Nachrichten

16. Dezember 2012 | Deutschland | 

Atempause im Alltag - Neue Veranstaltungsreihe im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe


Atempause - Neue Veranstaltungsreihe im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe (Foto: Reinke)

Atempause - Neue Veranstaltungsreihe im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe(Foto: Reinke)

Birgit Reinke/SAL. Welcher Schenker-Typ sind Sie? - Der „Pädagogik-Schenker", der „Last-Minute-Schenker", der „Gutschein-Schenker" oder etwa der „Das kannst Du sicher gut gebrauchen-Schenker"? Ursula Baur, Bildungsreferentin im Schönstattzentrum auf der Liebfrauenhöhe, hat bei ihrem Frauenfrühstück zum Thema Schenken jedenfalls für jeden Schenker-Typ ein eingängiges Beispiel parat. Sie selbst vereine sicherlich alle diese Facetten in sich, verrät sie den rund 70 Frauen, die der Einladung zu ihrem Vortrag gefolgt sind.

Seit etwa 1 Jahr bietet Ursula Baur regelmäßig Veranstaltungen in der Reihe „Atempause im Alltag" an. Die „Atempause" beginnt jeweils mit einem Impuls zum Thema, dann wird ausgiebig gemeinsam gefrühstückt, bevor der eigentliche Vortrag folgt. In diesem Jahr ist es das dritte Frauenfrühstück, das aufgrund der großen Resonanz erstmalig im großen Speisesaal stattfindet.

Reichhaltiges Frühstücksbüfett mit speziellem "Atempause-Müsli" (Foto: Reinke)

Reichhaltiges Frühstücksbüfett mit speziellem "Atempause-Müsli"(Foto: Reinke)

Witzig, unterhaltsam und besinnlich

Was die Teilnehmerinnen bei jedem Termin schätzen, ist das reichhaltige und vielfältige Frühstücksbüfett - mit dem extra Atempause-Müsli, das Gerhard Hofmann - Chefkoch im Schönstattzentrum - eigens für diese Veranstaltung kreiert hatte. „Das gibt es nicht zu kaufen." Darin sind sich die Teilnehmerinnen einig. „Witzig, unterhaltsam und gleichzeitig besinnlich", so gibt Dorothea W. aus Ergenzingen die Echos ihrer Kundinnen, die schon regelmäßig an der Atempause teilnehmen, wieder. „Eigentlich hätte ich so viel zu tun, aber die Zeit nehme ich mir, weil mir das so gut tut", vertrauen Teilnehmerinnen der Referentin immer wieder an. Sie weiß von einigen auch, dass sie sich „extra frei" nehmen, um - ganz dem Veranstaltungstyp entsprechend - „wieder mal bewusst durchzuatmen"

Referentin Ursula Baur bei der Veranstaltung Atempause (Foto: Reinke)

Referentin Ursula Baur bei der Veranstaltung Atempause (Foto: Reinke)

Das ist geschenkt!

„Ich bin mir sicher, dass jede heute schon etwas geschenkt bekommen hat", eröffnet Ursula Baur ihren Vortrag beim Adventstermin und meint damit zunächst die Kraft aufzustehen und weiter die gute Laune, die sie selbst beim Gedanken an den Vormittag empfunden hat. Dass die Schenk-Formel „Kaufen oder selber machen - einpacken - übergeben" eben nicht immer so einfach funktioniert, beweist sie anhand von typischen Fragestellungen wie „Warum schenken wir? Was schenken wir? Was sagen unsere Geschenke aus?"

Büchertisch (Foto: Reinke)

Büchertisch (Foto: Reinke)

Geschenke als Beziehungszeichen

„Wir schenken, weil es uns selber gut tut" zitierte sie den Philosophen und Glücksforscher Wilhelm Schmidt und leitet zu den eingangs erwähnten „Schenker-Typen" über. Mit heiteren Texten untermalt sie ihre Ausführungen. Dazu gibt es immer wieder sehr persönliche Einwürfe aus der Schenk-Kultur in der eigenen Familie und passende Anschauungsobjekte. „Geschenke verraten etwas über die Beziehung zwischen zwei Menschen", führt sie weiter aus. Geschenke seien Beziehungszeichen, die dabei empfundene Freude könne ein Brückenschlag zum Gegenüber sein. Und schließlich könne die Dankbarkeit selbst zum Geschenk werden, ganz im Sinne von „Geben und Nehmen". Mit Blick auf das nahende Weihnachtsfest endet sie schließlich mit den Worten: „Mein Herz schenke ich dem Kind in der Krippe - so schenke ich ihm alles."

Reich beschenkt an Worten dürfen die Gäste auch noch kleines selbstgebasteltes Geschenk-Päckchen samt Herz und Bonbon mit nach Hause nehmen, dazu jede Menge Literatur-Tipps zum Thema Schenken, Geschenk-Verpackungen und Geschenk-Tipps. Die nächste „Atempause im Alltag" mit Ursula Baur findet am 19. Februar 2013 um 9 Uhr im Begegnungszentrum Liebfrauenhöhe statt. Das Thema heißt dann „So will ich sein - Ideale und Vorbilder".


Top