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6. Juni 2019 | Demnächst | 

Zeig Herz – 100 Jahre Schönstatt-Bewegung in der Erzdiözese Freiburg


100 Jahre Schönstatt in der Erzdiözese Freiburg

100 Jahre Schönstatt in der Erzdiözese Freiburg

Sarah Huber. In diesem Jahr, 2019, sind es 100 Jahre, dass die Schönstatt-Bewegung in der Erzdiözese Freiburg bekannt wurde und dort erste Wurzeln schlug. Es war der damals vierundzwanzigjährige Josef Fischer aus dem Kaiserstuhl, der die junge Bewegung in die Erzdiözese Freiburg trug.

100 Jahre Schönstatt in der Erzdiözese Freiburg

100 Jahre Schönstatt in der Erzdiözese Freiburg

Neues fängt an …

Seit 1908 war er Schüler auf dem Gymnasium der Pallottiner in Ehrenbreitstein bei Koblenz. Er erlebte wie der junge Pater Josef Kentenich nach seiner Priesterweihe 1910 als Lehrer dort seine erste Stelle antrat. Er gehörte zum engsten Kreis um den jungen Pater, der 1912 Spiritual für die Schüler im neuen Studienheim in Schönsatt wurde. Josef Fischer zählte zu denen, die Pater Kentenich ins Vertrauen zog, als er die Umwandlung des Missionsvereins in eine Marianische Kongregation nach dem Vorbild der Jesuiten in die Wege leitete.

Er wurde der erste Präfekt der Marianischen Kongregation, die auf Initiative von Pater Kentenich im Frühjahr 1914 im neuen Studienheim in Schönstatt entstand. Bald nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Josef Fischer einberufen und kam an die Front in der Normandie. Über den gesamten Krieg stand er in Briefkontakt mit Pater Kentenich, den er als seinen „Seelenführer“ erwählt hatte und der gleichzeitig Präses der neugegründeten Kongregation in Schönstatt war. Nach Ende des Krieges konnte Josef Fischer in Schönstatt abschließende Prüfungen ablegen.

Im Sommer 1918 entschied er sich, nicht den Weg bei den Pallottinern in Limburg weiterzugehen, sondern in seine Heimatdiözese Freiburg zurückzukehren und dort im Collegium Borromaeum den Weg zum Priestertum zu gehen. Er wollte Diözesanpriester der Erzdiözese Freiburg werden.

Josef Fischer war von dem geistlichen Lebensaufbruch um Pater Kentenich so fasziniert, dass er unter seinen Mitstudenten in Freiburg viel davon berichtete und versuchte, andere dafür zu gewinnen. Durch ihn begann Schönstatt in der Erzdiözese Wurzeln zu schlagen. Es ist belegt, dass er zwei Drittel seiner über 60 Kurskollegen in Freiburg für Schönstatt interessieren und den Großteil des Kurses für den „Apostolischen Bund“ (so nannten sich die Gruppen, die damals im Kontakt mit Schönstatt und dem Gründer Pater Kentenich in verschiedenen Städten entstanden) gewinnen konnte. Es gelang dem jungen, engagierten Theologiestudenten, Josef Fischer, wiederholt Pater Kentenich zu Vorträgen nach Freiburg und St. Peter einzuladen. Nach der Priesterweihe Fischers am 18.6.1922, in der Seminarkirche von St. Peter, hat Pater Kentenich in Kiechlingsbergen im Kaiserstuhl die Primiz-Predigt für den jungen Neupriester gehalten.

Ganz am Anfang …

Pater Kentenich, 27 Jahre jung, öffnet sein Herz und bringt ins Wort, was ihn bewegt. Unvergessen seine Worte am 27. Oktober 1912 und am 18. Oktober 1914: „Wir wollen lernen, uns unter dem Schutze Mariens selbst zu erziehen zu festen, freien priesterlichen Charakteren.“

Ganz am Anfang „seine Lieblingsidee“ die in vielen Herzen auf guten Boden fällt: „Wir wollen Maria bewegen, hier in besonderer Weise ihren Thron aufzuschlagen, ihre Schätze auszuteilen und Wunder der Gnade zu wirken.“

2019 – Zeig Herz …

Die Gottesmutter hat viele Herzen bewegt in der Erzdiözese Freiburg, Schätze ausgeteilt und Wunder gewirkt. Oberkirch, Mannheim, Karlsruhe, Waldstetten, Freiburg, Knotenpunkte ihrer Bewegung.

Ihre Bewegung geht weiter. Menschen, die ihr Herz zeigen, und das Leben herzlich gestalten sind gefragter denn je.

2019 – Neues fängt an …

Diese 100 Jahre möchten wir ganz konkret am 30. Juni 2019 feiern.

… von Herzen laden wir ein!

Samstag, 29. Juni 2019

  • 13:30 Uhr   Mini-Pilgern mit Anna Gmeiner
  • 15:00 Uhr Anbetung im Heiligtum
  • 17:30 Uhr Grillen & Lagerfeuerabend

Sonntag, 30. Juni 2019 – Haupttag

  • 10:00 Uhr   Vorprogramm
  • 10:30 Uhr   Heilige Messe mit Bischof Dr. Michael Gerber
    inkl. Kinderwortgottesdienst
  • 12:00 Uhr   Mittagessen
  • 13:30 Uhr   Workshop-Zeit:
    - „Kirche mit Herz“ mit Raimund Stockinger
    - Familien-Kreativ-Angebot mit Familie Mühlfeit
    - Eheweg in den Weinbergen,
    - „Seht ich mache alles neu“ mit Pfarrer Kurt Faulhaber
    - Buntes Spielefeld, Hüpfburg & Kinderschminken
    - Beherzt drauf los - Specksteinarbeit, durchgeführt von der Jugend
  • 16:30 Uhr Aussendungsfeier

Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst und das Programm im Haus statt.

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