Nachrichten

20. Februar 2020 | Deutschland | 

Ausstellung zu Pater Franz Reinisch in 14 Stationen


Ausstellung zu Pater Franz Reinisch in 14 Stationen (Grafik: Zepp)

Ausstellung zu Pater Franz Reinisch in 14 Stationen (Grafik: Zepp)

Hbre. Am 1. Februar 1903 ist Franz Reinisch im österreichischen Feldkirch geboren worden. Am 7. Juli 1942, mit 39 Jahren, wurde er von den Nationalsozialisten zum Tode verurteilt, weil er als einziger katholischer Priester den Fahneneid auf Hitler verweigert hatte. Am 21. August 1942 wurde der tiefgläubige Pallottinerpater, der eine sein Leben prägende Beziehung zu Maria, der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt hatte, durch das Fallbeil hingerichtet. In diesen Tagen ist ihm in Bad Kissingen eine Ausstellung gewidmet.

Tafel 1 der Ausstellung zu Pater Franz Reinisch SAC (Grafik: Zepp)

Tafel 1 der Ausstellung zu Pater Franz Reinisch SAC (Grafik: Zepp)

Die Ausstellung umfasst 14 Stationen zu Leben und Wirken des Pallottinerpaters Franz Reinisch. Allein die auf den Kopfzeilen der Ausstellungstafeln festgehaltenen Zitate von und über den Märtyrer der Gewissenstreue gehen unter die Haut: „Mögen Gewitterstürme über und hinwegbrausen, - immobiles sicut patriae montes – wir werden unerschütterlich sein wie die Berge unserer Heimat.“ (F. Reinisch, 22.7.1942) „Ich denke, rede und handle nicht, was und weil es andere denken, reden, handeln, sondern weil das meine innere Überzeugung ist.“ (F. Reinisch, 26.7.1942) „Hätte ich den Gnadenort (Schönstatt) nicht gehabt, wäre ich diesen Weg entweder nie gegangen, oder ich wäre sicherlich abgebogen oder verzweifelt.“ (F. Reinisch, 4.7.1942) „Sooft ich auch mein Gewissen überprüfe, ich kann zu keinem anderen Urteil kommen. Und gegen mein Gewissen kann und will ich mit Gottes Gnade nicht handeln. Ich kann als Christ und Österreicher einem Mann wie Hitler niemals den Eid der Treue leisten.“ (F. Reinisch, 1942)

Mit vielen historischen Fotos, kurzen und einprägsamen Texten kann man z.B. etwas über Franz Reinischs Herkunft und Familie, über Stationen seines Lebens und sein Engagement als Seelsorger, besonders in der Zeit in Bruchsal erfahren. Andere Themen der Ausstellungstafeln sind: Gewissenstreue, Todesurteil, Botschaft, Abschied, letzte Stunden und Verehrung.

  • Die Ausstellung, die von Markus Zepp, Schulleiter des privaten Gymnasiums St. Paulusheim, Bruchsal, konzipiert und entwickelt wurde, ist seit dem 27. Februar 2020 geöffnet und noch bis Mittwoch, 8. April 2020, in der Stadtpfarrkirche Herz Jesu, Von-Hessing-Straße 8, in Bad Kissingen zu sehen.

Top