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21. Dezember 2018 | Deutschland | 

Innehalten im Advent in der Stadt- und Kongresshalle Vallendar


Die Akteure bei "Innehalten im Advent" in der Stadt- und Kongresshalle Vallendar, am 16. Dezember 2018 (Foto: Brehm)

Die Akteure bei "Innehalten im Advent" in der Stadt- und Kongresshalle Vallendar, am 16. Dezember 2018 (Foto: Brehm)

Cbre. Unter dem Thema „Innehalten im Advent“ bot der Kulturverein der Stadt Vallendar für die Bürger der Stadt in der neuen Stadt- und Kongresshalle eine stille Stunde an, um in der oft stressigen Vorweihnachtszeit zur Ruhe kommen zu können. Die Schwestern der Schönstatt-Pilgerzentrale waren eingeladen, für passende Texte zu sorgen. Trotz terminlicher Belastung in der Vorweihnachtszeit sagten sie sofort zu, war die Beziehung zur Stadthalle doch am 15. September entstanden, als die vielen Pilger, die zum 50. Todestag Pater Kentenichs angereist waren, in der Stadthalle zum essen gehen und einen frohen internationalen Abend erleben konnten.

Das Duo "Viano", Clara und Bernhard Plechinger, Niederwerth (Foto: Brehm)

Das Duo "Viano", Clara und Bernhard Plechinger, Niederwerth (Foto: Brehm)

Musik vom Duo Viano aus Niederwerth

Im Foyer der Stadthalle, das man sonst eher in gleißendes Licht getaucht kennt, standen stimmungsvoll abgedunkelte Scheinwerfer, die ein warmes Licht auf die Bühne warfen. Das Duo Viano, Clara und Bernhard Plechinger, ein junges Geschwisterpaar aus Niederwerth, sorgte mit Violine und Piano gekonnt dafür, dass die Teilnehmer schnell den Alltag hinter sich lassen konnten und in wohltuende Ruhe hinein fanden.

Schwester M. Doriett Möllenkamp, Schönstatt-Pilgerzentrale, Vallendar (Foto: Brehm)

Schwester M. Doriett Möllenkamp, Schönstatt-Pilgerzentrale, Vallendar (Foto: Brehm)

Marike Imwalle, Schönstatt-Pilgerzentrale, Vallendar (Foto: Brehm)

Marike Imwalle, Schönstatt-Pilgerzentrale, Vallendar (Foto: Brehm)

Schwester M. Doriett Möllenkamp begrüßte die Gekommen mit den Worten: „Jedes Jahr warten wir auf die Ankunft des Herrn, aber es kommt so vieles andere an außer ihm, das Stress und Hektik verbreitet. Jedes Jahr denken wir, wir schaffen es nicht, rechtzeitig fertig zu werden mit all den zusätzlichen Aufgaben. Aber dieses Jahr haben Sie etwas geschafft. Sie sind hierhergekommen, sie wollen innehalten, heraus treten aus dem Stress und sich ein bisschen Ruhe gönnen.“

Geschichten im Wechsel mit Musik

Marike Imwalle, die derzeit bei der Schönstatt Pilgerzentrale ein Praktikum ableistet, trug in ihrer beruhigenden, fesselnden Art Texte und Geschichten vor. Da ging es um das Gespräch zwischen Mönch und Schüler über die Frage, wie man zur Ruhe finden kann. Der Mönch beantwortete sie, indem er den Schüler darauf hinwies: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich …während die meisten Menschen gehen, während sie noch stehen und sitzen, während sie noch stehen.“

Die Teilnehmer hörten die Geschichte über den Weihnachtsbaum mit Macke, der viel besser zu Weihnachten passt, „weil Gott ja gerade in all unsere Macken kommen möchte“, das immer wieder neu fröhliche Gedicht der „Weihnachtsmaus“, die sich scheinbar über die frisch gebackenen Plätzchen hermacht, die Geschichte vom kleinen Stern, der sich wünschte, einmal auf die Erde zu gehen und dort für die Menschen zu leuchten.

Getauschte Rollen beim Duo Viano (Foto: Brehm)

Getauschte Rollen beim Duo Viano (Foto: Brehm)

Schwester M. Jennifer (Foto: Brehm)

Schwester M. Jennifer (Foto: Brehm)

Gefühlvoll, ausdrucksstark, unverfälscht

Wohltuend die klassischen Musikstücke, die Clara Plechinger am Klavier und Bernhard Plechinger an der Geige begleiteten. Sie erklangen nach jedem Text und gaben so die Möglichkeit, über das Gehörte nachzudenken und es nachklingen zu lassen. Nicht wie im normalen Leben, wo Gehörtes sofort vom nächsten Programmpunkt überdeckt wird.

Dass sie nicht nur gefühlvoll Klavier spielen, sondern auch ausdrucksstark singen kann, bewies Clara Plechinger mit einer persönlichen Interpretation des Songs „White Christmas“, dieses Mal begleitet von ihrem Bruder am Klavier. Schwester Jennifer aus USA sorgte dafür, dass jedem Teilnehmer bewusst wurde, dass Weihnachten ein weltumspannendes und nicht nur ein deutsches Fest ist. Sie sang mit ihrer unverfälschten, reinen Sopranstimme zwei sehr meditative Weihnachtslieder aus Amerika. Und die Begleitung durch die Gitarre übernahm sie gleich mit.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Stille Nacht“, das dieses Jahr seinen 200. Geburtstag feiert, klang das stimmungsvolle Angebot „Innehalten im Advent“ in der Stadt- und Kongresshalle Vallendar aus.


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