Feier zur Erneuerung des Liebesbündnisses aus dem Urheiligtum per Live-Stream (Foto: Brehm)


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