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21. April 2010 | Aus Bewegungen | 

Ökumenischer Pilgerweg von Münsterschwarzach zum Schwanberg


Ökumenischer PilgerwegDEUTSCHLAND, Pfr. Josef Treutlein. Samstag, 17. April 2010. Wolkenloser Himmel, Frühlingsstimmung. Über 60 meist jüngere Leute aus verschiedenen evangelischen und katholischen geistlichen Gemeinschaften treffen sich in der Krypta der Abtei Münsterschwarzach. Eine bunte Schar. Einige Familien haben ihre Kinder dabei. Schönstatt, Sant´Egidio, Fokolare, GCL, Charismatische Erneuerung, Gemeinschaft Emanuel, Gemeinschaft Charles de Foucauld, Benediktinermönche und der Leiter des Exerzitienreferates der Diözese Würzburg sind genauso vertreten wie evangelische Geschwister aus dem Marburger Kreis, dem CVJM, der Ignis-Akademie für Christliche Psychologie, sowie Schwestern der Communität Casteller Ring und Fürst Albrecht zu Castell-Castell mit seiner Frau.

Pfarrer Josef Treutlein freut sich. Als Sprecher der geistlichen Gemeinschaften im Bistum Würzburg hatte er diese ökumenische Wallfahrt angeregt. Jetzt begrüßt er die Pilger und stimmt sie ein mit dem Wallfahrtspsalm 84. Den Pilgersegen spricht ein Benediktiner.

Dann geht es los. Voran ein österlich geschmücktes Vortragekreuz. Das „Siebenfache JA" vom Miteinander-Kongress der Gemeinschaften (Stuttgart 2007) wird an sieben Stationen „ins Gebet genommen". Alle Gemeinschaften haben - teils gemeinsam - je eine Station vorbereitet mit Lied, Schriftwort, Gebet und Impuls auf den Weg. Schönstatt und Fokolarbewegung z. B. gestalten die Station: „Ja zu Ehe und Familie". Gelesen wird der Text vom Besuch Marias bei Elisabet. Gesungen wird das Magnificat. Die ersten Wege Jesu führen in eine Familie. „Komm zu uns, Jesus! Wir laden dich ein in unsere Häuser ..."

Miteinander auf dem Weg

Für die Mittagsrast ist vorgesorgt im Sportheim von Großlangheim. Die Stimmung ist jetzt schon total positiv. Den steilen Anstieg zum Schwanberg bewältigen alle mühelos. Die Kinder bleiben fit dabei. Immer wieder erklingt der Liedruf „Geh mit uns, auf unserm Weg". Um 16 Uhr - nach ca. 15 km Fußweg - werden die Pilger an der Aussichtsplattform von der Subpriorin des evangelischen Schwesternkonventes begrüßt. Es gibt viel zu danken, vor allem für die guten Begegnungen und Gespräche unterwegs. In einem gemeinsamen Gebet - eigens auf ein Gedenkbildchen gedruckt - wird das „Bündnis der gegenseitigen Liebe" erneuert. Singend geht's zum Kreuzgang der modernen Klosterkirche. „Sing mit mir ein Halleluja, sing mit mir ein Dankeschön". Mit dem Segenswort der Subpriorin endet der Weg, der zu einer intensiven menschlich - geistlichen Erfahrung wurde. Eine „Ökumene der Herzen".

Diese Art des Pilgerns war für Viele völlig neu. Allen ist klar: Wir bleiben über diesen Tag hinaus „miteinander auf dem Weg".

Ökumenischer Pilgerweg


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