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17. April 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

Rund ums Urheiligtum


Fast fertig: die Straße nach Berg Schönstattmkf. Vorbei ist es bald mit den schon fast liebgewonnenen Abenteuern im Schönstätter Urwald zwischen Höhr und Berg Schönstatt, vorbei mit der Rallye über mal schlammige, mal staubige Wege mit Schlaglochgarantie. Nachdem über die Ostertage die Straße nach Berg Schönstatt schon einmal provisorisch für den Verkehr freigegeben wurde, gehen die Arbeiten jetzt in die letzte Runde. Bis zum 8. Mai, wenn die Straße offiziell neu eröffnet und das Straßenschild „Pater-Josef-Kentenich-Straße" enthüllt wird, soll der erste Bauabschnitt fertig sind. Doch nicht nur die Straße sorgte in dieser Woche für Bewegung rund ums Urheiligtum.

„Eine Austrittswelle trifft die katholische Kirche. Was bewegt diese Menschen und was kann die Kirche jetzt tun?" Um diese Frage kreiste ein Beitrag von Mittelrhein-TV, der am 14. April ausgestrahlt wurde. Vor dem Hintergrund des Heiligtums bei der Marienau, umgeben von blühenden Bäumen, gab Pater Angel Strada Antworten auf die Fragen, die das TV-Team ihm stellte. Dass schwere Enttäuschungen an der Kirche, an Vertretern der Kirche, wie jetzt um die Fälle von sexuellem Missbrauch, Menschen an der Kirche verzweifeln und ihr den Rücken kehren ließen, sei menschlich verständlich, so Pater Strada.

Wir erwarteten unbewusst oft eine Kirche ohne Fehler und Sünde, und von Jesus Christus her sei sie das auch - aber die Kirche bestehe auch aus Menschen, aus Menschen, die Fehler machten, aus Menschen, die sündigen, schwer sündigen. Und den Menschen, die jetzt aus der Kirche ausgetreten seien, würde er gern sagen: Suchen Sie weiter Gott... Und schauen Sie auf die Kirche, wo sie im echten Glauben und im radikalen Einsatz für die Menschen, besonders die Armen, lebt. Der Beitrag wurde am 14. und 15. April gesendet und ist über diesen Link einen Monat lang im Internet verfügbar.

Für ein paar Stunden aus Porto Alegre nach Schönstatt

Ehepaar Quinteiro aus Porto Alegre, BrasilienKurz vor den Ankunft des Fernsehteams steht ein Ehepaar offensichtlich etwas verloren vor der Tür vom PressOffice und fragt in Englisch nach dem Heiligtum... Sie kommen aus Porto Alegre, Brasilien, stellt sich heraus, und haben im Hunsrück Spuren ihrer deutschen Vorfahren gesucht. Aber ... und jetzt rollen Tränen... sie mussten auch nach Schönstatt. Unbedingt. Paulo und Elise Quinteiro sind gekommen, um der Mae Rainha, der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, zu danken. Zu danken für die erfolgreiche Herztransplantation des Kindes von guten Freunden, nachdem sie sein Leben in einer Novene der Gottesmutter von Schönstatt anvertraut haben.

Sonst möchten sie nichts in Schönstatt, nur ins Urheiligtum gehen, danken und beten - und versprechen, überall von diesem Wunder der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt zu erzählen.

Seit Anfang der Woche bereits ist die Internationale Leitung des Familienbundes zu ihrer ersten Sitzung nach ihrer Wahl beim Generalkapitel 2009 auf dem Josef-Kentenich-Hof in Hillscheid versammelt.

Zu ihrem Programm gehört auch ein Treffen mit der Leitung des Familienbundes in Deutschland, mit P. José María García zum Thema 2014, mit der Generalleitung der Marienschwestern, und im Heiligtum der Familien mit Vertretern der anderen Familiengemeinschaften (Bericht folgt).

Über 10.000 Kilometer für ein paar Stunden im Urheiligtum

Ehepaar Marga und Luis Ayala, Paraguay„Da haben wir nun neun Jahre davon geträumt, einmal im Urheiligtum zu sein, sind über 10.000 km gefahren dafür, und jetzt sind wir hier..." - „Und hat es sich gelohnt?" - „Gelohnt? Es ist überwältigend mehr als wir je gedacht hätten." Nur ein paar Stunden haben Luis und Marga Ayala aus Asunción, und sie nutzen sie aus. Am Morgen die heilige Messe im Urheiligtum - „ich habe nichts verstanden, weil alles in Deutsch war, und nichts gesehen, weil das mit Tränen in den Augen eben nicht geht..." -, dann dort einfach beten und beten und beten, dann ein Gespräch im PressOffice - die beiden gehören in Paraguay zum Presse-Team der Schönstattbewegung und sind Teilnehmer des Seminar über Kentenich-Kommunikation -, danach Pilgerweg hinauf auf Berg Schönstatt, zum Grab Pater Kentenichs, begleitet von Jorgelina Jordá, die längst weiß, dass das auch zu den Aufgaben hier gehört.

Sie erzählen von den Familien-Misiones, von unglaublichen Erfahrungen vom Wirken der Gottesmutter. „Beim letzten Treffen im Kreis der Kommunikatoren haben wir wie immer die uns gegenseitig unsere Erfahrungen erzählt; und ich komme nur bis zur Hälfte mit dem, was ich von einer Angestellten berichte, die fest überzeugt ist, dass die Gottesmutter sie vom Tod bewahrt hat in einer Krise bei ihrer Chemotherapie, und die jetzt Missionarin der Pilgernden Gottesmutter ist. Da unterbricht mich einer und erzählt die Geschichte weiter, denn der war dabei, als sie die Pilgernde Gottesmutter übernommen hat, und wusste noch mehr davon!" Und dann wetteiferten die beiden im Erzählen von den Wundertaten der Gottesmutter ...

Leben entzündet sich am Leben. Darum geht's.

 

Fotoalbum: Straße nach Berg Schönstatt (Jorgelina Jordá)


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