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21. März 2019 | Deutschland | 

Männer gestalten – MÄNNER-GESTALTEN in Aulendorf


Auftakt zum Männertag in Aulendorf: Andacht beim Pater Franz-Reinisch-Stein (Foto: Nässler)

Auftakt zum Männertag in Aulendorf: Andacht beim Pater Franz-Reinisch-Stein (Foto: Nässler)

Franz Bradler. Das Motto des diesjährigen Männertags in Aulendorf "Männer gestalten – MÄNNER-GESTALTEN" hatte über 80 Männer angesprochen, die in den Pausen ihre Zufriedenheit zum Ausdruck brachten. "Der Referent macht mir Freude", formulierte ein treuer Teilnehmer. Paul M. resümierte: "Jetzt weiß ich, worauf ich im Alltäglichen noch mehr achten muss: Auf das Dankeschön sagen kommt es an". Einigen Männern war es wichtig, auch ihre Fragen stellen zu dürfen, mit denen sie im Freundeskreis konfrontiert werden und darauf eine Antwort suchen. "Ein Tag unter Gleichgesinnten ermutigt mich, trotz Gegenwind zu meinen Werten zu stehen", brachte es Xaver P. für sich auf den Punkt.

Diözesanleiter Franz Bradler begrüßt (Foto: Nässler)

Diözesanleiter Franz Bradler begrüßt (Foto: Nässler)

Pfr. Jörg Simon beim Vortrag (Foto: Nässler)

Pfr. Jörg Simon beim Vortrag (Foto: Nässler)

Josef Kentenich – eine Männergestalt

Der Tag begann mit einem Gruß im Heiligtum, gestaltet von Dieter Köhler, und einer Andacht beim Franz-Reinisch-Stein mit Paul Mayr. Diözesanleiter Franz Bradler lenkte in seiner Begrüßung die Aufmerksamkeit der Männer auf die "Männergestalt" Josef Kentenichs, den Gründer der Schönstattbewegung und sein persönliches Vorbild: "Das Erfolgsgeheimnis der Gestaltungskraft Kentenichs liegt in seiner tiefen Beziehung zu Gott und seinem unerschütterlichen Vertrauen in die Gottesmutter. Nicht äußerlicher Aktionismus, sondern modellhafte Väterlichkeit und Disziplin im Lebensstil machten ihn zum Gestalter einer modernen Kirche."

Modell eines gestaltenden Mannes

In zwei Vorträgen skizzierte Pfr. Jörg Simon aus Offenbach das Modell eines wirksam gestaltenden Mannes: "Ein Mann, der seine Lebensaufgabe kennt und verwirklicht, fördert das Gute und die Farbenvielfalt im Nächsten. Er geht dankbar, vertrauend und optimistisch seine Herausforderungen an und trotzt dem nörgelnden unzufriedenen Zeitgeist." Erfolgreiche Männergestalten leiten ihre Gestaltungskraft und Gestaltungsmacht von ihrer Abhängigkeit von Gott und der Gottesmutter ab. "Sie dürfen auch hinfallen und schwach werden, stehen dann aber wieder auf nach dem Motto: hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen."

Die Männer zieht es ins Schönstattheiligtum Aulendorf (Foto: Nässler)

Die Männer zieht es ins Schönstattheiligtum Aulendorf (Foto: Nässler)

Simon ermutigte die Männer dazu, statt Konsum und Medienberieselung mehr "Kommunion und Kommunikation" zu pflegen: "Schenken Sie Leben, teilen Sie Zeit, pflegen Sie Verbindungen zu Ihren Kindern, Enkeln und Freunden. Leben Sie Ihre Werte vor und stellen Sie sich auch unangenehmen Diskussionen." Nicht nur bekannte Entdecker, Eroberer, Erfinder, Philosophen und Dichter seien Weltgestalter. Alle Männer hätten den Auftrag, die Welt um sich herum zu gestalten: Sie haben Zukunftsvorstellungen, stehen für ihre Überzeugungen ein und setzen ihre Macht für das Gute ein. Sie probieren Neues aus, sind verlässlich und loyal, lernbereit, kritikfähig, öffnen Türen und ermöglichen anderen soziale Vorteile.

Beichte, heilige Messe und eine angeregte Fragerunde zu aktuellen kirchen- und gesellschaftspolitischen Themen wie Kommunion für Konfessionsfremde, Werbung für Maiandachten, das dritte Geschlecht, Kinderhorte, Pflegenotstand und Abtreibung rundeten den Männertag ab.
Der nächste Männertag findet am 8. März 2020 auf der Liebfrauenhöhe statt.


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