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23. September 2009 | International | 

Königin des Himmels, es kann jetzt nicht weiter regnen!


Treffen für Frauen in Lima, Peru - Foto: EspinozaPERU, Queca Espinoza. Während des Besuches von Schw. M. Consuelo Cerda, Beraterin der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter, in Lima sollte auch ein Treffen stattfinden für Frauen mit der Einladung, "das Angebot Schönstatts für dein Leben in der heutigen Welt" kennen zu lernen, so der Titel. Es war den Frauen und Müttern ausgespriochen wichtig, möchten sie doch das Charisma Schönstatts unter vielen Frauen bekannt machen.

Das eigens aufgebaute Zelt im RegenDer Tag begann mit Nieselregen und dichtem Nebel, der den Gebirgszug hinter dem Heiligtum vollständig einhüllte... Es war feuchtkalt, sehr feucht und sehr kalt, genau genommen. Tags zuvor war eigens ein Zelt beim Heiligtum aufgebaut worden, um Videos zeigen zu können - normalerweise finden die Veranstaltungen im Freien statt -, doch der Regen hatte die Planen durchgeweicht und alle Stühle waren nass. Als Schwester M. Consuelo in der Frühe mit drei Frauen ankamn, blieb ihnen fast das Herz stehen angesichts des Anblicks, der sich ihnen bit. Bei diesem Wetter würde niemand kommen! Schw. Consuelo erinnerte die Frauen daran, dass Pater Kentenich in der Anfangszeit Schönstatts auch mit viel Begeisterung einen Vortrag vorbereitet hatte, zu dem nur ein Zuhörer kam, und für den er dann den Vortrag genau so hielt, als spräche er vor vollem Saal.

Schw. M. Consuelo beim Vortrag im HeiligtumDas ermutigte die Frauen schon etwas, doch eine von ihnen richtete spontan ein Gebet zum Himmel: "Gottesmutter, du hast ja recht, dem Garten tut dieser Regen ausgesprochen gut, die Blumen sind frisch und der Duft der feuchten Erde ist köstlich, doch bitte, Königin des Himmels und der Erde, lass diesen Regen JETZT aufhören, die Leute kommen!" Kaum beendet, sah man die ersten Frauen ankommen, dick eingepackt gegen Nässe und Kälte; der warme Kaffee zur Begrüßung tat gut, und das Programm konnte wie geplant beginnen. Insgesamt erschienen 34 Frauen!

Heilbad Heiligtum

TeilnehmerinnenZuerst ging es ins Heiligtum, um die Gottesmutter zu begrüßen, dann hieß Alexandra Reboa, Verantwortliche des Treffens, die Frauen willkommen. Schw. M. Consuelo sprach über das Frausein, ihre Sendung und die heutigen Herausforderungen.

Mit dabei war Chabuca N. aus der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter in Chile, eine der Begründerinnen Schönstatts in La Molina, Peru. Sie sprach über Schönstatt und was es für ihr Leben bedeutet. Dabei verglich sie das Heiligtum mit einem Heilbad; in ein Heilbald fährt man, um etwas für seine Gesundheit zu tun und die Schönheit, mit Massagen, Gymnastik und aller Art Anwendungen. Das Heiligtum ist der Ort, wo die Gegenwart der Gottesmutter etwas für die Gesundheit und Schönheit des Herzens tut, auch wenn dieses müde, mutlos und enttäuscht ist. Nach dem Kuraufenthalt will man neu anfangen und erlebt sich wie neu geboren, wie verwandelt!

Leben entzündet sich am Leben

Heilige Messe mit Pfr. JaimeAnschließend feierte Pfr. Jaime mit den Frauen die heilige Messe, bei der auch die Beiträge zum Gnadenkapital, die für diese Tagung gesammelt worden waren, zum Altar gebracht wurden. Dazu hatte man ein Gebet gewählt, das Pater Kentenich sicher als Kind schon zu beten gelernt hat:

Hilf, Maria, es ist Zeit,
Hilf, Mutter der Barmherzigkeit.
Du bist mächtig
uns aus Nöten und Gefahren zu erretten.
Zeige, dass du Mutter bist,
wo die Not am größten ist...

Nach einer kurzen Pause mit Getränken und Gebäck gab es einen "runden Tisch", bei dem Frauen aus der Schönstatt-Bewegung Zeugnis gaben von Schönstatt. Frau Chivi zeigte, wie sie ihre Aufgaben Ehefrau und Mutter mit der Arbeit als Koordinatorin der Schönstatt-Bewegung verbindet, Verónica M. sprach davon, wie man als berufstätige Frau in Führungsposition sich auch um das Spirituelle kümmern muss und kann, Patty O. sprach über ihr Engagement in der Politik und Pilar S. über die schwere Krankheit, die sie mit Hilfe der Gottesmutter durchgetragen hat.

Alle vor dem Heiligtum in Lima, PeruAm Nachmittag schien dann sogar die Sonne, die Frauen waren beglückt und es hatten sich drei neue Gruppen gebildet.

Danke, Gottesmutter!


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