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4. Januar 2020 | Deutschland | 

Beitrag zum synodalen Weg der Kirche


10 Minuten an der Krippe – unser Beitrag zum synodalen Weg der Kirche (Foto: SAL)

10 Minuten an der Krippe – unser Beitrag zum synodalen Weg der Kirche (Foto: SAL)

SAL. Auf die Erklärung der 10 Minuten an der Krippe als „Beitrag zum synodalen Weg der Kirche“, reagiert Weihbischof Gerhard Schneider spontan und fröhlich: „500 Laien und ein Bischof!“ „Das wäre doch eine passende Überschrift“, meint er. Die Veranstalter der 10 Minuten an der Krippe im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe sehen ihr Apostolat tatsächlich als ganz konkreten Beitrag zu einem segensreichen synodalen Weg der Kirche – vor allem zu einem Weg der Erneuerung im Glauben.

Weihbischof Gerhard Schneider bei der Segnung der Kinder (Foto: SAL)

Weihbischof Gerhard Schneider bei der Segnung der Kinder (Foto: SAL)

Musikalische Gestaltung durch den Harmonika-Club, Ergenzingen (Foto: SAL)

Musikalische Gestaltung durch den Harmonika-Club, Ergenzingen (Foto: SAL)

Bei den 10 Minuten an der Krippe ist Freude am Glauben erfahrbar und wird ganz unkompliziert Kirche erlebt. Hier setzen sich die für den Kindersegen angefragten Priester – inklusive Weihbischöfe – einfach als Teilnehmende in die Bank, bis ihr Einsatz kommt. Hier formulieren alle – die, die teilnehmen, und die, die bei der Durchführung im Einsatz sind – gleichermaßen wie Weihbischof Johannes Kreidler: „Das hat mir gut getan.“ Ja, es tut gut, etwas von der eigenen Freude am Glauben weitergeben zu dürfen. Und es tut gut, zu sehen und zu erleben, für wie viele Menschen – vor allem junge Familien mit Kindern – Glaube wichtig und Kirche ein Ort ist, an dem sie sich wohlfühlen.

„Alle Jahre wieder …“

Mit einem strahlenden „Alle Jahre wieder …“ kommt Heidi M. erwartungsvoll und mit Schwung in den Teamraum und setzt sich in die Runde zur Einführung für die Helfer. Sie wirkt im 12köpfigen Kinderprogramm-Team dieses Tages mit. „Es macht einfach Freude, hier mitzuhelfen“, strahlt Marita K. Aus Eutingen, Göttelfingen, Horb, Rohrdorf, Ergenzingen, Weitingen, Rottenburg kommen die insgesamt ca. 50 Helferinnen. Bis zu viermal sind die Einzelnen – Erwachsene und Jugendliche – beim Kinderprogramm im Einsatz in dieser Weihnachtszeit. Dazu kommen die verschiedenen Gruppen und spontan Mitwirkenden für die musikalische Gestaltung. In der Kirche probt heute parallel der Ergenzinger Harmonika-Club. „Die Atmosphäre hier und dass wir für die Kinder spielen …“, begeistert Ursel Sch., die seit 2011 im Club mitspielt. „Da ist nichts gestylt … das ist so spontan und echt.“

Mein Weihnachten (Foto: SAL)

Mein Weihnachten (Foto: SAL)

Die Kinder sind mit Begeisterung dabei (Foto: SAL)

Die Kinder sind mit Begeisterung dabei (Foto: SAL)

Passendes für jede Vorliebe und jede Größe (Foto: SAL)

Passendes für jede Vorliebe und jede Größe (Foto: SAL)

„Das ist mein Weihnachten“

Roswitha V. ist bewegt, fast zu Tränen gerührt, wie sie selber bekennt. Sie ist zum ersten Mal bei den 10 Minuten an der Krippe – und das einfach für sich, ohne Kinder. Annette I., die im Kinderprogramm mithilft, tut dies auch für sich: „Das ist mein Weinachten.“ Für sie gehören vor allem die Weihnachtslieder dazu, die bei den 10 Minuten an der Krippe ausgiebig gesungen werden. Das ist auch die Motivation für Margot S. und ihren Mann, jedes Jahr einmal zu den 10 Minuten an der Krippe zu kommen.

„Einfach und unspektakulär“

Regina F. gefällt die Art Krippenspiel bei den 10 Minuten an der Krippe ausgesprochen gut. Weil es keine Show ist, sondern „einfach und unspektakulär“. Da ist nichts nur einstudiert, sondern spontan und echt. Es kommt rüber, worum es an Weihnachten geht. Und es ist den Kindern gemäß. Die Kinder sind es, die dieser Veranstaltung das Besondere „Etwas“ geben, das auch den Erwachsenen gut tut. Weil irgendwo tief innen die Sehnsucht nach dem Kind angerührt wird – bei Großen und Kleinen.

Gute Organisation

Elisabeth N., Mitarbeiterin am Empfang im Schönstatt-Zentrum, erlebt Tag für Tag die 10 Minuten an der Krippe und kennt auch das, was an Organisation hinter dieser Veranstaltung steckt. „Schon wenn man ins Haus kommt – die aufgereihten Kostüme, dass jedes Kind etwas passendes findet“, gefällt ihr. Und als ehemalige Erzieherin hat sie einen Blick dafür, „dass die Kinder während der Wartezeit aufgefangen sind“. Ines B. aus einem Nachbarort gehört zum Helferstab, der sich genau darum kümmert, dass die Kinder passende Gewänder finden und aufgefangen sind. Sie ist durch ihre Ausbildungszeit zur Erzieherin mit der Liebfrauenhöhe verbunden, hilft gerne mit und freut sich, dass ihre eigenen Kinder auch mit dabei sind.

„Die Schwestern voll dazwischen“

Einem Jugendlichen, der im Rahmen eines Verwandtenbesuchs erstmals die 10 Minuten an der Krippe erlebt, gefällt an der Sache vor allem, dass „die Schwestern voll dazwischen“ sind. Es sind ca. 120 Marienschwestern, die diese Veranstaltung tragen. Die einen mehr im Vordergrund, die anderen mehr im Hintergrund, sehr viele im Gebet. Die einen mehr im Vorfeld – z. B. bei den gemeinsamen Plätzchen-Backaktionen, beim Organisieren des Helferstabs … Die anderen mehr in der konkreten Durchführung – angefangen beim Füllen der Plätzchenteller, Verteilen der Texte, Sternenzettel und Stifte, Bereitstellen der Kostümierungen, über das Musizieren, Anziehen und Begleiten der Kinder, der Punsch-Ausgabe mit Verteilen der Plätzchen, bis hin zu den Aufräum- und Reinigungsdiensten zur Vorbereitung des nächsten Tages. Jede ist wichtig und jede gibt sich ganz in das gemeinsame Anliegen hinein: Weihnachten erfahrbar zu machen. Strahlende Kinderaugen, dankbare Eltern, schwangere Frauen, die nach dem Segen zuversichtlich nach vorne schauen, Familienfotos rund um die Krippe, wertvolle Gespräche bei den Begegnungen im Foyer des Schönstatt-Zentrums und die Freude, die frohe Botschaft weitergeben zu können, motivieren, diese Veranstaltung auf alle Fälle auch in der Weihnachtszeit 2020/2021 wieder anzubieten.

Musizieren (Foto: SAL) Glöckchen verteilen (Foto: SAL) Plätzchen verteilen (Foto: SAL) Punschausgabe (Foto: SAL)

Die Schwestern dazwischen: Musizieren, Glöckchen und Plätzchen verteilen, Punschausgabe (Foto: SAL)

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