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10. September 2019 | Deutschland | 

Ein Leben im Zeichen des Dienens


Die neue Gertraud-Homepage (Bildschirmfoto)

Die neue Gertraud-Homepage (Bildschirmfoto)

Renate Zegowitz. Gertraud von Bullion, die Frau des Anfangs der Frauenbewegung von Schönstatt, wurde am 11. September 1891 geboren. Das Geschenk zu ihrem 129. Geburtstag ist eine neue Homepage, damit viele Menschen sie und ihre Bedeutung für die Frauenbewegung Schönstatts, die im kommenden Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert, kennen lernen können. Der aktuelle Impuls von Dr. Alicja Kostka, in dem Gertraud als Türöffnerin für Frauen in Schönstatt vorgestellt wird, zeigt diese Bedeutung auf.

Gertraud-Bild in Rom, Belmonte (Künstlerin: Maria Kiess, München)

Gertraud-Bild (Künstlerin: Frau Maria Kiess, München)

Gertraud von Bullion– „Hineni“ - "hier bin ich!"

Die Türöffnerin für Frauen in Schönstatt

Von: Dr. Alicja Kostka

„Hineni“ ist ein Wort aus der hebräischen Sprache und bedeutet "hier bin ich." Es beschreibt einen Zustand der Aufmerksamkeit für Gott und der umfassenden Annahme seines Willens. Hineni ist also ein riesiges JA! Maria hat ein solches Ja gesprochen, als der Engel ihr die Empfängnis des Gottessohnes verkündet hat. (Aus einem Bericht der Schönstatt-Mädchenjugend vom Weltjugendtag in Panama 2019, schoenstatt.de)

Wenn ein Mensch, eine junge Frau das Wort „Hineni“ wiederholt ausspricht, kann etwas Großes geschehen. So war das mit Gertraud von Bullion (1891-1930), die als junge Frau der aufbrechenden Schönstattbewegung begegnet ist. In der Zeit des Ersten Weltkrieges und unmittelbar danach war es alles andere als selbstverständlich, dass auch Frauen einer solchen Bewegung, vor allem dem anspruchsvolleren Teil, dem Apostolischen Bund, angehören dürfen. Gertraud hat von Anfang an daran geglaubt und sich dafür eingesetzt, dass Frauen im Apostolischen Bund ihren Platz finden und somit zum Wachstum der Bewegung beitragen. Der Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich, erblickte darin das Zeichen der Zeit und bestätigte sie darin. So weihte sich Gertraud von Bullion am 8. Dezember 1920 der Dreimal Wunderbaren Mutter für diese apostolische Sendung …

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Die neue Gertraud-Homepage ist auch für Mobilgeräte optimiert (Foto: Bildschirmfoto)

Die neue Gertraud-Homepage ist auch für Mobilgeräte optimiert (Foto: Bildschirmfoto)

Frauen mehr Raum geben…

Lange bevor das II. Vatikanische Konzil die Aufgabe der Laien hervorhob, war sich Gertraud dieser Sendung bewusst. Für sie war „die Stunde“ schon da, von der in der Schlussbotschaft des II. Vatikanischen Konzils die Rede ist: „Die Stunde kommt, die Stunde ist schon da, in der sich die Berufung der Frau voll entfaltet, die Stunde, in der die Frau in der Gesellschaft einen Einfluss, eine Ausstrahlung, eine bisher noch nie erreichte Stellung erlangt.“

Dieses Ziel ist noch nicht erreicht. Papst Franziskus forderte am Weltfrauentag 2019: „Wenn uns die Zukunft am Herzen liegt, wenn wir eine Zukunft des Friedens erträumen, muss man den Frauen mehr Raum geben… Die Frau ist es, die die Welt schön macht, sie behütet und am Leben hält.” Das hat Gertraud von Bullion durch ihren Dienst an den Menschen getan. Gedrängt hat sie die Liebe zu Jesus Christus.

Neue Homepage

Der Schönstatt-Frauenbund, in dessen Regie die neue Homepage entstanden ist, lädt alle Interessierten herzlich ein, die neue „Gertraud-Homepage“ zu besuchen, den Impuls weiter zu lesen und im vielfältigen Informationsangebot zu stöbern.


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