Nachrichten

27. September 2018 | Deutschland | 

Die Pilgernde Gottesmutter geht nach Kamerun


Alois Baumberger (rechts mit den Bildern der Pilgernden Gottesmutter) und Pater Antonio Bracht nach der Aussendungsfeier am 18. September 2018 im Urheiligtum (Foto: M.Munz)

Alois Baumberger (rechts mit den Bildern der Pilgernden Gottesmutter) und Pater Antonio Bracht nach der Aussendungsfeier am 18. September 2018 im Urheiligtum (Foto: M.Munz)

Sr. Marié Munz. Am 18. September 2018 werden 10 Bilddrucke der Pilgernden Gottesmutter im Urheiligtum in Vallendar-Schönstatt für Kamerun gesegnet und ausgesandt. Der Schweizer Schönstattpriester Alois Baumberger, Schönstatt Priesterbund, lebte und wirkte 32 Jahre als Priester einer „Busch“-Gemeinde im Tschad. Seit einigen Jahren ist er nun beauftragt, in Kamerun, im Centre Pèlegrinage Marza in Ngaoundéré, mit einem  Begegnungs-, Schulungs- und Wallfahrt-Zentrum einen Marienwallfahrtsort zu beleben, der auf den Pallottinerbischof Heinrich Vieter zurück geht. Er vertraut auf die Hilfe der Pilgernden Gottesmutter und das Wirken der Dreimal Wunderbaren Mutter vom Schönstatt-Heiligtum aus.

Maria öffnet für einen persönlichen, lebendigen, alltagsnahen Glauben

„SIE ist die große Missionarin. Sie wird Wunder wirken.“ – Pater Antonio Bracht, der Rektor des Urheiligtums, zitiert bei der Segnung und Aussendung der Bilder dieses Wort des heiligen Vinzenz Pallotti, auf das Pater Josef Kentenich, der Gründer Schönstatts, oft und oft aufmerksam gemacht hat. Den „Beweis des Lebens“ liefert die von Diakon Joao Luiz Pozzobon 1950 in Brasilien ins Leben gerufene Campanha da Mae Peregrina. Mehrere Millionen Menschen in über 100 Ländern erfahren Monat für Monat durch die Besuche der Pilgernden Gottesmutter etwas von Gottes entgegenkommender Nähe. Maria öffnet für einen persönlichen, lebendigen, alltagsnahen Glauben.

Die Fotos für die Pilgerbilder. Die Rahmen werden in Kamerun vor Ort gefertigt (Foto: M.Munz)

Die Fotos für die Pilgerbilder. Die Rahmen werden in Kamerun vor Ort gefertigt (Foto: M.Munz)

Am Begegnungs-, Schulungs- und Wallfahrt-Zentrum Marza entsteht derzeit eine große Kirche (auf dem Foto die Werktagskapelle) in deren Hauptschiff derzeit ein großes Schönstätter Marienbild hängt (Foto: Adaroung)

Am Begegnungs-, Schulungs- und Wallfahrt-Zentrum Marza entsteht derzeit eine große Kirche (auf dem Foto die Werktagskapelle) in deren Hauptschiff derzeit ein großes Schönstätter Marienbild hängt (Foto: Adaroung)

Bischof Heinrich Vieter (Archivfoto: pallottiner.org)

1902 Region Kribi, Kamerun - Pallottiner-Missionare mit einheimischen Schülern: Br. Joh. Schäfer, P. Max Haarpaintner, Br. Robert Ulrich, P. Heinrich Vieter, P. Kopf. (Quelle: Pallottiner-Archiv Limburg - pallottiner.org)

Alois Baumberger weiß von seiner langjährigen Arbeit im Tschad, wie sehr das Schönstätter Marienbild auch in Afrika geliebt und verehrt wird. Er erzählt von einem Erlebnis: „Zwei Besuchern gab ich ein kleines Bild der Schönstatt-Muttergottes mit. Sie nahmen es an sich. Auf der Rückreise in einem größeren Auto, brach plötzlich Feuer aus. Nur die beiden Besucher überlebten. Ihre Überzeugung: ‚Diese Gottesmutter hat uns beschützt!‘, führte zu einer starken Beliebtheit des MTA-Bildes.“  

Mitarbeiter bei der Weitergabe des Glaubens in den Familien

Mit dem Beginn der Aktion der Pilgernden Gottesmutter in Kamerun hofft Alois Baumberger, dass die Gottesmutter auch noch mehr als mütterliche Erzieherin wirkt und mitverantwortliche Gläubige formt. Die Missionare der Pilgernden Gottesmutter, die einen Kreis von ca. 10 Familien begleiten, in denen das Pilgerbild weitergegeben wird, sind Mitarbeiter bei der Weitergabe des Glaubens in den Familien.  

Wallfahrtsort Marza geht auf Bischof Heinrich Vieter, SAC, zurück

Eine Freude ist es für Baumberger, dass die Anfänge des Wallfahrtsortes Marza auf Bischof Heinrich Vieter, SAC, zurückgeht. Der Pallottinerpater wirkte in Kamerun als „Seele und Motor“ für die Gründung mehrerer Missionsstationen der Pallottiner im Anliegen der Weitergabe des Glaubens. Am 8. Dezember 1890 weihte er das Land Maria, der Königin der Apostel. Seine Verehrung im Volk ist groß. Die Akten für seine Seligsprechung haben in Rom bereits das Nihil obstat erhalten.

Bischof Vieter war es, der den Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich, am 8. Juli 1910 in Limburg zum Priester weihte. Gottes Plan fügte es nun, dass Alois Baumberger als Mitglied der von Pater Josef Kentenich gegründeten Schönstatt-Bewegung mithelfen darf, das Herzensanliegen Vieters zu verwirklichen: Maria einen Platz im Volk zu geben.

Vinzenz Pallotti, Pater Kentenich – und in den Spuren dieser „Großen“ auch Alois Baumberger sind überzeugt: „SIE ist die große Missionarin. SIE wird Wunder wirken“.

Mehr Informationen


Top