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15. Mai 2020 | Deutschland | 

Wissenschaftlicher Kongress „Bildung wozu?“ ins Jahr 2021 verschoben


Wissenschaftlicher Kongress verschoben (Grafik: JKI)

Wissenschaftlicher Kongress verschoben (Grafik: JKI)

Hbre. Aufgrund der derzeit nicht abzusehenden Einschränkungen bei Großveranstaltungen ist der wissenschaftliche Kongress „Bildung wozu?“, der vom Josef-Kentenich-Institut (JKI) mit Unterstützung durch die Katholische Hochschule NRW veranstaltet werden wird, ins Jahr 2021 verschoben worden. Als neuer Kongresstermin ist der 21. bis 24. Oktober 2021 vorgesehen.

Ursprünglich sollte der Kongress zu Fragen der „Bindungs-, Werte- und Sinnorientierung in einer Zeit der Fragmentierung“ vom 24. bis 27. September 2020 im Pater-Kentenich-Haus in Vallendar-Schönstatt stattfinden.

Im Flyer zum nun verschobenen Kongress heißt es: „Bildung ist ein ‚Mega-Thema‘ der Zeit. Seit dem PISA-Schock und den Bologna-Reformen reißen politische, gesellschaftliche und akademische Debatten um den Stellenwert der Bildung im Zeitalter des „Lebenslangen Lernens“ nicht ab. Jedoch erschöpfen sie sich nur allzu oft darin, einen kognitiv verengten, an die Anforderungen der Wirtschaft angepassten oder auf Kompetenzen reduzierten Bildungsbegriff zu propagieren.

Selbst die Erziehungswissenschaft versteht sich zunehmend als empirische Bildungsforschung und traut sich angesichts kultureller Heterogenität kaum mehr zu, normativ gehaltvolle Bildungsziele zu formulieren. Die Frage BILDUNG WOZU? bleibt unbeantwortet.

Woraufhin Menschen sich bilden sollen, welche expliziten Bildungsziele oder impliziten Bildungsideale im pädagogischen Prozess anvisiert werden sollen, das sind Fragestellungen, die sich nicht empirisch beantworten lassen. Eine Pädagogik, die sich darüber nicht Rechenschaft gibt, überlässt es den jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Akteuren, diese Leerstelle zu füllen. Konrad Paul Liessmann nennt das den „praktischen pädagogischen Nihilismus“.

Der Kongress stellt sich der Verantwortung, entgegen dem Trend nach Wegen zu einer ganzheitlichen, personalen Bildung zu suchen. Dabei spielen der Zusammenhang von Bindungs-, Werte- und Sinnorientierung eine herausgehobene Rolle. Diese Grundstruktur ist kennzeichnend für den pädagogischen Ansatz Josef Kentenichs. Ihre Anschlussfähigkeit an aktuelle Diskurse der Bindungsforschung, der Wertetheorie, der Erziehungswissenschaft und der Religionspädagogik soll kritisch reflektiert werden.“

Mehr Informationen

  • Aktualisierte Informationen zum Kongress wird das Josef-Kentenich-Institut zu gegebener Zeit auf seiner Homepage www.j-k-i.de veröffentlichen.

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