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27. Juli 2017 | Kirche | 

„Die Stimme junger Menschen Hören“


Die Vertreter der Schönstatt-Jugend mit Jugendbischof Stefan Oster SDB, Passau, und Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Mainz (Foto: privat)

Die Vertreter der Schönstatt-Jugend mit Jugendbischof Stefan Oster SDB, Passau, und Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Mainz (Foto: privat)

Magdalena Hartmann & Immanuel Wussler. Montagfrüh – für viele ein ganz normaler Start in die Woche. Nur nicht für vier junge Vertreter der Schönstattjugend. Aus allen Richtungen der Republik hatten sie sich auf den Weg nach Köln gemacht, um dort die Schönstattjugend beim Jugendhearing der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz zu vertreten. Neben 24 jungen Christen aus verschiedensten katholischen Gemeinschaften und Bistümern und nicht zu vergessen einer evangelischen Mitchristin, waren auch sieben (Weih-)Bischöfe vor Ort, um die Stimmen der Jugend anzuhören und ihre Anliegen zu diskutieren.

Dialog mit der Jugend im Blick auf die Jugendsynode

Anlässlich der von Papst Franziskus ausgerufenen Jugendsynode, wodurch die Lebenswelt der Jugendlichen im Zentrum der Kirche stehen soll, hat der Papst die Bischöfe aus aller Welt aufgerufen, mit der jungen Generation in Dialog zu treten. So kam es, dass die in Köln anwesenden Bischöfe ganz Ohr für die Jugend waren. Themen waren vor allem die Lebenswelt der Jugendlichen aber auch die Berufung jedes Einzelnen. Konkret wurde das Gespräch in fünf Themenbereiche aufgeteilt:

Fünf Themenbereiche wurden an Stehtischen besprochen (Foto: privat)

Fünf Themenbereiche wurden an Stehtischen besprochen (Foto: privat)

Gesprächspartner (Foto: privat)

Gesprächspartner (Foto: privat)

  • Jugendliche Lebensgestaltung
  • Ziele und Visionen im eigenen Leben
  • Persönlicher Glaube
  • Erwartungen an die katholische Kirche
  • Kirche und Gesellschaft

Zu jedem Thema gab es einen Stehtisch, an dem die Jugendlichen in Kleingruppen ihre Meinungen den Bischöfen schilderten und ihre eigenen Erfahrungen teilen durften. Dabei hörten die Bischöfe interessiert zu, nahmen die Gesprächspartner auf Augenhöhe und versuchten die Gespräche zusammen zu fassen. Die Ergebnisse wurden im Plenum zusammengetragen und mündeten in einer nochmals ausführlichen Diskussion. Spannend war, dass trotz der Vielfalt der Anwesenden doch eine große Einigkeit bemerkbar war, was die Zukunft der Kirche angeht. Es konnte leider noch kein Masterplan für die Zukunft der katholischen Kirche aufgestellt werden, aber es zeigten sich hoffnungsvolle und zuversichtlich stimmende Perspektiven.

Die Zusammensetzung der Jugendlichen aus den verschiedenen Verbänden ermöglichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch eine bereichernde Plattform für Austausch und Kennenlernen. „Wir durften spüren, dass wir alle im selben Glauben verbunden und verankert sind“, so eine Reaktion.

Online-Umfrage des Vatikans

Für alle, die nicht persönlich dabei sein konnten gibt es die Möglichkeit an der Online-Umfrage aus dem Vatikan zum Thema „DIE JUGENDLICHEN, DER GLAUBE UND DIE BERUFUNGSUNTERSCHEIDUNG“ teil zu nehmen. Darin kann jeder junge Mensch – egal ob Christ, gerne auch anderer Religion oder Atheist – seine Meinung äußern und einen Beitrag zur Veränderung von Kirche und Welt leisten.

Die Schönstätter auf der Kölner Domplatte (Foto: privat)

Die Schönstätter auf der Kölner Domplatte: Magdalena Hartmann MJF, Johannes Bechtholt, Immanuel Wussler und Alexander Paul, SMJ (Foto: privat)


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