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22. September 2010 | Deutschland | 

Mit kleinen Taten die Welt verändern


Familientag WürzburgMarkus Hauck (POW). Rund 600 Menschen aller Altersstufen, darunter viele Jugendliche und junge Erwachsene, haben am Sonntag, 19. September, den Diözesanfamilientag der Schönstattbewegung im Bistum Würzburg besucht. Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher feierte im Festzelt auf dem Gelände des Schönstattzentrums Marienhöhe mit den Gläubigen Gottesdienst und betonte, dass Gott schon seit dem Propheten Jesaja dem Menschen zugesagt habe, dass er aus dem scheinbar Kleinen Großes entstehen lasse.

Diözesanfamilientag der Schönstattbewegung lockt rund 600 Personen nach Würzburg

Dafür stehe unter anderem auch die Schönstattbewegung selbst, die als Gruppe von Jugendlichen im Jahr 1914 gegründet wurde, sagte Eschenbacher in seiner Predigt. „Wir sind aufgefordert, uns nicht einfach mit einer Vision aufzuhalten. Das Kapellchen ist für uns ein Ort zum Auftanken, aber kein Ort, in dem wir uns einrichten, weil dieses Konzept so schön funktioniert." Pater Josef Kentenich, der Gründer Schönstatts, habe vielmehr dazu ermuntert, sich nicht mit ein bisschen heile Welt zufrieden zu geben. „Lassen wir die Menschen um uns herum spüren, dass unser Leben von einem besonderen Geist getragen wird", forderte der Diözesanjugendpfarrer die Zuhörer auf.

Dieser Dienst an Gott tut auch uns gut

Er ermunterte dazu, selbstbewusst zur eigenen religiösen Praxis zu stehen, zum Beispiel auch zum sonntäglichen Gottesdienstbesuch, der mitunter von der Umwelt hinterfragt werde. „Wir wissen aus eigener Erfahrung: Dieser Dienst an Gott tut auch uns gut." Maria sei eine wichtige Helferin, weil sie schon in der Bibel als Deuterin dargestellt werde, die auf Gott hin zeige. Menschen, die sich an ihrem Vorbild orientierten, engagierten sich auf die jeweils eigene Weise, seien aber alle verbunden durch den gemeinsamen Willen, mit kleinen Taten die Welt ein Stückchen zu verändern, betonte Eschenbacher.

Der Ort, an dem Kirche gebaut wird, sind die Herzen der Menschen

Am Nachmittag berichteten Menschen verschiedener Altersstufen und Lebenssituationen davon, wie sie im Alltag das Motto „Mit Dir - Neues wagen" des Diözesanfamilientags umsetzen. Pfarrer Josef Treutlein, Diözesanpräses der Schönstattbewegung, fasste die Zeugnisse so zusammen: „Der Ort, an dem Kirche gebaut wird, sind die Herzen der Menschen." Er ermunterte dazu, die Buß- und Beichtpraxis zu erneuern: „Ohne das Sakrament der Versöhnung und Reinigung mühen wir uns vergebens um christliches Niveau."

Für die Erneuerung der Welt

Besucher im BewegungsgartenViele nutzten die Gelegenheit, sich von Kaplan Norbert Becker, einem im Mai zum Priester geweihten ehemaligen Mitglied der Schönstatt-Mannesjugend, einen Einzelsegen geben zu lassen. Auf großes Interesse stieß auch der Vortrag von Domkapitular em. Prälat Wilhelm Heinz und Diakon Dr. Martin Faatz, die ihr Buch „Für die Erneuerung der Welt" über katholische Schüler und das Ideal des „Heiligen Frühlings" vorstellten. Oberstudienrat Gerhard Pfenning, Vorsitzender des Trägervereins Schönstattwerk Würzburg, warb um Unterstützung für den neuen Förderkreis „Gemeinschaft erleben - stärken - unterstützen".

Großen Zulauf, nicht nur durch die Besucher des Diözesanfamilientags, hatte bei sonnigem Herbstwetter der neue Bewegungsgarten auf dem Gelände der Marienhöhe. Er animierte Erwachsene, Jugendliche und Kinder gleichermaßen zum Spielen, Klettern und Entspannen.

Nähere Informationen im Internet unter www.schoenstatt-wuerzburg.de.


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