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5. Oktober 2009 | International | 

Einkleidung in Bellavista, Chile und in Pozuelo, Spanien


Einkleidungsfeier der Marienschwestern in Bellavista, Chile - Fotos: Ma. de Jesús BadillaCHILE, Ma. Jesús Badilla Aguirre. Lass uns gleichen deinem Bild, ganz wie du durchs Leben schreiten, stark und würdig, schlicht und mild, Liebe Fried und Freud verbreiten. In uns geh durch unsere Zeit, mach für Christus sie bereit....". Am 26. September fand in Bellavista, Chile, die diesjährige Einkleidung der Novizinnen statt. Es war ergreifende Feier mit viel Segen für die ganze Schönstattfamilie, da vier junge Frauen Jesus und der Gottesmutter ihr Jawort gaben.

EinzugEine große Überraschung für alle war die Tatsache, dass zum ersten Mal zwei Einkleidungen stattfanden, eine in Bellavista und die zweite - von zwei spanischen Novizinnen - am Sonntag den 27. September in Pozuelo, Madrid. Die Schwestern in Spanien gehören als Delegatur zur Provinz in Chile. Die Doppeleinkleidung war ein echter Meilenstein für die Schwesterngemeinschaft.

Es herrschte Freude pur, als die vier Novizinnen aus Osorno, Valdivia, Santiago-Bellavista und Santiago-Cordillera in der Heilig-Geist-Kirche ihr Schwesternkleid erhielten. Die heilige Messe wurde von Weihbischof Cristian Contreras von  Santiago de chile gefeiert.

Ein neuer Beginn

In Bellavista atmete man Freude, und alle begannen schon in den frühen Morgenstunden mit den Vorbereitungen; die Jugend der verschiedenen Städte aus Nord & Süd kamen an, ja, alle waren gekommen, um an diesem Tag dabei zu sein und  ihre Töchter, Schwestern, Nichten, Enkelinnen, Freundinnen etc. zu sehen ...

Die Mädchenjugend bereitete sich vor, in dem sie den Weg der Novizinnen mit weißem Absperrband kennzeichneten, und in der Kirche bereiteten sich die Schwestern vor, um ihre neuen Mitschwestern singend zu empfangen. Alles sollte für den großen Moment perfekt und fertig sein; und so war es auch, es öffneten sich die Tore des „Gründerweges", es kamen die strahlenden Novizinnen, freudig und erwartungsvoll,  in ihren Brautkleidern, und die Spannung steigerte sich immer mehr. So schritten die Novizinnen an allen vorbei zur Kirche und man merkte eine tiefe innere Freude an diesem ihrem „wichtigsten Tag".

EinzugIn der Kirche warteten bereits die Schwestern, um sie singend mit dem Lied "Veni Sponsa Christi" (Komm Braut Christi) zu empfangen, und damit begann die  Eucharistiefeier, an der die Familien der Novizinnen aktiv beteiligt waren. Die Mutter von Schwester M. Romina las die erste Lesung, der Psalm wurde von der Schwester einer Novizin, selbst Marienschwester, gesungen und bei der 2. Lesung war der Vater von Schw. M. Sofia der Lektor. Nach dem Evangelium begann der Aufnahmeritus; die Provinzoberin, Schwester M. Yolanda Roa, stellte die Novizinnen vor, und so näherte sich unaufhaltsam der Augenblick, in welcher die Novizinnen ihr Schwesternkleid erhielten.

Der Weihbischof und die Provinzoberin übergaben jeder Novizin die verschiedenen Symbole, welche sie in eine Marienschwester verwandeln sollten (Kleid, Schleier, Gürtel, Medaille, Kerze), und danach verschwanden die neuen Schwestern zum Umkleiden.

Eine sehnsüchtiges Warten

Hna. M. Martina Winkler, Osorno, ChileAlle Teilnehmer wurden immer nervöser, bis sie die neuen Novizinnen sahen, das Warten war inniges, ständiges Gebet, unterbrochen von Liedern.

Die Schwestern stellten die Novizinnen (noch einmal) vor und zeigten, wer sie waren, aus welcher Jugendgemeinschaft  sie kommen...

Endlich! Mit dem Lied „ o te alabo" (Ich preise dich) endete das Warten, die Novizinnen bereiteten sich vor, um die Sakristei zu verlassen. Während alle „Vengan a mí... (Kommt zu mir und eure Seele wird sich ausruhen, freut euch, dass eure Namen ewig im Himmel geschrieben, im Herz meines Vater geschrieben sind), sangen, endete das Warten und der Moment, in dem  die neu-eingekleideten Schwestern aus der Sakristei kamen war für alle ergreifend. Jetzt gehören sie zu den Schönstätter Marienschwestern.

Eine  lang-ersehnte Berufung

Hermana M. Sofía Ortega (Osorno - Chile)Für die Mädchenjugend von Bellavista war es eine besondere Freude, da die Novizin María Romina eine von ihnen ist. Schwester M. Romina machte  seit ihrer Kindheit in  der Mädchenjugend mit, aber nicht nur deshalb war die Freude so groß, sondern auch , weil es seit über 20 Jahren keine Berufung mehr aus Bellavista gab.  Da war es  eine besondere Freude, welche sich mit berechtigtem Stolz zum vollkommenem Glück mischte!

Die Einkleidungsfeier mit ihrer wuchtigen Feierlichkeit zeigte allen, vor allem den vielen anwesenden Jugendlichen, das Geheimnis der Berufung.

Eine solche Feier ist eine Möglichkeit, die Gott hat, um uns mit lauter Stimme zu sagen, dass er das Leben der Jugend erfüllen kann, dass Er uns glücklich macht, dass seine Liebe wahrhaftig ist, dass Er uns mit Zuneigung übergießt, dass er unsere kühnsten Träume erfüllt und uns einfach glücklich macht.

Eine Zukunft für die Kirche

Hermana María Jose Errázuriz ( Valdivia - Chile)Die sechs Novizinnen (vier Chileninnen und zwei Spanierinnen) sind ein klares Zeugnis, gerade heute,  wo ein Teil der Jugend verletzlich ist, den falschen Weg wählt.

Diese Gruppe von Jugendlichen hat die Hoffnung in allen neu entflammt, sie waren ein Zeugnis! Wenn es Jugend gibt die sich Gott weiht, dann gibt es Kirche mit einer Seele in der Zukunft, dann gibt es ein Schönstatt, das   wächst und wächst. „Welche Freude muss unser Vater und Gründer jetzt verspüren?!"

Gemeinsame Momente

Nach dem Ende der Feierlichkeiten luden die Schwestern alle zu einem Imbiss ein. Für die Mädchenjugend war es der Moment , ihre neuen Schwestern zu beglückwünschen und bei ihnen zu sein, und der Nachmittag war dann ganz der Mädchenjugend vorbehalten, die für „ihre" Novizinnen ein Festprogramm gestaltete.

Hermana M. Romina Cortés (Santiago - Chile)Sehr viele Mädchen waren an diesem Tag anwesend und sie bestätigten, dass der Himmel die Erde berührt hat und unser Vater und Gründer jede von ihnen an diesem ganz besonderen Tag beschenkt hat.

Mehr Fotos unter:
http://www.facebook.com/album.php?aid=109041&id=840994570&l=05708d28aa

Übersetzung: Ferdi G., Chile

 

 

 

 

 


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