Liebesbündnis in der Corona-Krise

Liebe Mitglieder und Freunde der Schönstatt-Bewegung,

viele Gottesdienste prägen die Kar- und Osterwoche. In diesem Jahr ist das Internet zum Mittel der Verbundenheit geworden. Gemeinsames Beten und Glauben ist ja immer eine Wirklichkeit, die uns verbindet über alle äußeren Möglichkeiten und Grenzen hinweg. Jetzt wird uns das durch die Umstände besonders zum Bewusstsein gebracht.

Liebesbündnis in der Koronakrise

Das Liebesbündnis mit der Gottesmutter in Schönstatt haben wir immer als geistliche Verbundenheit untereinander gelebt. In der Not des Zweiten Weltkriegs hat unser Gründer Pater Kentenich auch das Wort Schicksalsverwobenheit gebraucht. Wir erleben eine weltweite Vernetztheit und Verwobenheit gerade in der Dynamik der Corona-Krise. Die geistliche Dimension unseres Miteinanders als Menschen und Kinder Gottes geht viel tiefer. Die ganze Situation ist eine gewaltige Einladung Gottes, unser Leben zum Gebet füreinander und miteinander werden zu lassen. 

  • Der 18. April und der 18. Mai wollen für uns zu einer Antwort werden in einem vertieften „Liebesbündnis in der Corona-Krise“

Dazu möchte ich uns alle einladen, uns zur gleichen Zeit in einem gemeinsamen Gebet zu verbinden. Diese gemeinsame Zeit ist die Bündnisfeier am 18. April um 19.30 Uhr. Jeder kann das Liebesbündnis in der Coroana-Krise von zu Hause mitfeiern und sich einschließen. Wem es möglich ist, kann diese Bündnisfeier auch online im Urheiligtum miterleben

  • Die Texte zur gemeinsamen Erneuerung und Vertiefung des „Liebesbündnis in der Corona-Krise“ können Sie hier herunterladen. DOWNLOAD Texte

Liebesbündnis in der Corona-Krise  

Eine dreifache Vertiefung prägt dieses Liebesbündnis: 

  1. Krone unseres kindlichen Vertrauens 

Im Urheiligtum befindet sich die Krone, die Pater Kentenich 1939 in der Not der Kriegssituation der Gottesmutter geschenkt hat. Mit dem gleichen kindlichen Vertrauen wenden wir uns in der Corona-Krise an unsere himmlische Mutter und Königin. Sie wird mitwirken, dass Jesus heute für viele Menschen Kana- und Wandlungswunder wirken kann: in Krankheit und Not und in Angst und Zweifeln. 

Mutter und Königin von Schönstatt, bitte für uns, für unser Land und für unsere ganze Welt!

  1. Vertiefte Verbundenheit 

Als unseren Beitrag erleben wir in dieser Zeit ganz viele Zeichen, die Verbundenheit untereinander und in unsere Nachbarschaften und Kontaktfelder hinein bewusster auszudrücken. Gott lädt uns ein, im menschlichen und geistlichen Miteinander zu wachsen. Das „Liebesbündnis für die Menschen in unserem Land“ ist erneut herausgefordert. Unser Leben soll auch ein Zeugnis sein für die Menschen, die in dieser Situation den Gott des Lebens suchen. Von da, wo wir leben, von unseren Haus- und Herzensheiligtümern will die Gottesmutter wirksam werden, „dass Christus neu geboren wird“, wie unser Gründer es im Morgengebet der Dachau-Gebete ausdrückt. 

Mutter und Königin von Schönstatt, schenke uns ein vertieftes Miteinander im Liebesbündnis!

  1. Solidarisches Füreinander 

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind langfristig. Der Alltag hat seine Geduldsproben. Die menschlichen Überforderungen und finanziellen Belastungen können sehr ernst werden. Solidarität wird nicht nur von außen organisiert werden. Es ist eine Anfrage für jeden an die eigene Bereitschaft und Großherzigkeit. Marianische Augen werden die konkrete Not in der eigenen Umgebung nicht übersehen. Es wird spürbar werden, wie viel es uns kosten darf und wie viel uns gelingt. 

Auch unsere Schönstatt-Zentren und Heiligtümer werden nur weiterleben können, wenn es in dieser Belastungsprobe wirklich „unsere Zentren“ sind und vielleicht sogar noch mehr werden. 

Mutter und Königin von Schönstatt, befähige uns zu hochherziger Solidarität! 

Äußeres Zeichen: Segenswunsch an den Türen unserer Häuser 

Wir wollen Sie alle auch zu einem äußeren Zeichen als Ausdruck dieses Liebesbündnisses einladen. 

In der Osternacht werden wir immer daran erinnert, dass die Befreiung des Volkes Gottes aus der Hand des Pharaos begleitet war von dem Zeichen an den Türpfosten der Häuser. Wir wollen Sie einladen, unser vertieftes Liebesbündnis in der Corana-Krise durch ein Segenswort an Ihrer Haustür auszudrücken. Sie können es selbst ausdrucken (Download siehe unten) oder sich auch gegenseitig zu einem solchen Ausdruck verhelfen, um es dann an Ihrer Haustüre anzubringen. 

Es ist ein Segenswunsch für jeden, der an Ihrem Haus vorbeigeht, und eine Erinnerung für Sie selbst, wenn die Ausgangsbeschränkungen weniger werden. Wann immer Sie Ihr Haus verlassen, ist es eine Erinnerung daran, dass ein vertieftes Liebesbündnis für die Menschen in unserem Alltag und in unseren Begegnungen Frucht tragen soll. 

Schon jetzt und bis zum 18. Mai können Sie uns Ihre Beiträge zum Liebesbündnis mit der Gottesmutter schicken, die wir in den Krug des Urheiligtums legen und die dann in der Bündnisfeier am 18. Mai verbrannt werden. Lassen Sie uns auch Informationen über alle Initiativen, Aktionen und Bemühungen an den Schönstatt-Zentren und in den Gemeinschaften, die Verbundenheit zu gestalten, zukommen. All dies sind Beiträge in der Corona-Krise. Und vor allem geht es ja auch um die alltäglichen freiwilligen und manchmal unfreiwilligen Beiträge der Liebe, die das Liebesbündnis konkret werden lassen. Die Gottesmutter freut sich besonders, wenn wir alles bewusst „aus Liebe“ schenken und in den Krug legen.

In herzlicher Verbundenheit,

Pater Ludwig Güthlein
Schönstatt-Bewegung Deutschland

Mehr Informationen

Textvorlage für die gemeinsame Erneuerung und Vertiefung des „Liebesbündnis in der Corona-Krise“

Hier können Vorlagen für die Segensworte für den Haustürbereich heruntergeladen werden


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