Nachrichten
Startschuss für die Nacht des Heiligtums 2019
Das Motto der NdH 2019 (Foto: NdH-Kernteam 2019)
Maria Gerber. Alle Jahre wieder… ist nicht nur Weihnachten, sondern starten auch kurz davor die Vorbereitungen für die Nacht des Heiligtums (NdH) im kommenden Jahr. So auch in diesem Jahr. Vom 14. bis 16. Dezember traf sich in Herxheim das Kernteam für die NdH 2019 zum ersten Mal. Nachdem 2018 ein voller Erfolg war, galt es für die elf jungen Erwachsenen, zwei Marienschwestern und zwei Schönstatt-Patres daran anzuknüpfen, aber trotzdem innovativ und ideenreich zu bleiben. Der erste Schritt dazu ist das neue Motto, das als Leitwort über dem Jugendfestival im Sommer stehen wird. Wie es nun schon guter Brauch ist, ist das Kernteam stolz, pünktlich zu Weihnachten dieses neue Motto präsentieren zu dürfen.
Neues Team, neues Glück
Im Kernteam sind neben bekannten Gesichtern auch Neue zu sehen. So stand am Beginn des Treffens das Kennenlernen. Aber auch ein Blick auf die Struktur und die Arbeitsweise des Teams war wichtig. Gemeinsam schauten die Teammitglieder auf das Gesamtkonzept der NdH an dem sie nun ein Jahr intensiv arbeiten. So wurde auch über Erwartungen und Vorstellungen gesprochen.
Einstimmiges Ergebnis bei der Abstimmung zum neuen NdH-Motto (Foto: NdH-Kernteam 2019)
Das Motto – der rote Faden der NdH
Am Samstag ging es an das Herzstück des ersten Kernteamtreffens: Die Mottosuche. Jedes Jahr steht die Nacht des Heiligtums unter einem Motto. Es gibt dem Treffen einen inhaltlichen, roten Faden und die Programmpunkte richten sich danach. Deshalb ist es auch wichtig, dass das Thema des Mottos lebensnah ist und eine Relevanz für Jugendliche und junge Erwachsene hat. Der erste Schritt auf der Suche danach ist, die Stimmen der Zeit in Kirche, Gesellschaft und Schönstatt aufzuspüren. Die Pinnwände waren voll und es war eine Herausforderung, diese vielen Eindrücke zu straffen. Nach langem Überlegen stand plötzlich der richtige Satz im Raum: BREAK || der Beat deines Herzens.
BREAK|| der Beat deines Herzens
„Schaue ich in die Nachrichten oder Zeitungen, so sehe ich Bilder von Krieg, Zerstörung, Umweltkatastrophen und Gewalt. Dazwischen fühl ich mich klein und hilflos, machtlos gegenüber all dem. Was kann ich tun? Wo soll ich anfangen? Wie kann ich etwas verändern?“ Das waren auch Fragen, die das Kernteam beschäftigten.
Schon am Freitagabend hatte es einen kurzen Impuls zum Thema „Was ist dir heilig?“ gegeben. Die Frage darin an jeden einzelnen: „Für was steht du auf, für was stehst du ein?“ Keine leichte Frage. Es ist wichtig, sich immer wieder Zeit zu nehmen, diese Frage zu beantworten. Kurz das Durcheinander um mich herum abschalten, innehalten, durchatmen: Einen Break setzen. „Wir dürfen das Heiligtum oft als solch einen Ort erleben, an dem man Ruhe findet“, bemerkte jemand im Kernteam. Aber auch die Nacht des Heiligtums soll die Möglichkeit sein, den Alltag kurz abzuschalten. „Die Antwort auf die Frage was mir wichtig ist, finde ich nur in mir. Es ist das, was in mir Resonanz findet. Es ist das, was mir am Herzen liegt, was mir im Herzen liegt. Es ist der Beat meines Herzens“, so wurde das Motto im Kernteamtreffen interpretiert. Und weiter: „Es bleibt nicht dabei. Das was in mir Resonanz findet, das drängt mich nach draußen. Es gibt mir die Kraft und die Motivation mich einzusetzen, zum Beispiel für den Klimaschutz, für den Frieden, für Integration, für die Kirche…“
„Break hat im Deutschen mehrere Bedeutungen“, so hieß es weiter. „Es heißt übersetzt nicht nur Pause, es heißt auch Aufbruch. Break beschreibt den Moment in dem ich innehalte, in dem ich mir bewusst werde, was in mir liegt und wer mit mir geht (nämlich Gott). Und es ist der Moment, der mich handeln lässt in der Welt und in der Zeit.“
Und weiter geht’s…
Das neue Motto motivierte sofort die ganze Gruppe und setzte Ideen und Energie frei. So kam am Sonntagmorgen spontan der Satz: „Von mir aus können wir bis heute Abend blieben. Ich hab grad voll Bock drauf.“ Mit dem Motto ist die Grundlage gelegt, wir sind bereit weiterzumachen. So konnten wir dann am Sonntag zwar verspätet, aber glücklich den Heimweg antreten.
Das Kernteam der Nacht des Heiligtums 2019 (Foto: NdH-Kernteam 2019)