Nachrichten

25. Dezember 2017 | Kirche | 

Familiensonntag: Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe


„Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“ (Foto: Cover der familienpastoralen Broschüre)

„Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“ (Foto: Cover der familienpastoralen Broschüre)

Der Familiensonntag 2017, der am 31. Dezember 2017, am Fest der Heiligen Familie gefeiert werden wird, steht unter dem Titel „Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“. Als Hilfe für seine Gestaltung hat die Deutsche Bischofskonferenz am 18. Dezembereine familienpastorale Arbeitshilfe veröffentlicht.

Erzbischof Dr. Heiner Koch, Berlin, Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz(Foto: AUTOR)

Erzbischof Dr. Heiner Koch, Berlin, Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz(Foto: AUTOR)

Ehe und Familie als soziale Keimzelle

Der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), würdigt in der Arbeitshilfe die Angebote der Ehevorbereitung in den Bistümern, „deren Formen und Inhalte sich den Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft stellen müssen“. Dabei sei aber zu beachten, dass kirchliche Ehelehre und praktisch gelebtes Eheverständnis weithin schon seit Jahrzehnten sehr unterschiedlich seien. „Die in diesem Jahr intensiv geführte Diskussion im Umfeld der Öffnung der staatlichen Ehe für gleichgeschlechtliche Paare hat gezeigt, dass unsere Auffassung einer sakramentalen Ehe von vielen nicht nachvollzogen wird.“ Gerade deshalb gebe die Arbeitshilfe Anregungen, sich mit der christlichen Ehe und den Angeboten der Ehevorbereitung auf Pfarreiebene, aber auch auf anderen Ebenen auseinanderzusetzen, schreibt Erzbischof Koch.

Die jüngsten Bischofssynoden und das Schreiben Amoris laetitia haben die Bedeutung von Ehe und Familie als soziale Keimzelle einer Gesellschaft erneut nachdrücklich in den Mittelpunkt gerückt. Das Dokument spricht theologische, pastorale und spirituelle Fragen aus dem Bereich von christlich verstandener Ehe und Familie an.

Auszug aus der familienpastoralen Broschüre „Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“ für das Jahr 2017/2018

Auszug aus der familienpastoralen Broschüre „Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“ für das Jahr 2017/2018

Größerer Einsatz im Blick auf die Vorbereitung der Brautleute auf die Ehe ist notwendig

Das Motto des Familiensonntages „Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“ ist zugleich das Jahresmotto für die Familienpastoral im Kirchenjahr bis Ende November 2018. Es greift das Thema Ehevorbereitung auf, das Papst Franziskus in seinem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Amoris laetitia als Frucht der Beratungen der beiden Weltbischofssynoden 2014 und 2015 hervorhebt: „Die komplexe gesellschaftliche Wirklichkeit und die Herausforderungen, mit denen sich die Familien heute auseinandersetzen müssen, erfordern einen größeren Einsatz der ganzen christlichen Gemeinde im Hinblick auf die Vorbereitung der Brautleute auf die Ehe.“ (AL Nr. 206)

Bedeutung von Ehe und Familie im Leben der Menschen betonen

Bereits seit 1976 wird der Familiensonntag bundesweit in allen Diözesen Deutschlands begangen. Er ist eine Möglichkeit, am Beginn eines jeden Jahres daran zu erinnern und darüber ins Gespräch zu kommen, welche Bedeutung Ehe und Familie im Leben der Menschen haben, welche Bedürfnisse und Nöte sich mit dem Leben in Ehe und Familie verbinden und wo die Seelsorge der Kirche Raum und Unterstützung für dieses Gelingen bieten kann. 2015 haben die deutschen Bischöfe beschlossen, den Familiensonntag auf das Fest der Heiligen Familie, den Sonntag der Weihnachtsoktav, zu legen. Der Familiensonntag soll in ein Jahresthema, das ‚familienpastorale Jahresmotto‘, eingebettet werden. Diözesen, Gemeinden, Verbände und kirchliche Einrichtungen sind eingeladen, dem jeweiligen Thema eigene Veranstaltungen und Initiativen zu widmen und das Jahresmotto – möglicherweise auch an einem anderen Sonntag – aufzugreifen.

Mehr Informationen

Unter Verwendung einer
Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz

Top