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17. März 2020 | Deutschland | 

Pfingstkongress 2020 im Zeichen des Corona Virus


Teaser Pfingstkongress (Grafik: Kiess)

Hbre. Eigentlich waren etwa 170 Vertreter der Schönstatt-Bewegungen aus über 20 Ländern in der Woche nach Pfingsten 2020 zu einem internationalen Kongress in Vallendar-Schönstatt erwartet worden. Aufgrund der unabsehbaren Entwicklung der Corona-Virus-Krise wird dieses Treffen, bei dem Vertreter der internationalen Schönstatt-Bewegung eine gemeinsame Antwort auf die Frage erarbeiten wollen, was Gott heute von Schönstatt in der Weltkirche und der globalen Gesellschaft will, nicht wie geplant stattfinden können.

„Wir haben zum Pfingstkongress eingeladen, um uns gemeinsam mit den Zeichen der Zeit zu beschäftigen. Jetzt macht uns weltweit das Corona Virus ratlos,“ heißt es in einem Schreiben des Kernteams des Pfingstkongresses, das am 16. März 2020 an alle Verantwortlichen der Schönstatt-Bewegung versandt wurde. Um im Sinne der Verantwortlichen in Politik und Religion rücksichtsvoll und verantwortlich zu handeln und einen Beitrag zur Entschleunigung des sozialen Lebens zu leisten - was mithelfen kann, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen - hat das Kernteam des Kongresses entschieden, auf dessen Durchführung in seiner bisherigen Form zu verzichten: „Da niemand weiß, wie sich die Lage weiterentwickelt, werden wir den Pfingstkongress 2020 nicht in der geplanten Weise durchführen. Wir haben deshalb die bisherigen Vereinbarungen und Reservierungen storniert.“

Pfingstkongress wird anders als erwartet trotzdem durchgeführt

Der Pfingstkongress 2020 soll aber nicht einfach ausfallen, sondern „anders als erwartet, aber dadurch vielleicht in einer Form, die auch für zukünftige internationale Zusammenarbeit wegweisend sein kann“ durchgeführt werden. „Wir erkennen die Chance, jetzt auf einer breiteren Ebene in einen föderativen Prozess zu kommen, der tiefer geht und der länger dauert als nur die fünf Tage eines Kongresses“, so heißt es im Schreiben des Kernteams. Konkret wird vorgeschlagen, am Pfingstfest 2020 einen interaktiven digitalen Vorgang zu beginnen, bei dem in verschiedenen Schritten durch das Jahr hindurch die inhaltliche Dynamik des geplanten Kongresses erarbeitet werden soll. Zur Arbeitsweise soll bis Ende April ein konkreter Vorschlag vorliegen. Zudem wird ein „technisches Team“ gebildet, das Erfahrung hat mit solchen virtuellen Arbeitsweisen, um das Material von Videos, Audios, Texten und Interviews zu erstellen und den internationalen Dialog zu koordinieren. Für das Jahr 2021 wird dann ein Abschluss dieses Prozesses geplant, zu dem sich die Delegierten des weltweiten Schönstatt versammeln. Der genaue Termin wird noch ermittelt werden. Zu diesem Vorschlag sollen sich die Verantwortlichen der internationalen Schönstatt-Bewegung bis zum 6. April mit Ideen und Rückmeldungen an die Mailadresse pentecost@schoenstatt.com beteiligen.


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