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20. Dezember 2018 | International | 

Verkauf des Bundesheimes bleibt weiter Thema – Prozess braucht weitere Klärungen


Bundesheim Schönstatt, Vallendar (Foto: Brehm)

Bundesheim Schönstatt, Vallendar (Foto: Brehm)

Hbre. Die derzeitige Eigentümerin des Bundesheimes in Schönstatt, Vallendar, die chilenische Stiftung María Reina del Trabajo (FMRT), hat bei der Stiftungs-Versammlung am Montag, den 10. Dezember, über ihre angekündigten Verkaufsabsichten der Immobilie beraten. Grund für den beabsichtigten Verkauf sind die anhaltend hohen Kosten des Gebäudeunterhaltes, dem derzeit keine adäquaten Einnahmen aus einer Nutzung des Gebäudes gegenüberstehen.

Wie die Stiftung in einer Pressemitteilung vom 18. Dezember nach der Sitzung des Stiftungs-Verwaltungsrates deutlich macht, bleibt die grundsätzliche Entscheidung zum Verkauf des für die Geschichte der Schönstatt-Bewegung wichtigen Hauses bestehen. “Aber es ist uns klar, dass es sich um einen langsamen Prozess handelt.” Für den endgültigen Verkaufsprozess brauche es noch weitere Klärungen. Daher sei die Stiftung offen für das Leben, das sich derzeit im Haus entwickelt, vor allem wenn es dazu beitrage, zur Deckung der laufenden Kosten beizutragen.

Von den bei der Stiftung eingegangenen Bewerbungen um die Übernahme bzw. den Kauf der Immobilie, benennt die Pressemitteilung der Stiftung den Vorschlag des Vereins “Spanischsprachige Katholiken in Deutschland e.V.” als möglichen Weg. Um im Bundesheim Treffpunktmöglichkeiten für in Deutschland lebende spanischsprachige Katholiken sowie ein entsprechendes christliches und an der Schönstattspiritualität orientiertes Bildungsangebot mit Unterkunftsangebot ermöglichen zu können, plant der e.V. einen Teil des Hauses in Wohnungen umzuwandeln, deren Vermietung den Betrieb des Hauses genauso mitfinanzieren soll, wie die Vermietung der Büroräumlichkeiten, die bereits für die Jubiläumsvorbereitung 2014 hergerichtet wurden. In diesem Zusammenhang werden als mögliche Mieter der zukünftige Rektor des Urheiligtums und sein Sekretariat sowie der Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland mit Büro und Pressestelle genannt.

Das Projekt soll im Rahmen des derzeit bereits laufenden Mietvertrages rechtlich verortet bleiben. Daher gehe es nun darum, die notwendigen Änderungen bei der Zusammensetzung des Vereins vorzunehmen, damit das Projekt realisiert werden könne. Auf diese Weise sehe die Stiftung die Möglichkeit, das Haus weiterhin auch für andere Initiativen und Bedürfnisse offen halten zu können, “in der Hoffnung, dass es nach und nach umgebaut wird, dadurch die Mission erfüllen kann, für die es gebaut wurde und unser Vater (Pater Kentenich) es mit Leben erfüllt”, so schreibt Luis Jensen im Namen der FMRT.

Für die Stiftung sei die Entscheidung für das Projekt der “spanischsprachigen Gruppe” auch ein Schritt im Sinne des praktischen Vorsehungsglaubens. Luis Jensen: “Im Bewusstsein der Schwierigkeiten und Herausforderungen bitten wir die Schönstattfamilie, mit Beiträgen zum Gnadenkapital und auch mit wirtschaftlichen Beiträgen mitzuhelfen, da die Stiftung nicht in der Lage ist, dies alleine verantwortungsbewusst fortzusetzen.” Der Stiftungsrat glaube, dass der Wunsch des ehemaligen Stiftungsvorsitzenden Fernando Arrau, an der Entwicklung eines Internationalen Zentrums im Sinne des Charismas und der Sendung Pater Josef Kentenichs in Schönstatt mitzuwirken, heute präsenter sei als zuvor. “Viele von uns sehen hier die prophetische Kraft des von unserem Vater geprägten Rückstroms. Wir gehen zusammen und freuen uns über alle, die mit uns zusammenarbeiten wollen”, mach Luis Jensen im Namen des FMRT-Verwaltungsrates deutlich.

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