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4. Oktober 2009 | Deutschland | 

Ich höre dir zu - Elisabethwallfahrt 2009


Station bei der Elisabeth-Wallfahrt 2009DEUTSCHLAND, Sr. M. Judith. Seit dem Jubiläumsjahr der Heiligen Elisabeth von Thüringen 2007 gibt es die Elisabethwallfahrt vom Schönstattzentrum in Friedrichroda aus. Organisiert wird diese Wallfahrt von der Schönstätter Diakonengemeinschaft in Erfurt von Herrn Diakon Bernhard Lippold. „Ich höre dir zu" war in diesem Jahr das Motto.

 

Auf dem WegAuf das hören, was die Menschen wirklich brauchen, ist heute eine zentrale Herausforderung. Die Wallfahrt war geprägt von drei Gedanken:

  • Jesus fragt die Menschen: „Was soll ich dir tun?"
  • Maria lädt uns zum Liebesbündnis ein, damit wir uns selber finden können
  • Elisabeth hört auf die Stimme Gottes und den Hilfeschrei der Menschen

Drei Stationen gaben den Teilnehmern Impulse auf dem 11 km langen Pilgerweg, dem Benediktinerpfad.

Was ist der Mensch?

Um 9.15Uhr beginnt die Fußwallfahrt. Eine kleine Gruppe von 34 Personen aus Erfurt, Wittenberg, Meiningen, Heiligenstadt und verschiedenen Orten aus den alten und neuen Bundesländern hat sich auf den Weg gemacht vom Schönstatt-Heiligtum in Friedrichroda aus, um gemeinsam auf dem Weg zu sein, Gott und einander zuhören.

Die erste Station führt zum Schloss Reinhardsbrunn, wo ehemals ein Benediktinerkloster war und die Grablege der Luduwiger. An diesem Ort wurde Ludwig, Elisabeths Ehemann, zu Grabe getragen.

Der Impuls dieser Station gilt dem Nachdenken über den Menschen. Im Psalm 8 fragt de Psalmist: „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?"

Gott ist der Mensch unheimlich wichtig. Weil ich Gott wichtig bin, kann ich meinen Mitmenschen nicht übersehen.

UnterwegsAuf dem Weg beten und singen die Wallfahrer gemeinsam, haben Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, einander zu zuhören. Es entsteht eine tiefe Gebetsgemeinschaft untereinander, die verbindet.

Die Weite des Herzens

An der zweiten Station erzählt eine Frau von ihrer Arbeit im Kinderheim, von einzelnen Schicksalen der Kinder; sie suchen offenen Ohren, ein Stück Geborgenheit und Annahme. Die dritte Station gibt den Impuls „Öffne dich": Jesus heilt einen Taubstummen - Situationen aus dem Alltag werden aufgegriffen: wie höre ich zu, mit wem spreche ich, wem wende ich mich zu? Alltägliche Erlebnisse, die uns zum Nachdenken anregen.

Station bei der Elisabeth-Wallfahrt 2009Die Elisabethwallfahrt endet gegen17.00 Uhr mit dem Wallfahrtsgottesdienst vor dem Heiligtum in Friedrichroda, der von Pater Dr. Heribert King gehalten wurde. Pfarrer Heribert King erwähnte in seiner Predigt, wie weit das Herz der heiligen Elisabeth war.

Froh und motiviert fahren die Pilger zurück in ihren Alltag, um an ihrem Platz zu Hause für die Menschen dazu sein." Ich höre dir zu!"

Die Spende der Wallfahrer erhielt das Kinderheim in Tabarz. Die Elisabeth-Wallfahrt soll Tradition werden. Die nächste findet am 20.09.2010 statt.



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