Nachrichten

18. Juli 2019 | Deutschland | 

MJF-Sommertage auf dem Oermter Marienberg


Sommertage der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen - SchönstattMJF am Niederrhein  (Foto: Sara Göllmann)

Sommertage der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen - SchönstattMJF am Niederrhein  (Foto: Sara Göllmann)

Vom 28. bis zum 30.6.2019 fanden am Niederrhein die Sommertage der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen (SchönstattMJF) statt. 20 Mädchen und Junge Frauen aus der SchönstattMJF haben der Hitze getrotzt und gemeinsam viel Spaß gehabt. Hannah Tophoven und Julia van der Giet berichten von diesem Treffen.

„Setz die Krone auf und tanz!“

Hannah Tophoven, Julia van der Giet. Bevor der Spaß der Sommertage losgehen konnte, wurden wir mit zwei schlechten Nachrichten konfrontiert. Die erste schlechte Nachricht: wegen einer Warnung vor Eichenprozessionsspinnern war es uns untersagt, in den umliegenden Wald zu gehen. Dies bedeutete, der geplante Ausflug zum Spielplatz würde ins Wasser fallen. Die zweite schlechte Nachricht machte ebenfalls einem unserer Pläne einen Strich durch die Rechnung. Für den Einstiegsabend war ein Lagerfeuer geplant, doch dies musste wegen starker Trockenheit ausfallen. Es musste also schnell eine Alternative gefunden werden. Wir beschlossen uns an der diesjährigen Jahresparole der MJF zu orientieren: „Setz die Krone auf und tanz!“ Spontan gestalteten wir einen Tanzabend. Es wurden Tänze einstudiert und lustige Tanzspiele gespielt, sodass der Einstiegsabend doch noch zu einem vollen Erfolg wurde.

Ein Blick in die Geschichte Schönstatts

Nach einer viel zu kurzen Nacht begannen wir den Samstag um 8:15 Uhr mit dem Morgengebet im Kapellchen. Am Vormittag teilten wir uns dann in kleinere Gruppen auf. In mehreren Stationen gingen wir der Geschichte des „Gnadenkapitals“ nach. In der Anfangszeit Schönstatts stand eine kleine Schachtel am Altar, aus der sich die Jungen kleine Vorsätze zogen und heute haben wir unseren Krug, in den wir unsere guten Taten legen und der Gottesmutter zur Verfügung stellen. Im Heiligtum sind wir der Bedeutung von den wichtigen Symbolen gemeinsam auf die Spur gekommen. Es wurden viele Fragen gestellt, wodurch angeregte Gespräche zustande kamen.

Ein tolles Programm hat den Teilnehmerinnen viel Freude gemacht (Foto: Sara Göllmann)

Ein tolles Programm hat den Teilnehmerinnen viel Freude gemacht (Foto: Sara Göllmann)

Wickingerschach und Wichtel-Briefe

Für etwas Abwechslung sorgte eine Station, an welcher die Mädchen ihre Fähigkeiten beim Wickingerschach unter Beweis stellen konnten.

Darauf folgte ein ausgiebiges Mittagessen. Nun wurde auch zum ersten Mal an diesem Wochenende die Wichtelpost verteilt. Dabei schreibt jedes Mädchen einem anderen Briefe, ohne seinen Namen zu verraten. Sofort begann das Rätseln um die Identität des Wichtels.

Viele verbrachten die anschließende Mittagspause mit Recherche, um herauszufinden, wer ihr Wichtel sein könnte. Natürlich bastelte man auch selbst an der eigenen Wichtelpost.

Drei fleißige Mädchen nutzten einen Teil ihrer Mittagspause, um mehr über die Freundschaft mit der Gottesmutter zu erfahren. Nach der Mittagspause ging es kreativ weiter. Nun bekamen die Mädchen die Gelegenheit, einen Stoffbeutel bunt zu bemalen. Nachdem wir alle Stoffbeutel kreativ dekoriert hatten, wurde es wieder Zeit für etwas Bewegung.

Wasserschlacht zur Abkühlung

Aufgrund der hohen Temperaturen waren sich die Trägerinnen einig: Wir hatten uns eine Abkühlung verdient! Mit Lappen, Eimern, Schüsseln, Wasserpistolen und einem Wasserschlauch rüsteten wir uns für eine wilde Wasserschlacht, bei der niemand trocken blieb.

Jeder entschied für sich selbst, wie lange er sich an dem Getümmel beteiligen wollte. Diejenigen, die eher aufhörten, spielten nach einer Dusche gemeinsam Gesellschaftsspiele.

Freundschaft mit Maria schließen

Nach dem nassen Spaß begann unsere Marienapostelerneuerungsfeier, bei der auch die drei Mädchen bewusst auf die Freundschaft mit Maria zugingen.

Beim Abendessen konnten wir uns nicht bloß über das leckere Essen, sondern auch über die neuen Wichtelbriefe freuen. Es folgte eine weitere Pause, ehe sich alle Mädchen zum bunten Abend versammelten. Der Titel des Abends lautete: „Wetten, dass …?“

Wir durften an diesem Abend einige berühmte Gäste wie Königin Elsa, ihren Schneemann Olaf und Albert Einstein begrüßen. Die Prominenz forderte uns zu einigen Wetten heraus und war sich nicht zu schade, selbst gegen uns anzutreten. Trotz der beeindruckenden Konkurrenz gelang es uns, einige Siege zu erringen.

Stolz konnten wir diesen ereignisreichen Tag nun beenden und brachten unseren Dank mit einem Abendgebet ins Heiligtum.

Spass kann man in allen Lagen haben (Foto: Sara Göllmann)

Spass kann man in allen Lagen haben (Foto: Sara Göllmann)

Wichtel Auflösung

Am Sonntagmorgen nahmen wir uns Zeit, um zu singen und zu spielen. Einige Mädchen hatten ihre Instrumente dabei. Viel zu schnell war der Morgen vorbei und man traf sich zum gemeinsamen Mittagessen. Nun wurden auch die Wichtel aufgelöst. Wie üblich war diese Auflösung mit reichlich Spannung und einigen Überraschungen verbunden.

Da das Ende des Wochenendes leider immer näher rückte, wurde es nun Zeit aufzuräumen und die Taschen zu packen. Wir packten gemeinsam an und räumten fleißig das Haus auf, sodass die Eltern bei der abschließenden Messe ein schön hergerichtetes Haus vorfinden würden. Im kühlen Raum im Kellerbereich blickten wir mit Bildern auf unser Wochenende zurück. Schließlich kamen schon die ersten Eltern und Geschwister zum gemeinsamen Abschlussgottesdienst.

Mit der Würde der Königskinder tanzen

Diakon Hüning griff in seiner Predigt unser Motto auf. Er erzählte, dass uns durch die Taufe nicht nur die Würde eines Königskindes geschenkt ist, sondern dass wir dadurch auch einen Auftrag haben: TANZEN. „Von König David berichtet die Bibel, dass er vor Freude getanzt haben soll, als die Bundeslade mit dem Bundeszelt in die Hauptstadt Jerusalem überführt wurde. In Indien - das Land, in dem unser Pater Jaison (Zelebrant) geboren und aufgewachsen ist - ist es eine jahrhundertelange Tradition im Tempeltanz Gott zu verehren.“ Diakon Hüning schließt mit dem Gedanken: „Setz die Krone auf und tanz! -heißt letztlich: Sei dir deiner Würde als Christ bewusst und suche die innige, die frohe und liebende Freundschaft mit Gott. Und wie geht das? – werdet ihr mich vielleicht fragen. Da kann ich nur auf Maria 1.0, auf die Gottesmutter, verweisen (…).“

Unser Jahresparolenlied, das uns durch das gesamte Treffen begleitet hat, wurde zu einem echten Hit. Mit Bewegungen und Tanz animierten die Mädchen alle Gäste zum Mitmachen: „Schau nur das Glück pur, der Himmel malt dir das Leben so schön. Der König, ja er liebt dich, setz die Krone auf und tanz‘!“

Wir haben definitiv gemeinsam ein sehr schönes Wochenende erlebt. Zusammen konnten wir jede Hürde überwinden, und daher danken wir allen, die dabei waren. Ohne euch wäre das Wochenende kein so großer Erfolg gewesen!

 


Top