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Das Profil ist deutlich spürbar
Markus Hauck (POW). Ohne die Zeit in der Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) wären sie nicht das, was sie heute sind: Diese Erkenntnis nahmen zum Ende der Tagung „SMJ-geprägt" rund 60 Männer im Alter von 25 bis 65 Jahren vom Schönstatt-Zentrum Marienhöhe mit nach Hause. Als Professoren, Sozialpädagogen, Ärzte, Journalisten, Lehrer, Ingenieure, Banker, Priester, Landtagsabgeordnete oder Informatiker stehen sie heute in ganz Deutschland ihren Mann. Beim Rückblick auf 40 Jahre SMJ im Bistum Würzburg diskutierten sie am Freitag, 17., und Samstag, 18. September, über Eindrücke, Personen und Erlebnisse, die nachhaltige Wirkung gezeigt haben.
Ehemalige entdecken gemeinsame Prägung und planen Netzwerk als Angebot für Aktive
Immer wieder nannten die Tagungsteilnehmer, dass sie ihrer Zeit in der SMJ einen lebendigen Glauben verdankten. „Allein die Erfahrung, dass wir auf Zeltlager beim zweitägigen Hajk ohne gebuchtes Quartier immer ein Dach über dem Kopf gefunden haben, hat mir gezeigt, dass Gottes Nähe auch heute greifbar ist", sagte ein Ehemaliger. Als wichtig wertete die Gruppe unter anderem auch die Tatsache, dass sie bei den Veranstaltungen der SMJ als Individuum angenommen waren und auch originelle Typen einen Platz hatten. Dieses positive Gemeinschaftserlebnis habe ermutigt, die eigenen Talente zu entdecken und zu fördern.
Die von Pater Josef Kentenich geprägte Pädagogik habe ebenso nachhaltigen Eindruck hinterlassen: Als Verantwortliche für Gruppen, Regionen oder das gesamte Bistum sei es selbstverständlich gewesen, selbst das vorzuleben, was von den anderen eingefordert wurde. „Nicht zu vergessen: Wir haben schon früh gelernt, was es heißt zu organisieren", betonte ein Bauingenieur.
Geistliche Schlager aus vier Jahrzehnten
Gemeinsam feierten die Männer mit Oberstudienrat Gerhard Pfenning einen Gottesdienst, bei dem viele geistliche Schlager aus vier Jahrzehnten erklangen. Ein bisschen Nostalgie herrschte auch beim Anschauen historischer Fotos sowie beim gemeinsamen bunten Abend am Lagerfeuer, mit dem die Veranstaltung ausklang - den obligatorischen Sketch sowie ein Actionspiel inklusive.
Eine Wiederholung der Veranstaltung ist in drei bis fünf Jahren vorgesehen. Bis dahin soll eine Datenbank mit Adressen und Qualifikationen der Ehemaligen entstehen, auf die Aktive der SMJ zurückgreifen können, wenn sie Unterstützung brauchen - für die aktuelle Jugendarbeit, bei der Suche nach dem passenden Beruf oder wenn es um eine Praktikumsstelle geht.
Nähere Informationen im Internet unter www.smj-gepraegt.de.