Die neue Auflage der Arbeitshilfe zum Pfingstgebet 2017 ist da (Grafik: Kiess; Gestatung: POS, Brehm)

„Ganz Schönstatt betet“

Was ist das für eine Überschrift?

Bei den Vorbereitungen zum Pfingstgebet 2017 ist dieser Satz wie eine Art zweites Motto für unser Pfingstgebet entstanden. Vielleicht hört es sich an wie eine Selbstverständlichkeit. Gebet hat doch einen besonderen Stellenwert in unserer Bewegung und in unserer Spiritualität. Und weil die Gemeinschaften und Projekte so vielfältig sind, sammeln sich auch die Einladungen zu Gebetsinitiativen am Ort Schönstatt, an den verschiedenen Zentren und in den unterschiedlichen Gruppierungen unserer Bewegung: Bündniserneuerung jeden Monat und täglicher Abendsegen vom Urheiligtum aus, Friedensgebet im Urheiligtum und Gebet im Anliegen um Berufungen, die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen, die Veränderungen in den Gemeinden, Vorbereitungen auf kirchliche Feste oder lokale Heiligtumsjubiläen und Wallfahrten. Es gibt so viele Anliegen und Einladungen, dass in der Vielfalt gar nicht mehr das eine gemeinsame Beten, das uns alle verbindet, sichtbar wird.

Und so kam es zu dieser Idee:

Könnte nicht das Pfingstgebet eine Zeit sein, wo sich alle Mitglieder und Freunde der Schönstatt-Bewegung bewusster als sonst verbunden erleben im gemeinsamen Beten?

Und das Pfingstgebet verbindet uns ja mit dem Ursprung der christlichen Gemeinde. Im gemeinsamen Gebet zusammen mit Maria, der Mutter Jesu, waren die Jünger versammelt, wie es in Apg 1,14 heißt, und haben so das Kommen des Heiligen Geistes erbeten. Gemeinsames Pfingstgebet ist kirchlicher Ursprungsgeist.

Diese 9 Tage des gemeinsamen Betens kann jeder mitmachen: alleine zu Hause genauso wie als Gruppe, in Verbindung mit einer Initiative in der Pfarrgemeinde oder auch als Angebot am Schönstattzentrum, als Fürbitten in den Eucharistiefeiern zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten oder als apostolische Einladung an andere Gebetskreise und Gemeinschaften, mit denen wir freundschaftlich verbunden sind.

Vielleicht nehmen Sie das handliche Heft aus der Feder von Pfarrer Josef Treutlein auch nur zur Hand, um den Impuls zum jeweiligen Tag zu lesen und verweilen dann einfach in der Stille. Gebet heißt das Herz öffnen. Das Herz öffnen für das Kommen des Beistandes, den uns Jesus versprochen hat.

In meiner Umgebung haben schon viele ihre Bereitschaft gezeigt, beim Beten in den pfingstlichen Tagen mitzumachen. Ich freue mich auf diese Zeit einer besonderen betenden, geistlichen Verbundenheit: mit Ihnen und mit Maria in ihrem Heiligtum.

Ihnen allen eine gesegnete Osterzeit,
Ihr

P. Ludwig Güthlein