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6. Oktober 2010 | Deutschland | 

„Weil ich mich auf DICH verlassen kann …“


peb. „Danke für die vielen praktischen Tipps, wie wir unsere Beziehung über die Jahre lebendig gestalten können!", so verabschiedete sich ein Ehepaar am Sonntag in Borken. 13 Familien waren zum Ehe- und Familiensonntag in das Schönstatt-Zentrum gekommen. Während die Kinder unter fachkundiger Betreuung das sonnige Wetter für outdoor-Spiele nutzen, tauschten die Ehepaare ihre Erfahrungen aus, was ihnen bisher geholfen hat, die Beziehung interessant zu gestalten.

 

 

Zu Beginn gab Pater Busse einen Impuls, in dem er von einem Ehepaar aus der Fuldaer Gegend erzählte. Der Mann war beim Zugunglück in Eschede am 3.6.1998 schwer verletzt worden. Trotz großer Anstrengung der Ärzte blieb eine 80%ige Schwerbeschädigung zurück. 10 Jahre später wurde er interviewt und er äußerte über seine Frau: „Sie hat ihr Eheversprechen wahrlich eingehalten... wie auch in schlechten Zeiten. Sie war da." - Ein Beispiel, das für viele spricht. Es gibt viele Paare, für die ist Ehe kein Egoismus zu zweit, sondern sie binden ihre Lebensschicksale so aneinander, dass sie auch dann die Treue halten, wenn die Lasten ungleich verteilt sind. Und das Motiv ist die Liebe, die sich in der Treue bewährt.

Der Beziehungspflegeabend

In seinem Vortrag führte Pater Busse aus, wie Pater Kentenich während seiner Zeit als Pfarrer in Milwaukee den Familien den wöchentlichen Beziehungspflege-Abend nahe gelegt hatte: gemeinsam zurückschauen - gemeinsam nach vorn schauen - gemeinsam nach oben schauen - sich gegenseitig belohnen. Solch ein Abend verhindert das unbewusste Auseinanderdriften der Paare. Außerdem wies der Referent auf die Bedeutung folgender Erfolgsfaktoren einer guten Ehe hin: eigene Gefühle wahrnehmen und mitteilen können, verzeihen können, mit Nähe und Distanz spielen können, sich die Beziehung zum Partner immer auch etwas kosten lassen, gemeinsame Projekte finden und verwirklichen.

Nach dem Mittagessen spielten die Eltern mit den Kindern, dann wurde in Kleingruppen diskutiert und schließlich gemeinsam die Messe gefeiert. Zum Friedensgruß bekam jeder einen kleinen Karabiner in Herzform, den er mit den anderen Familienmitgliedern zusammenklicken konnte. Bei Kaffe und Kuchen klang der Tag aus.

 


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