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7. März 2019 | International | 

Das Gnadenbild von Schönstatt kommt nach Marienthal/Elsass


Festlicher Gottesdienst in der Basilika, zu dem auch Dr. Peter Wolf und Dr. Rainer Birkenmaier gekommen waren (Foto: Wehrle)

Die MTA bekommt in Marienthal, Elsass, einen Platz: Festlicher Gottesdienst mit dem Rektor von Marienthal, Père Franck Guichard, in der Basilika, zu dem auch Dr. Peter Wolf und Dr. Rainer Birkenmaier gekommen waren

Lukas Wehrle. Es war der Vorschlag des Rektors der Basilika in Marienthal, Père Franck Guichard, dem Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt in Marienthal einen Platz zu geben – in Erinnerung an die Besuche Josef Englings an diesem Wallfahrtsort während seiner Rekrutenzeit in Hagenau.

Der Rektor von Marienthal, Pere Franck Guichard, segnet das MTA – Bild (Foto: Wehrle)

Der Rektor von Marienthal, Pere Franck Guichard, segnet das MTA – Bild (Foto: Wehrle)

Dieser Wunsch wurde bei einer Zwischenstation auf dem Weg nach Cambrai von einer Pilgergruppe der Gemeinschaft Frauen und Mütter aus der Diözese Rottenburg Stuttgart aufgenommen. Eine der Mütter stiftete spontan ein altes schönes MTA –Bild, das nun am 5. März 2019 in der Josefskapelle neben der Wallfahrstbasilika Aufstellung fand.

Zu Fuß von Drusenheim nach Marienthal

Zu diesem Ereignis pilgerten am Rosenmontag und Fastnachtsdienstag über 60 Pilgerinnen und Pilger aus der Erzdiözese Freiburg, der Diözese Rottenburg-Stuttgart und dem Elsass nach Marienthal. Ausgangspunkt des Pilgerweges war Drusenheim am Rhein, wohin einst auch Josef Engling am Ende eines anstrengenden Marsches gekommen war und wo ihn im Blick auf den Rhein das Heimweh nach Schönstatt packte, seiner zweiten Heimat.

Vom Wind durchzaust, aber trocken und beschenkt mit vielen schönen Wegerfahrungen kamen die Pilger - trotz schlechtester Wetter-Prognosen in Marienthal an.

Mit einer festlich gestalteten Eucharistiefeier begrüßten sie in der nahe gelegenen Karmelkirche das MTA-Bild, dort, wo einst sich Josef Engling mit seinen Mitsodalen zur Gruppe und zu Gebet getroffen hatte.

Ein Platz für die „Refugium peccatorum“ in der Beichtkapelle

In einer Lichterprozession wurde das Bild von dort in die Basilika getragen und am Dienstag am Ende der festlichen Pilgermesse in der Beichtkapelle des Wallfahrtsortes aufgestellt. Der Ort ist passend, hatte das Bild doch zunächst den Titel: „Refugium peccatorum“, Zuflucht der Sünder.

Beste Pilgerstimmung auf dem Weg nach Marienthal (Foto: Wehrle)

Beste Pilgerstimmung auf dem Weg nach Marienthal (Foto: Wehrle)

In seiner Ansprache stellte Pfarrer Lukas Wehrle klar, dass Marienthal neben den beiden bestehenden Gnadenbildern nicht noch ein weiteres braucht. Mit dem MTA-Bild kommt –so Pfarrer Wehrle - weniger ein Gnadenbild, sondern vielmehr eine „Gnadenerfahrung“ nach Marienthal, wie das Leben von Josef Engling bewundernswert zeigt: Die Bindung an die MTA schenkte Josef Engling in den Schützengräben des 1. Weltkrieges die Erfahrung der Geborgenheit in Gott und formte ihn zu einem Apostel, der trotz vieler und herber Enttäuschungen nicht aufgab. Im Liebesbündnis wuchs Josef schließlich über sich hinaus und war bereit, sein Leben für andere einzusetzen („Bleib, Kamerad, ich geh für dich“).

Maria: „Zuflucht der Sünder“ und „Wunderbare Mutter“

Diese Erfahrungen mit Maria zeigen, dass die MTA nicht nur Zuflucht der Sünder ist, sondern auch und vor allem eine „Wunderbare Mutter“.

Die Pilgerinnen und Pilger haben in diesen beiden Tagen erfahren dürfen, dass die MTA in Marienthal nicht nur höflich empfangen, sondern erwartungsvoll aufgenommen und herzlich angenommen wurde. „Bis bald“, sagte der Rektor beim Abschlussgottesdienst zu den Schönstattpilgern und drückte damit seine Hoffnung aus, dass die Mutter Gottes uns in Zukunft noch mehr zusammenführen wird.

Einmal mehr hat sich Josef Engling als (zukünftiger) Heiliger der Versöhnung und einer Marienliebe, die über Grenzen und Sprachen hinweg verbindet, bemerkbar gemacht.

Pilger unterwegs nach Marienthal (Foto: Wehrle)

Pilger unterwegs nach Marienthal (Foto: Wehrle)


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