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25. Oktober 2018 | Deutschland | 

Du wirkst: „Feststellung, Zusage und Auftrag“


Jahreskonferenz Schönstattbewegung Frauen und Mütter beim Fototermin vor dem Pater-Kentenich-Haus (Foto: SFM)

Jahreskonferenz Schönstattbewegung Frauen und Mütter beim Fototermin vor dem Pater-Kentenich-Haus (Foto: SFM)

SAL. Du wirkst. Mit diesem kurzen prägnanten Wort starten die Diözesanverantwortlichen der Schönstattbewegung Frauen und Mütter (SFM) nach ihrer Jahreskonferenz in das neue Schönstatt-Jahr. Als „Feststellung, Zusage und Auftrag“ deutet eine spontane und begeisterte Zuschrift per WhatsApp das neue Losungswort. Es steht für Apostelzeit und Apostelsein – Begriffe, die während dieser Jahreskonferenz an Klang und Bedeutung gewonnen haben. Begriffe, die sich auch durch das in die Jahreskonferenz integrierte Oktobertreffen der deutschen Schönstatt-Bewegung gefüllt haben. Als „Marketing mit Plus“ bezeichnet Viviane M. Apostelsein – und damit die neue Jahreslosung. Das Plus ist für sie „der Heilige Geist, das Liebebündnis mit Maria und das ‘Ich gehe mit‘ Pater Kentenichs“.

Heilige Messe mit Pater Ludwig Güthlein im Urheiligtum (Foto: SFM)

Heilige Messe mit Pater Ludwig Güthlein im Urheiligtum (Foto: SFM)

Natascha N. und Marianne M. (Foto: AUTOR) Engagiert bringen sich die Teilnehmerinnen ein (Foto: SFM)

Engagiert bringen sich die Teilnehmerinnen ein (Foto: SFM)

Monstranzbild aus der Gründernacht (Foto: AUTOR) Monstranzbild aus der Gründernacht, bestehend aus Portrait-Bildern vieler Frauen und Mütter (Foto: SFM)

Monstranzbild aus der Gründernacht, bestehend aus Portrait-Bildern vieler Frauen und Mütter (Foto: SFM)

Mit Esprit – Impulse und Lachmuskelanreger von Schw. Caja (Foto: SFM)

Mit Esprit – Impulse und Lachmuskelanreger von Schw. Caja (Foto: SFM)

Apostelsein – die ureigene Begabung als Frau

„Apostelsein gilt immer“, formuliert Viviane M. ihren Zugewinn an Erkenntnis aus dieser Jahreskonfe-renz. „Egal, wie alt oder jung ich bin“, fügt sie bekräftigend hinzu. Es ist „nicht altbacken, sondern brandneu“, weil „urchristlich und urschönstättisch“. Für das Reifen dieser und ähnlicher Erkenntnisse bilden die Beiträge beim Oktobertreffen zum Stichwort „Apostelzeit“ eine „gute Grundlage“. Pater Ludwig Güthlein legt in seiner Mess-Predigt für die Jahreskonferenz der SFM die Dimension und Bedeutung des Marianisch-Weiblichen dazu. Eine Dimension, die „nicht so leicht greifbar“ ist, die Dimension des beseelt atmosphärischen Wirksam-Seins – „Berufung und Befähigung“ der Frau, wie er wertschätzend hervorhebt. „Ich bin begabt, begabt als Frau“, bringt Annegret G. ihre sie selbst entlastende Einsicht ins Wort. „Ich brauche nichts Außergewöhnliches dazu machen.“ Dieses Be-gabt-Sein und Sich-Einbringen als Frau verbindet sich für die Frauen und Mütter aus dem Erleben der Gründernacht wieder bewusster mit dem Symbol der Monstranz. Sie steht für die Gottesmutter als die geisterfüllte, christustragende Frau, die zu den Menschen unterwegs ist und wirkt – lebendi-ges Heiligtum. Das fasst der Kreis der Verantwortlichen als Zielangabe für das kommende Jahr so zusammen: „Vom Heiligen Geist beseelt und begabt, in Weggemeinschaft mit unserem Gründer als lebendige Monstranz wirken.“ Das neugestaltete Fenster in der Gründerkapelle ist dafür der adäqua-te Ausdruck. – Auch weil es in seiner Gestaltung die Assoziation zur Symbolik der Monstranz zulässt und anregt.

Neuer Mut. Neue Ideen. Neue Motivation.

Als Mut-machend, Ideen-gebend und Motivations-anschiebend erfahren die Teilnehmerinnen die Jahreskonferenz. – Dieses Mal ganz besonders. „Es drängt mich in diesem Jahr besonders, weiterzugeben, was mir geschenkt ist“, bekennt Andrea E. Sie ist „ergriffen“ davon, das „Apostelsein in Verbindung mit unserem spezifisch Fraulichen“ zu sehen und entsprechend umzusetzen. „Was ich tue, worum ich mich bemühe, färbt ab“, wird Adelheid H. frohmachend bewusst. Das möchte sie wieder gezielter zum Einsatz bringen, „mit neuem Schwung“. „Das ist so lebensnah, so wertvoll. Da würde ich am liebsten jedes Wort mitschreiben“, kommentiert Marianne M. den Vortrag von Schwester Caja Bernhard, Standesleiterin der SFM an der Zentrale. Sie nimmt die Frauen mit zu einem „Funkenflug von A bis Z“. Es geht ihr darum, dass jede Einzelne Zugang findet zu ihrer ganz persönlichen Apostolats-Berufung, Apostolats-Methode. Die teils deutlich sicht- und hörbaren Reaktionen der Frauen zeigen an, dass sie bereits am Entdecken sind.

Miteinander: denken und diskutieren (Foto: SFM)

Miteinander: denken und diskutieren (Foto: SFM)

Miteinander: sich im Café Kentenich verwöhnen lassen. (Foto: SFM)

Miteinander: sich im Café Kentenich verwöhnen lassen. (Foto: SFM)

Mittendrin: Pater Michael Czysch (Foto: AUTOR) Mittendrin: Pater Michael Czysch – fröhlich und inspirierend (Foto: SFM)

Mittendrin: Pater Michael Czysch – fröhlich und inspirierend (Foto: SFM)

Was Pater Michael Czysch, priesterlicher Standesleiter der SFM, in seinen Predigten und Vortragsimpulsen zum Apostelsein hineingibt – fröhlich und mit Tiefgang zugleich –, wirkt inspirativ. „Morgen – bei der Geburtstagsfeier meines Sohnes – werde ich das Wort ergreifen und ein Danke-schön für ihn formulieren“, sagt z. B. Viviane M. „DU wirkst – da ist so viel: Vertrauen, Zusage, Zumutung, Aufforderung zur Mitarbeit, zum Miteinander drin. Ich freue mich auf das ‘Wirken‘ ... und bin bereit, mitzuwirken, so gut ich es kann“, reagiert eine Frau, die zum Kreis der Diözesanverantwortlichen gehört, dieses Mal aber nicht an der Tagung teilnehmen konnte, per E-Mail.

Miteinander

„Miteinander unterwegs als Apostel.“ – Das ist für Anita P. eine passende Überschrift über die gesamte Tagung. Es ist das Gemeinschaftserlebnis, das sie „erfüllt“. Schon beim Ankommen in Marienland ist in den Begrüßungen spürbar, dass über Jahre des Miteinander-Unterwegsseins hinweg Herzensgemeinschaft gewachsen ist. Und die wird gerne gepflegt – ob in den Saft- und Süßpausen in der Cafeteria, ob bei der Einkehr im Café Kentenich, der Initiative der „Schönstattbewegung Junge Frauen“ zum 15. September. Gemeinschaftsfördernd wirken auch die humorigen Einlagen von Pater Czysch in seinen Predigten und die – immer passend bebilderten – Aussprüche mit Esprit, durch die Schwester Caja jeweils morgens die Lachmuskulatur anregt, so dass die Teilnehmerinnen trotz intensiver Arbeitstagung „entspannt und erholt“ zurückkehren. Die Freude aneinander und ein gesunder Stolz aufeinander erhalten in diesem Jahr spürbare Nahrung durch die Gestaltung der heiligen Messe zum Beginn des Oktobertreffens. Der Applaus am Ende, als sich Pater Czysch bei dem am späten Abend gegründeten Chor und Orchester bedankt, tut allen gut und gilt auch ihm selber. Ein wichtiges Element – für viele der eigentliche Höhepunkt der Jahreskonferenz – ist die Gebetszeit in der Gründerkapelle. Sie ist „ganz persönlich wichtig“ für Einzelne und ist Gemeinschaftserlebnis in der Tiefendimension: Du wirkst.

Spontan gegründet: Chor und Orchester der SFM für den Einsatz beim Oktobertreffen (Foto: SFM)

Spontan gegründet: Chor und Orchester der SFM für den Einsatz beim Oktobertreffen (Foto: SFM)


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