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  • 3.9: ··· Causa Kentenich
  • 3.20: NACHRICHTEN-ARCHIV

Cover: Am Montagabend Band 13

Selbständig denken und handeln

Hinsichtlich der politischen und gesellschaftlichen Situation im Jahre 1959 macht Pater Kentenich, als Seelsorger für die dortige deutsche Gemeinde, die Teilnehmer einer Ehepaargruppe darauf aufmerksam, wie wichtig es für jeden einzelnen und für sie als Ehepaar gemeinsam sei, dass jede und jeder sich zu einer kraftvollen Persönlichkeit erzieht, die selbständig denkt und handelt und nicht der gerade vorherrschenden gängigen Gesellschaftsmeinung hinterherrennt. Dass diese Erziehung nicht von allein geht, sondern am Besten mit der Hilfe der Gottesmutter Maria, zieht sich durch alle Vorträge dieses Bandes hindurch.

Gott hinter allen Dingen sehen

Auf dem Hintergrund der Zeitsituation stellt Kentenich das Liebebündnis mit Maria als hilfreich dar, denn in diesem Bündnis „übernimmt sie die Verantwortung für das Wachstum des Glaubens“ sowohl des einzelnen, als auch der Ehepartner. Der Familienseelsorger Pater Kentenich zeigt auf, was das Liebebündnis verlangt und was es schenkt und spricht ausführlich darüber wie schwer es dem heutigen Menschen fällt, Gott hinter allen Dingen zu sehen. Die Gottesmutter habe sich abhängig von Gott verstanden und „anhänglich“ an seine Wünsche. Daher habe sie aus dem Vorsehungsglauben leben können. Wie immer gibt Kentenich bodenständige und konkrete Hinweise, wie jeder im Alltag dazu finden kann, Gottes Spuren in seinem Leben zu suchen und zu finden.

Für Geschichtsinteressierte

Interessant für Geschichtsinteressierte: Im Vortrag zum Fest „Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“ spricht Josef Kentenich ausführlich darüber, wie es zur Gründung des „Institutes der Schönstattfamilien“ kam und wie diese Gründung im KZ Dachau vollzogen wurde. Wenn er sonst in der Milwaukeezeit von den Familien eher als Seelsorger und Vater erfahren wurde, so scheint in diesem Vortrag seine Aufgabe als Gründer einer großen und damals schon weltweit verbreiteten kirchlichen Erneuerungsbewegung auf.

Zu den „Wechseljahren“ des Mannes

Im letzten Kapitel des Buches spricht Kentenich über die Wechseljahre des Mannes. Zu einer Zeit, da man kaum über die Wechseljahre der Frau sprach, schon gar nicht über die des Mannes, fordert er auf, kraftvoll mit den Unpässlichkeiten umzugehen. Männer sollten bei der Ehefrau auch mal klagen dürfen, „statt immer nur den starken Mann darzustellen“. Außerdem rät er den Männern auch, sich jeden Tag mindestens einmal im Verzichten zu üben. Sicher keine umfassende Darstellung dieser Wechseljahre, aber von 1959 aus betrachtet, kleine hilfreiche Tipps für die Männer und Frauen der Ehepaargruppe, die er damals schon viele Jahre begleitete.

Grundlage für die Veröffentlichung sind Tonbandmitschnitte, die Schwester M. Pia Buesge und Schwester Mariengund Auerbach akribisch abgeschrieben und lesbar gemacht haben. Die Herausgabe und Drucklegung des Buches wurde außerdem vom Institut der Schönstattfamilien und den Stiftungen „Familie ist Zukunft“ und „Familie wagen“ finanziell unterstützt.

Bestellinformationen

• Preis € 14,90, 264 Seiten, 14,8 x 21 cm, kartoniert, ISBN 978-3-935396-71-4
  Bestelladresse: Schönstatt-Verlag, Hillscheider Strasse 1 56179 Vallendar,
  Tel. 0261-64 04-300, E-Mail: schoenstatt-verlag@s-ms.org
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