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4. April 2016 | Deutschland | 

Du bist einfach gut - Als Original füreinander geschaffen


Begrüßung zum Tag für Paare und Familien auf dem Canisiushof (Foto: Straubmeier)

Begrüßung zum Tag für Paare und Familien auf dem Canisiushof (Foto: Straubmeier)

Hbre. Achtzehn Famlien und Ehepaare sind der Einladung der Schönstatt-Familienbewegung der Diözese Eichstätt gefolgt und haben an einem Tag für Paare und Familien teilgenommen, der in Kooperation mit dem Referat Ehe und Familie der Diözese im Schönstattzentrum Canisiushof in Kösching angeboten wurde. Zum Thema des Tages "Du bist einfach gut - Als Original füreinander geschaffen" sprachen Ehepaar Erwin und Christine Hinterberger aus Windach. Pater Dr. Otto Amberger, Vallendar, stand den Paaren als geistlicher Begleiter zur Verfügung. Für die teilnehmenden Kinder gab es den Tag über ein eigenes Programm.

Familientrainer Erwin und Christine Hinterberger (Foto: Straubmeier)

Familientrainer Erwin und Christine Hinterberger (Foto: Straubmeier)

Lisa & Gerhard Straubmeier organisierten und moderierten den Tag (Foto: Straubmeier)

Lisa & Gerhard Straubmeier organisierten und moderierten den Tag (Foto: Straubmeier)

Pater Dr. Otto Amberger stand als geistlicher Begleiter auch für persönliche Gespräche zur Verfügung (Foto: Straubmeier)

Pater Dr. Otto Amberger stand als geistlicher Begleiter auch für persönliche Gespräche zur Verfügung (Foto: Straubmeier)

Schönstätter Marienschwestern übernehmen Gebetspatenschaften für die Familien (Foto: Straubmeier)

Schönstätter Marienschwestern übernehmen Gebetspatenschaften für die Familien (Foto: Straubmeier)

Die Stärken stärken, nicht die Fehler zählen

Erwin und Christine Hinterberger, als Absolventen der „Akademie für Familienpädagogik Memhölz“ ausgebildete Familientrainer, führten in Ihrem Referat an, dass jede und jeder Chefsache sei, d. h. von Gott erdacht und originell geschaffen. Jeder Mensch sei eine Einzelanfertigung, ein Original, ein Meisterstück. Leider herrsche in Deutschland heute wieder eine Seuche, die Seuche des Vergleichens. Diese betone nicht das Positive der Originalität sondern führe eher zu unguter Bewertung oder zu Gleichmacherei. Das könne man z. B. schon bald nach der Geburt eines Kindes bei einzelnen Eltern beobachten: „mein Kind kann schon …“. Dem entgegen setzten die Referenten die Maxime des großen Pädagogen Josef Kentenich: „Die Stärken stärken“, nicht die Fehler zählen. So regte Ehepaar Hinterberger die Paare an, abends gemeinsam mit den Kindern aber auch im Zwiegespräch des Paares gezielt das Schöne, das Gelungene, das Bewegende des Tages nach zu kosten, wie einen guten Schluck Wein. Hilfreich für einen positiven Blick auf den Tag sei auch alles aufzuschreiben, was während des Tages gut gelang, was Kinder oder Eltern „geschafft“ haben.

Mit der Hochzeit, so Ehepaar Hinterberger, habe etwas Neues begonnen, gemeinsam als Paar und gemeinsam mit Gott: „Jede Gabe, die wir von Gott empfangen haben, wurde dazu geschenkt, dass sie anderen nützt.“ Wenn daher Unterschiedliches, „Meines und Deines“, zusammen komme, dann werde „unser Denken größer, unser Fühlen mehr, unser Handeln besser“. Beobachten könne man das bei verschiedenen Paaren, wo Unterschiedlichkeiten zusammen kommen, die in der Summe zu einem schlagkräftigen Ehe-Team werden: Spontaner und Planer, Denker und Handanleger, Sicherheitstyp und Wagemutiger, langsames und schnelles Lebenstempo.

Eheweg als Angebot

Neben dem Paargespräch waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Tages noch zu weiteren unterschiedlichen Angeboten eingeladen, u. a. auch zum „Gehen des Eheweges“. Seit 2015 gibt es auf dem Gelände des Schönstattzentrums neun Glasstelen zu Themen, die jedes Ehepaar betreffen. Auf dem Weg von Stele zu Stele werden die Paare auch durch Impulse, die einem Begleitheft zu entnehmen sind, angeregt, über diese Ehethemen ins Gespräch zu kommen.

Gebetspatenschaften

Eine schöne Tradition sind inzwischen die Gebetspatenschaften geworden, die viele der Schwestern, die auf dem Canisiushof leben, für einzelne Familien und Paare übernehmen. So können die Paare Ihre Anliegen auf einen Zettel schreiben und diesen in ein vorbereitetes Kuvert mit dem Namen einer Schwester legen. Nach dem gemeinsamen Familiengottesdienst, den Pater Otto Amberger mit den Teilnehmern feiert, übergeben die Paare ihre Kuverts an die anwesenden Schwestern. „Das ist immer eine besondere Atmosphäre“, sagt Pater Amberger. „Die Schwestern warten auf ‚Ihr Kuvert‘ wie auf ein Geschenk und den Paaren tut es einfach gut zu wissen, dass hier für sie gebetet wird.“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Tages für Paare und Familien im Schönstattzentrum Canisiushof (Foto: Straubmeier)

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Tages für Paare und Familien im Schönstattzentrum Canisiushof (Foto: Straubmeier)


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