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26. Februar 2020 | Deutschland | 

Miteinander im Charisma Pater Josef Kentenichs


Schönstatt-Säkularinstitute (Foto: sulox32 Pixabay.com)

Schönstatt-Säkularinstitute (Foto: sulox32 Pixabay.com)

Maria und Ulrich Wolff/Hbre. Am zweiten Februarwochenende dieses Jahres trafen sich Vertreter der Schönstatt-Institute im Gäste- und Bildungshaus Moriah, Simmern, zu einer gemeinsamen Studientagung, die das Leitwort der Deutschen Schönstattfamile aufgreifend unter dem Thema stattfand: „‘Der Geist Gottes wohnt in eurer Mitte‘ - mit Maria mittendrin kann Klimawandel in unserer Welt und vor allem in unserer Kirche Realität werden“.

„Marianisches Klima“ aktiv mitgestalten

Führungskräfte aus allen sechs Schönstatt-Instituten (Schönstätter Marienschwestern, Schönstattpatres, Frauen von Schönstatt, Schönstatt-Institut Diözesanpriester, Schönstätter Marienbrüder und Institut der Schönstattfamilien) stellten sich der Frage, was es für die Institutsgemeinschaften bedeutet, im Alltag und für die Bewegung „marianisches Klima“ aufkommen zu lassen und aktiv mit zu gestalten.

Zu dieser pädagogischen Fragestellung wurden, wie auch schon beim Thema Berufung im vergangenen Jahr, Verantwortliche der Jugendzentrale und - in diesem Jahr neu - Vertreter der Institutsinternen Ausbildung hinzugezogen.

Spirituelle Lebensquellen

In Statements, Referaten, Arbeitskreisen und in vielen Gesprächen fand ein reger Austausch darüber statt, was marianische Lebensfülle bedeutet, wie Mitglieder der Institute im Alltag dafür sorgen können, dass alles Geschehen, alle Geschöpfe, Dinge, die Geschlechtlichkeit, ja vor allem auch die moderne Technik auf Gott hin durchsichtig gemacht werden können, um dadurch für den Einzelnen und für die Gemeinschaften Botschaft Gottes zu werden. Dabei ging es ganz bewusst um den sinnfälligen Gebrauch wie all diese Dinge und ihre angemessene Einordnung in den ganzen Erfahrungshorizont.

Spannend war auch die Frage nach den spirituellen Lebensquellen. Wo „essen wir unser Seelenbrot“? Dieser Ausdruck aus dem Reinisch-Musical von Wilfried Röhrig diente anschaulich dazu, die persönlichen Tankstellen im Leben mit den Idealen neu in den Blick zu bekommen. Wohin orientiert sich das tägliche Kraft – und Atem – Holen: Richtung Smartphone oder eher Richtung personaler Heimat- und Kraftort Heiligtum? Diese Fragen wurden ganz konkret, ganz ehrlich, ganz praktisch bearbeitet. Kein kritisches Thema wurde ausgespart.

Der gemeinsame Besuch am Grab Pater Kentenichs, die Gebets- und Gottesdienstzeiten und genauso die beiden Abende im „Kaminzimmer“ gaben der Veranstaltung ihren ganzheitlichen Rahmen. Das Sonntagsevangelium „Ihr seid das Licht der Welt“ (Mt 5), das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Kerzen in den Händen dankbar erfüllt in sich aufnahmen, wurde als passender Sendungsauftrag erlebt: „Tragt in euch das Licht Christi, tragt in euch euer eigenes Klima und garantiert miteinander dieses marianische Klima von innen her!“

Ein Miteinander-Weg im Charisma Pater Josef Kentenichs

Beim vorausgegangenen ersten Treffen 2018 beschäftigten sich Vertreter der Gemeinschaften mit der Frage nach dem Auftrag der Institutsgemeinschaften im Kern der Schönstattfamilie nach dem großen Jubiläum 2014. Die Tagung 2019 widmete sich - auf dem Hintergrund des Charismas des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich - ganz der Frage nach der Berufung: die persönliche Berufung zum eigenen Institut, die gemeinsame Berufung der Institute im Dienst für Schönstatt und die Frage der Berufungen für die Institute.

 


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