Nachrichten

6. Juli 2018 | Deutschland | 

Käppelesfest am Heiligtum Ulm/Söflingen


Festgottesdienst zum Käppelesfest in Ulm-Söflingen (Foto: Schick)

Festgottesdienst zum Käppelesfest in Ulm-Söflingen (Foto: Schick)

Georg & Juliane Schick. Am 17. Juni 2018 war am Schönstatt-Heiligtum in Ulm/Söflingen wieder Käppelesfest. Es war nicht ganz so strahlendes Wetter und das Fest war auch nicht so gut besucht wie im Vorjahr, zum siebzigsten Weihejubiläum der Kapelle, doch es war rundum ein wirklich schönes, gelungenes Fest.

Die Schönstatt-Mannesjugend hatte sich wieder voll eingebracht beim Zeltaufbau, der Logistik und Elektronik und die Mädchen der SchönstattMJF waren trotz Abteilungsfestvorbereitung am Tag zuvor in großer Anzahl da und sorgten für eine gut vorbereitete Kinderbetreuung.

Das Wetter war eigentlich optimal, denn der Regen ging in der Umgebung runter und das Fest war lediglich mit einigen Tropfen betroffen. Clou beim Fest war, dass Punkt 17 Uhr mit dem Ende der Schlussandacht die Übertragung des Fußballspieles Deutschland gegen Mexiko auf einer großen Leinwand zu erleben war! Aus deutscher Sicht hat leider die falsche Mannschaft gewonnen.

Vor dem Festgottesdienst begrüßte Regioleiterin Maria Dengler die Gäste und mit Pfarrer Rennemann, Pfarrer Gekle und Pfarrer Lang drei Priester, die den Gottesdienst mitfeierten. Sie stellte als Symbol für die Arbeit der Schönstatt-Bewegung den Samen von Mammutbäumen vor: Er ist ziemlich klein und kann zu einem Riesenbaum heranwachsen. Dieser Gedanke stimmte auf das Evangelium vom Senfkorn ein. Dazu trug der Hauptzelebrant des Gottesdienstes, Diözesanleiter Pfarrer Rennemann in der Predigt seine Gedanken bei:

In diesem Jahr 2018 feiert die Schönstattfamilie den 50. Todestag des Gründers Pater Kentenich aber nicht als ein Jahr der Trauer sondern als ein Jahr der Neuentdeckung des Samens des Glaubens, der einmal in die Schönstattfamilie hineingelegt wurde. Wenn dieses kleine Samenkorn wachsen darf, gedüngt und gegossen wird, dann reicht das aus, um in jedem Einzelnen das Reich Gottes wachsen zu lassen. Im Kleinsten steckt immer das Größte! Das ist der Senfkornglauben, von dem der Gründer Schönstatts spricht. Was damals 1914 aus kleinsten Anfängen entstand, ist heute eine große, bedeutende und weltumspannende Bewegung geworden! Und wenn nicht vor 70 Jahren Menschen dieses kleine Senfkorn mit viel Mut und Engagement zum Aufbau des Heiligtums in Ulm/Söflingen in die Hand genommen hätten, gäbe es hier heute kein Heiligtum! „Also suchen wir das Senfkorn in uns, lassen wir es wachsen und reifen und es werden sich Mitmenschen bei uns geborgen fühlen können.“ Das sei auch die Aufgabe der Kirche: Geborgenheit, Liebe und Freude zu schenken und so als Familie verwurzelt zu bleiben im Urgrund des Glaubens, im Reich der Liebe. Auf diese Weise, so Rennemann, „werden wir Mitgründer für das Morgen“. So wachse aus dem winzigen Samen ein riesiger Mammutbaum!

Nach dem Gottesdienst gab es reichlich Kaffee und Kuchen und viele gute Gelegenheiten miteinander zu reden und Gemeinschaft zu erleben. Zwischen Abschlussandacht und der Fussballübertragung war es noch möglich, einen persönlichen Segen zu erhalten. Ein schöner geistiger Abschluss des Tages.


Top