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16. August 2010 | Deutschland | 

„Lieber Liebfrauenhöhe als Urlaub“


Für die Leuchtspuren danken und das Namensschild zurückbringen: fester Ritus am AbendSr. M. Anika Lämmle. Emma und Lina B. sind sich einig, als die Mama sie fragt, ob sie lieber zur Sommertagung für Mütter mit Kindern auf die Liebfrauenhöhe oder  in Urlaub fahren wollen: „Lieber Liebfrauenhöhe als Urlaub." „Das Gemeinschaftserlebnis" ist es, was die Kinder sehr anspricht, beobachtet Sandra P. bei ihrer Tochter: alle miteinander am Tisch sitzen und essen, miteinander beten und singen, miteinander basteln und die gemeinsamen Spiele. „Zeit haben, Zeit für mich" ist für Beate G., die mit ihren Kindern Johannes und Katharina zum ersten Mal dabei ist, das Erlebnis schlechthin. So ein „gleichbleibendes Morgen- und Abendritual" hat Dorothea W. noch bei keiner Veranstaltung mit Kindern erlebt, es tut den Kindern und ihr selber gut.

Überreichung der "Spuren-Medaille"

Das „Gehemeimnis" der Sommertagungen, die die Schönstattbewegung Frauen und Mütter jährlich veranstaltet, ist das Kinderprogramm. Und dieses hat in diesem Jahr durch die Mitwirkung von Franz Bradler einen spürbaren Qualitätssprung erfahren.

Ritter des Lichts

Jungs unter sichFranz Bradler, Diözesanführer der Männerliga und Ausbilder bei der Karl Zeiss AG, hat auf die Anfrage, die zwei Tagungs-Termine mit den Jungs zu gestalten, spontan zugesagt. „Das ist für mich Urlaub", kommentiert er das Staunen der Mütter, dass er zwei Wochen Urlaub mit ihnen und ihren Kindern verbringt. Hier kann er seine Werte, seinen Glauben, seine Liebe zur Gottesmutter frei und ungeniert leben, entfalten und weitergeben, was in seinem Betrieb so gut wie nicht möglich ist. Zeugnis davon geben unter anderem die Blumenspuren im Schönstattkapellchen; denn täglich bringt er mit seinen Jungs der Gottesmutter eine Blume. Die Jungs lassen sich mit Stolz darauf ein, dass sie am ersten Tag als „Ritter des Lichts", am zweiten Tag als „Kavaliere der Königin" und am dritten Tag als „Himmelsstürmer" das Tagungsthema umsetzen: „Leuchtspuren des Lebens" zu entdecken und zu sein. Franz Bradler hinterlässt deutliche Spuren in den Herzen der Jungs, z. B. auch dadurch, dass er „schon den Sechsjährigen so ein Vertrauen gibt", dass sie mit dem Brennkolben arbeiten dürfen, staunt der zwölfjährige Silas K.

„Spuren-Medaille"

Am MorgenDas wirkt sich positiv auf die ganze Tagung aus: Es gibt dadurch weniger Spannungen in den anderen Kindergruppen und die Mütter können sich unbesorgt den Programmangeboten widmen, die das Tagungsthema für sie erschließen: Meditatives Wandern „Lass des Alltags Spuren hinter dir, Workshop „Meinen Spuren auf der Spur", Kreativangebot, Meditatives Tanzen, Gemeinsames Singen, Meditation „Die Spur Gottes". Die „vielen netten Kleinigkeiten", die Umsetzung des Tagungsthemas über Namensschilder bis zum Türschild, „die Herzlichkeit" sprechen alle an, doch ganz besonders das gute Drittel der Teilnehmerinnen, die zum ersten Mal dabei sein.

Maritha Th. war als Kind schon bei den Kinderferienwochen im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe dabei und wusste, dass es auch ein Angebot für Mütter mit Kindern gibt. Über Internet hat sie dieses Jahr diese Tagung gesucht und entdeckt und gleich ihre Freundin Beate G. mitgebracht, für die dieser „erste Schönstattkontakt sehr positiv" ist.

Heike B. und Betina K. sind fast traurig, dass sie erst jetzt auf die Sommertagung gestoßen sind und nur hoffen können, dass ihre Kinder Rosanna und Silas, beide 12 Jahre, nächstes Jahr wieder mitkommen. Wenn nicht, so ihre Anfrage, könnte es doch eine „Sommertagung spezial" für Mütter ohne Kinder geben.

Die „Spuren-Medaille", die beim Abschluss jede Mama unter der Regie von Franz Bradler von ihren Kindern überreicht bekommt, zaubert sichtbar „Leuchtspuren" auf die Gesichter und in die Herzen.

Dank für das ausgezeichnete Wetter

Große RundeDass das gute Wetter eindeutig „für uns bestellt" ist, darin sind sich alle einig. Es ist wirklich auffallend und trägt viel zum Gelingen der beiden Tagungen bei, dass das Spielen und Grillen auf dem in Kooperation von Schönstattzentrum und Familienbewegung erneuerten und kurz vor Tagungsbeginn neu gesegneten Spielplatz möglich ist. „Bis zum nächsten Jahr", verabschieden sich viele - glücklich und dankbar, „dass der Franz die Kinderbetreuung 2011 wieder übernimmt".


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