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21. April 2020 | International | 

Hoffnung für diese Zeit: #CORONAmater


Pater Antonio Bracht überreicht der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt eine Krone mit der sie zur "Königin der körperlichen und geistigen Gesundheit" erwählt wird (Foto: Trieb)

Pater Antonio Bracht überreicht der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt eine Krone mit der sie zur "Königin der körperlichen und geistigen Gesundheit" erwählt wird (Foto: Trieb)

Sr. M. Janika Trieb. Über Youtube, Facebook und Schoenstatt-tv waren am Abend des 15. April mehr als 23 000 User bei der Feier „Coronamater“ im Urheiligtum dabei. Nimmt man an, dass an jedem PC mehr als eine Person mitschaute, könnte man gut von der dreifachen Zahl ausgehen. Eine weltweite Verbundenheit kommt hier zum Ausdruck. Die Echos aus Deutschland bezeugen, dass die Aktion als Antwort auf die Corona-Krise begrüßt wurde.

Das Liebesbündnis vertiefen

Am 15. April 2020 wurde weltweit die Gottesmutter im Urheiligtum in Schönstatt und in tausenden von Hausheiligtümern gekrönt. Initiator dieser Aktion mit dem Namen „#CORONAmater“ war die internationale Koordinationsstelle, die die weltweite Zusammenarbeit der Schönstattbewegung im Auftrag des Generalpräsidiums fördert und koordiniert. Eine der Volontärinnen der Koordinationsstelle, Hemma Strutz, erzählt: „#CORONAmater ist eine Antwort Schönstatts auf die aktuelle Zeit. Diese Antwort lautet: Hausheiligtum … Es geht darum, diesen Ort der Gnade zu beleben und bewusst zu versuchen, die Zeit der Corona-Krise an der Hand der Gottesmutter zu meistern, ja uns selbst zu erziehen und trotz der äußeren Einschränkungen die innere Freiheit zu bewahren – ein bisschen so wie Pater Kentenich im Konzentrationslager Dachau. Er war zutiefst überzeugt: Sie, die Gottesmutter, wird Wunder wirken!“ (aus: Moment, das Osterspecial). In vielen schwierigen Situationen der Schönstattgeschichte wurde die Gottesmutter von Gemeinschaften oder Einzelpersonen gekrönt. Krönen bedeutet: Das Liebesbündnis zu vertiefen und in besonderer Weise auf die Fürsprache Marias zu vertrauen.

Bei der #CORONAmater-Krönungsfeier im Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Foto: Trieb)

Bei der #CORONAmater-Krönungsfeier im Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Foto: Trieb)

Königin der körperlichen und geistigen Gesundheit

Am 15. April wurde die Gottesmutter nun in allen Nöten gekrönt, die die Pandemie weltweit hervorruft, besonders aber als Königin der körperlichen und geistigen Gesundheit. Die Feier begann um 20.00 Uhr im Urheiligtum mit einer heiligen Messe, an die sich eine mehrsprachige Krönungsfeier anschloss.

In seiner Predigt ging Pater Antonio Bracht darauf ein, dass die Welt nicht umsonst still steht. Gott will uns damit etwas sagen und eine Veränderung bewirken. „Gott möchte dass wir uns für einen Augenblick nicht mit der großen und phantastischen Welt beschäftigen, die wir errichtet haben, sondern mit uns, mit der kleinen Welt, in der alle Welten, die wir erfinden, ihren Ursprung haben: unser Herz und unsere Familie … Die Gottesmutter hier zu krönen – hier im Heiligtum meiner Familie, und hier, im Urheiligtum – bedeutet ein Sich-zur-Verfügung-stellen, um die Welt zu ändern. Diese kleine Welt, damit sie befähigt wird, bessere Welten zu erfinden.“

In der gegenwärtigen Situation etwas Besonders machen

Viele Echos, die beschreiben, wie die Initiative aufgegriffen wurde, geben Zeugnis von der Freude und der Tiefe des Liebesbündnisses mit der Gottesmutter, das immer eine Antwort ist auf die Not der Zeit. Frau W. schreibt: Ich habe die Feier am Computer mitverfolgt: eine beeindruckende Feier, vom geistigen Miteinander geprägt. Es war wirklich das, was zu Beginn gesagt wurde, wir wollen in der gegenwärtigen Situation etwas Besonders machen. Nicht irgendetwas, sondern das, was wir als Schönstattfamilie anbieten können, das Liebesbündnis. Erneut haben wir uns mit viel Vertrauen mit der Königin verbündet. Das ist eine hoffnungsvolle Aktion in dieser Zeit. Schönstatt ergänzt mit seinen Beiträgen die neu aufgebrochenen Gebetsinitiativen! Beeindruckend war auch das Übertragen der Krone vor das Bild der MTA! Ein wichtiger Beitrag zum Miteinander in der internationalen Schönstattfamilie!"

Krönung eines Bildes der pilgernden Gottesmutter (Foto: privat)

Krönung eines Bildes der pilgernden Gottesmutter (Foto: privat)

Bitte um Lösung der vielen Probleme der Corona-Pandemie

Im Schönstattheiligtum in Puffendorf wurde die Feier, deren Text vorher veröffentlicht worden war, in Stellvertretung für die Aachener Schönstattfamilie gebetet. Zum bevorstehenden Jubiläum des Heiligtums ist die Aachener Schönstattfamilie schon auf einem „Krönungsweg“. In einer Info-Mail hieß es: „… So sind wir alle eingeladen, uns am 15. April geistig zu vernetzen und der Gottesmutter die Krone anzubieten: Mit der Bitte um Lösung der vielen Probleme der Corona-Pandemie, in allen persönlichen Nöten und in den Fragen um unser Haus und Heiligtum, die sich durch den Ausfall vieler Veranstaltungen ergeben.“

Im Liebesbündnis geeint

Aus vielen Diözesen kommen Rückmeldungen. Pfarrer E. J. schreibt: Wir waren im Heiligtum in Heiligenstadt ‚Kleines Paradies‘ eine kleine Schar, hatten aber einen bewegenden Gottesdienst mit diesen Krönungstexten …Wir spüren mehr den Wert einer Weltfamilie mit einem Gründer einer Internationalen, die geeint ist im Liebesbündnis und die eine Sendung hat für JETZT …“

Frau B. L. erzählt: „Ganz herzlichen Dank für den Hinweis auf die Krönung und die Unterlagen. Ich habe alles weitergeleitet an mehrere Mitglieder der Schönstatt-Frauenliga. Wir waren dabei. Und dank Ihrer Unterlagen konnten wir der Feier folgen, Ligistinnen in den Diözesen Speyer, Freiburg, Paderborn, Rottenburg und Augsburg. Diese neuen Techniken vereinen uns rund um den Erdball über alle Grenzen und über viele Kilometer hinweg. Vielen Dank. Mit Sicherheit hat die Gottesmutter die Krone erneut angenommen und sie wird sich als machtvolle, treue Königin der Welt erweisen.“

Krönung in einem Hausheiligtum (Foto: privat)

Krönung in einem Hausheiligtum (Foto: privat)

Die #CORONAmater-Krönung – eine Antwort Schönstatts auf die Corona-Pandemie

Viele Familien haben mit ihren Kindern zusammen Maria gekrönt. Familie S. schreibt: „Wir haben uns als Ehepaar mit unseren beiden Töchtern (Jugendliche) gegen 18.00 Uhr im Hausheiligtum getroffen. Dort haben wir die Krönung erneuert mit demselben Gebet, mit dem wir damals im Urheiligtum die Gottesmutter gekrönt haben. Anschließend haben wir unser Liebesbündnis erneuert mit der kleinen Weihe und das Gebet ‚Ich bau auf deine Macht und deine Güte ...‘ gesprochen. Es war ein schönes Erlebnis. Wir fühlten uns ins Urheiligtum versetzt und waren froh, dass wir diese Gelegenheit wahrgenommen haben, unsere Krönung zu erneuern."

Die Antwort Schönstatts auf die Corona-Pandemie ist vielfältig und wird sichtbar in vielen pastoralen Aktionen. Die #CORONAmater-Krönung ist eine davon, die jedoch weltweit große Beachtung fand. Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die sich dafür eingesetzt haben, und an alle, die sich dadurch anregen ließen, Maria in ihrem Hausheiligtum zu krönen.


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