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Ernennung von Schönstatt-Pater Francisco Pistilli zum Bischof von Encarnación, Paraguay
Schönstatt-Pater Francisco Javier Pistilli Scorzara wird Bischof der Diözese Encarnación, Paraguay (Foto: ISch)
Hbre. Wie heute zeitgleich im Vatikan und auf einer Diözesanversammlung der Diözese Encarnación in der paraguayanischen Stadt Encarnación bekannt gegeben wurde, hat Papst Franziskus den Schönstatt-Pater Francisco Javier Pistilli Scorzara zum neuen Bischof der Diözese Encarnación im Süden Paraguays ernannt. Pater Francisco wurde im Rahmen einer Diözesanversammlung den Delegierten der Diözese vorgestellt. Die Bischofsweihe wird am 20. Dezember 2014 stattfinden.
Pater Francisco war Regionaloberer der "Vater-Regio" der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres (Foto: ISch)
Theologiestudium in Münster, Deutschland
Der 1965 in Asunción, Paraguay, geborene Francisco Javier Pistilli Scorzara absolvierte nach seiner Schulausbildung am Colegio Cristo Rey der Gesellschaft Jesu (SJ) in Asunción von 1984 bis 1988 ein Medizinstudium an der Universidad Nacional de Asunción, bevor er 1988 ins Noviziat der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres in Florencio Varela, Argentinien eintrat. Von 1990 bis 1996 absolvierte er sein Theologiestudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Franziskaner und Kapuziner in Münster, Deutschland. Er wurde 1996 zum Diakon geweiht und erhielt am 10. Mai 1997 die Priesterweihe durch Bischof Claudio Giménez in Tupãrenda, Paraguay. Von 1997 bis 1999 war er Pfarrvikar in der Pfarrei Nuestra Señora del Rosario de Luque in Paraguay. Ab 1999 wurde er Jugendseelsorger und mit der Standesleitung der Schönstatt-Mannesjugend am Heiligtum „Santuario Joven“ in Asunción, Paraguay, sowie mit weiteren Aufgaben in der Schönstatt-Bewegung Paraguays betraut. Von 2004 bis 2012 war er Novizenmeister des Ibero-Amerikanischen Noviziats der Schönstatt-Patres in Tupãrenda, Paraguay und seit 25. Dezember 2011 ist er Regionaloberer der Schönstatt-Patres mit Sitz in Florencio Varela, Argentinien und damit zuständig für die Gemeinschaft in Argentinien, Paraguay, Italien und Nigeria.
„Wir wollen mehr der Evangelisierung als der Selbstbewahrung dienen.“
„Ich gratuliere zusammen mit der gesamten Familienleitung P. Francisco zum Vertrauen, das der Heilige Vater in ihn setzt“, teilt Pater Heinrich Walter, Generaloberer der Schönstatt-Patres in einem Brief an die Gemeinschaft mit. Vor drei Wochen sei die ganze Schönstatt-Bewegung mit Papst Franziskus in der Aula Paolo VI in Rom zu einer großartigen Begegnung versammelt gewesen und mit dem Heiligen Vater aufgebrochen zu einer Mission, die Dialog, Weggemeinschaft und Bündnis bedeutet. „Die zeitnahe Ernennung von P. Francisco verstehe ich als eine Einladung der Vorsehung, die missionarische Option von Papst Franziskus unverzüglich zu unserer Haltung zu machen“, betont Pater Walter. „Wir wollen mehr der Evangelisierung als der Selbstbewahrung dienen.“
Kurz vor der Abreise von Kardinal Bergoglio zum Konklave nach Rom, bei dem er zum Papst gewählt wurde, konnte Pater Francisco Pistilli dem damaligen Kardinal von Buenos Aires ein Buchgeschenk überreichen (Foto: ISch)
Das Ausscheiden von P. Francisco Pistilli aus dem Amt des Regionaloberen der Vater-Regio, das er seit dem 25. Dezember 2011 inne habe, sei allerdings ein herber Verlust für die Vater-Regio, die Niederlassungen in Argentinien, Italien, Nigeria und Paraguay habe. Bis zur Ernennung eines neuen Regionaloberen übernehme der Erste Rat P. Javier Arteaga die Amtsgeschäfte.
Pater Walter lädt die Schönstatt-Familie ein, P. Francisco Pistilli in seiner neuen Aufgabe als Bischof der Diözese Encarnación und die Vater-Regio der Schönstatt-Patres im Gebet zu begleiten.
Bistum Encarnación
Das Bistum Encarnación liegt im Süden Paraguays an der Grenze zu Argentinien. 445.000 Katholiken, etwa 80% der Einwohnerzahl, verteilen sich auf 30 Pfarreien, in denen etwa 50 Priester arbeiten. Das Bistum wurde bisher von Bischof Ignacio Gogorza Izaguirre, S.C.I. di Béth, geleitet, dessen Emeritierung aus Altersgründen der Vatikan ebenfalls heute bekannt gab.
Die Patres der "Vater-Regio" gemeinsam mit dem damaligen Kardinal Bergoglio, der heute Papst Franziskus ist (Foto: ISch)