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25. März 2019 | Delegiertentagung | 

WIRksam werden – in welche Richtung? - Der Weg Schönstatts in turbulenten Zeiten


Pater Ludwig Güthlein, Schönstatt-Bewegung Deutschland (Foto: Brehm)

Pater Ludwig Güthlein, Schönstatt-Bewegung Deutschland (Foto: Brehm)

Cbre/Hbre. „Bei dieser Delegiertentagung geht es erneut darum, die Zeichen der Zeit zu erkennen und zu erspüren“, macht Pater Ludwig Güthlein in seinem Impulsreferat zum Abschluss des Vormittages deutlich. „Die Fügungen und Führungen im Großen sind wichtig, genauso wie auch die in den Herzen der Menschen, die uns begegnen, und in unseren eigenen Seelenstimmen.“ Daraus solle der Zentralwert gefunden werden, aus dem später die Jahreslosung der Bewegung für 2020 formuliert werden wird, um die gemeinsame Ausrichtung und gemeinsames Arbeiten in der ganzen Schönstatt-Bewegung zu ermöglichen.

„Wer wirksam werden will, braucht ein inneres Brennen für ein Anliegen“, das hätten die vier vorausgehend dargestellten Beispiele deutlich gemacht, so Pater Ludwig Güthlein in seinem sich anschließenden Impulsreferat. Es gehe bei dieser Delegiertentagung u. a. darum, dieses Anliegen in einem Zentralwert ins Wort zu bringen in einer „Sprache, die leuchtet“.

Blick ins Plenum (Foto: Brehm)

Blick ins Plenum (Foto: Brehm)

Sprache, die leuchtet

„Je nachdem wie Worte gewählt werden, ziehen sie herunter oder bauen auf“, so Güthlein. Als Beispiel zeigte er einen Kurzfilm, in dem ein Bettler zu sehen ist mit einem Schild: „Ich bin blind. Helft mir!“ Passanten, die vorbeigehen, beachten ihn kaum. Eine junge Frau verändert diese Worte: „Es ist ein wunderschöner Tag und ich kann ihn nicht sehen“, und plötzlich bleiben viele stehen und geben ihm Hilfe. „Wie können wir Sprache verwenden auf der Suche nach dem Schönen, Wahren und Guten. Sprache, die leuchtet und Kräfte weckt?“, so Güthlein. Die Tatsache, dass die Kirche sich momentan in einer Situation befinde, in der sie jegliche Deutungskompetenz verloren habe und keines ihrer Themen mehr „leuchte“ und zusätzlich viele Menschen sich aufgrund der zahlreichen strukturellen Veränderungen in der Kirche „entheimatet“ fühlten, sei eine Herausforderung, „eine Entscheidung für das Licht zu treffen“.

Entscheidung für das Licht

Das, so der Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, sei eine persönliche aber auch eine gemeinsame Aufgabe als Bewegung: „Mit Entschiedenheit Leuchten zu schaffen und festzuhalten an der Zukunftsperspektive“. Ein solcher nicht leichter Weg eindeutig ein marianischer Weg. Der Weg mit Maria schaffe ein Klima, das Leuchten wachhalten würde. Reaktive Menschen ließen sich von Gefühlen, von ihrer Umgebung und von den Umständen treiben: „Bei schlechtem Wetter sind sie auch schlecht drauf“. Proaktive Menschen dagegen würden ihr eigens Wetter in sich tragen.

Musikalische Mitgestaltung (Foto: Brehm)

Musikalische Mitgestaltung (Foto: Brehm)


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