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21. März 2020 | Deutschland | 

Das Liebesbündnis hilft tiefer wachsen


"Nihil sine te, MTA, nihil sine nobis" - "Nichts ohne Dich, nichts ohne uns" (Foto: Weweler)

"Nihil sine te, MTA, nihil sine nobis" - "Nichts ohne Dich, nichts ohne uns" (Foto: Weweler)

Hbre. Der Corona-Virus bedroht mit der von ihm ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 inzwischen Menschen auf der ganzen Welt. Während in einigen Ländern wegen des sich weiter unaufhörlich verbreitenden Virus bereits Ausgangsbeschränkungen und -sperren gelten – auch für Deutschland wurden solche aktuell beschlossen – wird in anderen Ländern noch überlegt, wie dieser Bedrohung des menschlichen Lebens am besten zu begegnen ist. Zur Eindämmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus ist weltweit auch das kirchliche Leben weitgehend eingeschränkt worden. Viele sind traurig, dass Gebetsversammlungen und öffentliche Gottesdienste gerade jetzt in der Fastenzeit und besonders auch in der Kar- und Osterwoche nicht mehr möglich sind. In der Schönstatt-Bewegung gibt es vielfältige Initiativen, dass das religiöse Leben weitergeht.

Für Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, sind diese Initiativen Zeichen dafür, dass das Liebesbündnis helfen kann, tiefer zu wachsen. „In der aktuellen Corona-Situation spüren wir, wie im Liebesbündnis die geistige Verbundenheit sich vertieft. Aber auch die Solidarisierung mit der Not der Welt wird tiefer“, so Güthlein. Die Gnade der seelischen Beheimatung, die im Liebesbündnis und im Schönstatt-Heiligtum erfahren werde, vertiefe sich ebenfalls und sei eine Botschaft für die Kirche und die Welt.

Websiteausschnitt #CORONAmater (Foto: schoenstatt-int.com)

Websiteausschnitt #CORONAmater (Foto: schoenstatt-int.com)

Aktion #CORONAmater

In diesem Sinne ist auch die von den Verantwortlichen für die Kommunikation der Internationalen Koordinationstelle Schönstatts initiierte Aktion #CORONAmater zu verstehen, die weltweit alle Schönstätter und Menschen erreichen möchte, die unter den Folgen des Corona-Virus leiden. Die Einladung ist, sich am 15. April als internationale Schönstattfamilie miteinander zu vernetzen und sich und die Welt Jesus und Maria im Gebet anzuvertrauen. Konkretes Zeichen soll dafür eine Krone sein, die alle, die sich beteiligen, der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt in ihrem Hausheiligtum schenken, mit der Bitte, dass sie all ihre Fürbittmacht beim Dreifaltigen Gott einsetze, die weitere Ausbreitung der Pandemie zu begrenzen und Leben und Gesundheit zu erhalten.

In der geistigen Vorbereitung der Krönung soll der aus der biblischen Geschichte der Hochzeit zu Kana bekannte Vorgang, dass die Menschen das Wasser (alle Sorgen, Erfahrungen, Erkenntnisse, Dank und Bitten) bringen, und Jesus auf die Fürsprache seiner Mutter daraus Wein (Hilfe in schwerer Not) macht, eine zentrale Rolle spielen. Durch die „Beiträge ins Gnadenkapital“ kann jedes Hausheiligtum zu einem Lichtpunkt in unserer Welt werden, der die Dunkelheit dieser Coronavirus-Zeit etwas erhellen kann.

Gottesdienstübertragungen aus dem Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Foto: Brehm)

Gottesdienstübertragungen aus dem Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar (Foto: Brehm)

Gottesdienstübertragungen

Auch die Möglichkeit, sich in Gottesdienstübertragungen aus dem Urheiligtum in Schönstatt, Vallendar, über das Internet einzuschalten, ist eine Form, die geistige Verbundenheit zu vertiefen. Viele Menschen sind dankbar für diese Gottesdienste, die zweimal täglich im Internet übertragen werden: wochentags um 8.00 Uhr in deutscher Sprache und um 17.00 Uhr in Spanisch oder Englisch. Am Sonntag um 9.00 Uhr in Deutsch und um 17.00 Uhr in Spanisch. Das ist unter den gegenwärtigen Umständen eine konkrete Form, sich mit der Gemeinschaft der Gläubigen zu verbinden.

Livestream aus dem Urheiligtum:

Novenengebet: "Was immer auch ist - mit Maria"

Novenengebet: "Was immer auch ist - mit Maria"

Gebetsinitiative der Marienschwestern im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe

Eine weitere spontan gestartete Initiative ist die Einladung zur Novene „Was immer auch ist: Mit Maria“, die die Schönstätter Marienschwestern im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe, Diözese Rottenburg-Stuttgart, am 16. März 2020 ausgesprochen haben. „In dieser Zeit der Unsicherheit bitten wir Schönstätter Marienschwestern die Gottesmutter um ihre Hilfe und schließen alle ein, die auf unser Gebet vertrauen“, schreibt Wallfahrtsleiterin Schw. M. Annjetta Hirscher an Menschen im Kontaktfeld der Schwestern. Täglich um 17:15 Uhr wird in der Krönungskirche des Zentrum in den Anliegen der Menschen in der gegenwärtigen Krisenzeit den Rosenkranz gebetet.

  • Der Text der Novene wird auf der Internetseite der Liebfrauenhöhe Tag für Tag aktualisiert – siehe www.liebfrauenhoehe.de
"Im Heiligtum sind wir beisammen" (Foto: Riedel)

"Im Heiligtum sind wir beisammen" (Foto: Riedel)

„Im Heiligtum sind wir beisammen …“

Mit ihrer Initiative „Im Heiligtum sind wir beisammen …“ möchten die Schönstatt-Patres in München einen Beitrag leisten, die Verbundenheit im Liebesbündnis - untereinander und mit Jesus und Maria - im Schönstatt-Heiligtum sichtbar zu machen. Dazu laden sie Interessierte ein, Fotos von sich oder von ihrer Familie per Email an das Zentrum zu senden. „Wir drucken die Fotos aus und bringen sie sichtbar im Heiligtum an“, so Pater Frank Riedel, Rektor des Zentrums. Riedel weiter: „Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen: Was gibt Ihnen in dieser Zeit Kraft und Zuversicht? Was hilft Ihnen, Ihren Glauben zu leben? Wir möchten diese Erfahrungen zusammenstellen und anonym teilen, um so einander zu bestärken.“

Glutzeit (Foto: Samietz)

Glutzeit (Foto: Samietz)

WhatsappGruppe "Glutzeit"- Impuls für eine stille Viertelstunde am Tag

Die Schönstatt-Mannesjugend SMJ wird ab dem 4. Fastensonntag (22. März 2020) und bis Ostern in einer neu eingerichteten WhatsAppGruppe "Glutzeit" täglich einen Impuls für eine stille Viertelstunde am Tag anbieten. Die Impulse bauen aufeinander auf und flankieren so einen geistlichen Weg für die SMJ in Deutschland/Österreich/Schweiz in den nächsten Wochen bis zum Fest der Auferstehung.

"Wir wollen wieder mehr lernen, auszuruhen in Gott." J. Kentenich

In dieser krisengeschüttelten Zeit sehnen sich Menschen nach Ruhe, nach Neuausrichtung und Geborgenheit bei Gott. Die Gebetszeit "Eine Stunde vor dem Herrn", wie sie in den vergangenen Monaten in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt angeboten wurde, war so eine Gelegenheit, sich vor dem ausgesetzten Allerheiligsten in der Präsenz des eucharistischen Herrn in diese Ruhe Gottes zu begeben.

Weil auch dieses Angebot wegen der Coronaepidemie derzeit nicht mehr angeboten werden darf, hat Schwester M. Tabea Platzer, die normalerweise mit einem Team für die musikalische Gestaltung der "Stunde vor dem Herrn" sorgt, eine solche Ruhe- und Gebetszeit aufgezeichnet. "Ruhig werden, meine Anliegen Gott anvertrauen, Gott begegen, mit neuer Kraft weitergehen", das ist das Anliegen dieses Angebotes, in das Sie sich hier für eine Stunde hineinbegeben können.

Wenn irgend möglich wird Sr. Tabea an jedem Samstag eine neue Stunde vor dem Herrn veröffentlichen.

Der Ton des Videos ist neu aufgezeichnet. Das Bild mit den Menschen in der Kirche stammt aus einer der letzten Gebetszeiten Anfang des Jahres 2020.


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